Hallo,
nachdem ich hier schon viel gelesen habe und gelernt habe (Dank an alle, die ihr Wissen und Erfahrungen hier teilen), will ich jetzt mein Projekt für unser vor kurzem gekauftes Haus vorantreiben und diskutieren:
- EFH in 53xxx, Schneelastzone 1, Windzone 2, 3 Personen,
- Heizung: Nibe F1145 Erdwärmepumpe, Fussbodenheizung, zentrale KWL
- Stromverbrauch: ca. 3300 kWh WP (Da müsste noch Optimierungspotential sein; seperater Zähler und Tarif), ca. 2500 kWh Haushaltsstrom
Da viel im Homeoffice lässt sich das Verbrauchsprofil gut manuell steuern, als technisch begeisterter Mensch soll das sukzessive aber auch mal ein wenig automatisiert werden
Dach SSW
- Maße Länge 8,90m (inkl. 2 x ca. 20cm Überstand) x Breite 8,50m (inkl. 50cm Überstand)
- Dachneigung 30°; Ausbeute nach PVGIS: 1039 kWh bei 10% Verlust
- Der "Fleck" ist SAT-Anlage, die dann da weg muss (Fassade geht evtl. nicht, aufgrund des Maueraufbaus. Ich bin schon froh wenn der Postkasten hält.).
- Verschattung: Den Einfluss der Nachbarbebauung muss ich mir noch genauer angucken, sprich von wann bis wann die Sonne drauf scheint. Von ca. November bis Februar, wenn die Sonne tiefer steht, geht sie in einem Baum unter. Die anderen Monate schafft sie es drüber weg. Der Baum wird regelmäßig geschnitten.
- Belegung: So voll wir möglich (klar). Optisch ideal wären wohl 4 Reihen mit 8 Modulen 72er (ca. 2mx1m). Passt das? Bei 60ern könnte bei 4x8 evtl. noch 5 quer gehen, wobei das optisch zumindest auf dem Papier nicht so toll aussieht. Oder 8x5 60er alle quer? Passen müsste das theoretisch alles, aber ich weiß nicht, wieviel Platz sonst gebraucht wird (Rand, Wege zur Reinigung/Wartung)? Insgesamt dann ca. 11-13 kWp
Dach NNO
- Maße Länge 8,90m (inkl. 2 x ca. 20cm Überstand) x Breite 6,50m (inkl. 50cm Überstand)
- Dachneigung 23°; Ausbeute nach PVGIS: 815 kWh bei 10% Verlust. Das müsste sich ja noch lohnen.
- "Fleck" ist die Entlüftung des Abwassers. Hier müsste man klären, ob die überbaut werden kann. Die genaue Position muss ich noch ermitteln, ist leider in den Unterlagen, die ich habe, nicht ersichtlich.
- Verschattung: Evtl. Nachbarbebauung, aber ich denke aufgrund der Höhe gibt es kein Problem. Ich hoffe hier scheint endlich mal die Sonne, damit ich mir das mal morgens anschauen kann.
Belegung: Würden bei Überbauung der Entlüftung 3 x 8 70er Module passen? Wenn nicht überbaut werden kann, dann entsprechend ein (hoffentlich nur eins) Modul weniger an der Stelle.
Insgesamt könnte es dann sogar knapp über 20 kWp gehen.
Sind die Überlegungen zu den Belegungen passend zu Stringbelegungen? Trotz gelesenen "Erste Schritte" und FAQ bin ich da noch überfordert.
Angefügt noch ein Bild des Schaltschranks. Kommt da noch was besonderes auf mich zu?
Bezüglich der Elektrotechnik gibt es auch noch ein paar Fragen:
- Wie würde das mit weiterhin 2 getrennten Tarifen (WP) laufen? Geht das überhaupt? Oder lieber vereinfachen (weniger Geräte, Aufwand)?
- Sollte man die Nachbarbebauung noch irgendwie simulieren? Lohnt es sich PVSol mal zu bemühen oder ist mein Fall doch eher einfach?
- Zu Wechselrichter etc. habe ich noch keine Meinung (und keine Ahnung ). Ich kann mir aber schon vorstellen, in Zukunft das ganze mit Verbrauchern zu vernetzen. Die WP gibt das aktuell aber glaube ich nicht her.
- Aktuell gibt es kein EV. Macht es Sinn jetzt schon etwas vorzubereiten? Denn kommen wird bestimmt mal eins in den nächsten 3-4 Jahren.
- Garage: Ja, da ist noch Fläche. Da muss ich noch mal in mich gehen.
- Speicher: Da ich direkt in dieser Industrie (Materialzulieferer) aktiv bin, tut es mir in der Seele weh, aber es lohnt sich nicht (weder dem Geldbeutel, noch der Umwelt, noch dem Stromnetz).
So, ganz schön lang geworden.
Bin ich mit dem Projekt auf dem richtigen Weg?