Hallo allerseits,
ich bin Eigentümer eines ehemaligen Bauernhofes mit reichtlich Dachflächen und will endlich eine PV-Anlage errichten. Anfangen möchte ich mit dem Stalldach: Exakte Südlage, ca. 27m lang und ca. 8m breit = rd. 220qm der südlichen Hälfte des Satteldaches, 30 Grad Dachneigung, Trapezblech als Dacheindeckung. Wir verbrauchen im Jahr derzeit 4.000 kwh. Ein oder zwei Elektroautos sind in Zukunft denkbar.
Hier mal ein Bild des Daches: Link
Jetzt frage ich mich, welche Leistung die Anlage aufweisen soll. Dazu habe ich mehrere Meinungen gehört:
1) So groß, dass der Eigenverbrauchsanteil möglichst maximiert wird. Also irgendetwas bei 5 bis 7kwp.
2) Knapp unter 10kwp, damit keine EEG-Umlage gezahlt werden muss.
3) Das Dach direkt ganz mit Modulen voll machen.
Was raten mir die Experten hier. Geld möchte ich aber nicht drauf legen.
Dazu habe ich noch die Frage, ob die Module besser auf lange oder kurze Profile montiert werden sollen.
Der eine sagt, lange Profile sind besser, weil diese durch das Blechdach direkt in den Sparren verschraubt werden können. Kurze Profile seien nur in den oberen Sicken befestigt und nicht ausreichend stabil.
Der andere sagt, man solle keine langen Profile nehmen, da die Profile und das Blechdach sich bei Wärme unterschiedlich ausdehnen. Dies führe zu Schäden und Undichtigkeiten am Dach. Außerdem seien die kurzen Profile deutlich materialsparenden und damit preislich günstiger.
Was stimmt nun, was ist besser.
Und noch eine weitere Frage: Schatten von Pfosten relevant
Auf dem oberen Drittel des Daches befinden sich zwei Ständer einer Freispannungsleitung des Netzbetreibers. Der eine sagt, wegen der möglichen Verschattung sollten auf diesem oberen Drittel keine Module verlegt werden. Der andere sagt, dass der Schatten von so dünnen Pfosten und Leitungen so gut wie keine negative Wirkung auf die Leistung hat. Was stimmt nun?
Und jetzt die letzte Frage: Anschluss an Unter- oder Hauptverteilung
Der Stall hat eine eigene Unterverteilung, die mit 5x4qmm Wechselstrom an der Hauptverteilung in einem anderen Gebäude angeschlossen ist. Ist es besser die PV-Anlage direkt an dieser Unterverteilung anzuschließen oder soll ich ein separates Kabel von der PV-Anlage zum Hauptverteiler in das andere Gebäude verlegen. (Dass will ich lieber vermeiden, weil die Leitung dann quer über meinen Hof verlegt werden muss.)
Ich habe aber gehört, dass ich beim Anschluss an die Unterverteilung in der Hauptverteilung einen Zweirichtungszähler einbauen muss, denn ich nur beim Netzbetreiber mieten darf. Der Netzbetreiber würde aber für solche Geräte eine recht hohe Mietgebühr verlangen. Das könnte ich umgehe, wenn die Solaranlage in der Hauptverteilung angeschlossen wird, weil ich dann statt eines (teuren) Zweirichtungszählers nur noch einen separaten Einspeisezähler benötige. Stimmt das? Allerdings würde ich gerne darauf verzichten, nochmal eine separate Leitung quer durch den Hof zu verlegen.
Wäre nett, wenn ihr mir mal ein paar Tipps geben könnt.
LG heiter (sonnig war ja schon vergeben)