Das steht ziemlich eindeutig in den KfW40+ Kredit 153er Bestimmungen
Und im Speicher-Wissen. So wie vieles weiteres auch.
Das steht ziemlich eindeutig in den KfW40+ Kredit 153er Bestimmungen
Und im Speicher-Wissen. So wie vieles weiteres auch.
Als "Heizung" tut es im Passivhaus idealerweise die Abwärme der Bewohner. Sind diese außer Haus, reicht meist eine Split-Klima mit Heizfunktion. Ein Ofen für die Gemütlichkeit kann man aus den gesparten Kosten sicher auch noch finanzieren.
Sicher hält eine Erdwäremheizung xx Jahre und eine Kollektor auch gerne noch länger. Keine Heizung hält aber dagegen unendlich lange und hat genau 0,00€ Investitionskosten - heute und später. Keine Heizung verbraucht auch keinen Brennstoff (hier Strom) - der stünde dann wieder entweder der Allgemeinheit oder Deiner eigenen Mobilität zur Verfügung. Oder halt dem Koi-Teich...
Nochmals: JETZT etwas mehr Geld für Dämmmaterial in die Hand genommen und etwas mehr Gehirnschmalz investiert (und z.B. die Fenster an die richtigen Stellen gesetzt) ersaprt Dir die Installationskosten UND die Heizkosten für die nächsten Jahrhunderte. Oder je nachdem, in welchen Dimensionen Du denkst.
Davon abgesehen: Wir haben seit den 1990er Jahren die Energieeinsparverordnungen. Seitdem kennen diese nur eine Richtung (richtig so!). Wo werden wir in ein paar Jahren sein? Müssen wir in ein paar Jahren sein? Wie lange wird es dann noch dauern, bis es an die Bestandsbauten geht? Willst Du in 20 Jahren Deine Wärmepumpe ersetzen - wage ich zu behaupten - wird dies so ohne weiteres gar nicht mehr möglich sein. Aber das ist jetzt nur mal in meine trübe Glaskugel geschaut.
Willst DU heute einen Altbau schaffen oder eine zukunftsfähige Lösung?
Da bin ich voll bei dir, kfw40 ist quasi schon
ein Passivhaus, da beide höchstens 15kWh/m²
an jährlichem Heizwärmebedarf haben dürfen.
bei 160m² sind das 2400kWh, mit 4 personen
kommen dann noch 3000-4000kWh für Brauchwasser dazu, das ist nahezu nichts mit einer effizenten Wärmepumpe. (um 1000kWh)
idealerweise heizt und kühlt man über die Betondecke oder eine Lehmdecke, bei Holzbalken.
Hauptaufgabe bleibt jedoch das Brauchwasser und im Sommer die Kühlung, man schlägt also
3 Fliegen mit einer Klappe.
ein Holzofen hat im modernen Neubau
dagegen nichts zu suchen...
Vielen Dank für die angeregte Diskussion!
Um kurz auf die Kommentare einzugehen:
Die Einstrahlung auf deine Fläche bleibt dieselbe, egal wie du das Dach baust.
Hab ich jetzt auch verstanden. Ich hatte halt deinen FAQ die 22-25° Dachneigung gesehen und dachte, das macht einen großen Unterschied. Wie ich dann aus meiner Tabelle gelernt habe, fällt das aber bei Nord-Süd-Ausrichtung nicht so sehr ins Gewicht (< 5% Unterschied im Jahresertrag zwischen 25 und 35°), der durch die leicht höheren Erträge im Winter (höherer Eigenverbrauch) bei steilerem Dach auch noch zu einem großen Teil kompensiert wird.
Niedrigere DAchneigung = höherer Kniestock = brauchbareres Dachgeschoss
Stimmt, ist aber bei unserer Planung mit 2 Vollgeschossen nicht relevant. 2 VG + DG klappt nicht wg. Beschränkung der Traufhöhe - außerdem reichen 2 Geschosse + Keller vollkommen aus.
northalpha:
Danke für die ausführliche Antwort. Die KfW153-Bedingungen werde ich mir nochmal genauer durchlesen und entsprechend planen.
Bzgl. Optimierung der letzten 10% vor den ersten 90: Prinzipiell magst du richtig liegen, aber für die Breite der Dachfläche kommen Werte um die 6m raus. Wenn ich da jetzt mit einer Dachneigung unter 25° ins Rennen gehe, passen u.U. nachher keine 3 Reihen mehr übereinander (je nach Modul). Diesen Fall würde ich gern vermeiden, sodass ich mit "normalen" Modulen sicher z.B. 3x11 belegen kann. Aber ein echtes "Standardmaß" scheint es sowieso nicht zu geben - zwischen 1,59m (Panasonic), und 1,84 (Q-Cells ML-G9) ist alles drin. Und bei den 72/144-Zellern mit Höhen jenseits von 2m wird es eben sehr eng. Da würde ich dann eben lieber jetzt 10cm mehr Dachüberstand planen als nachher mit den Modulen teure Sonderlösungen fahren zu müssen...
Bzgl. Passivhaus: Wie schon geschrieben - ob da "passiv" davorsteht oder nicht, macht in der Realität u.U. gar keinen so großen Unterschied. Strom für Licht, Geräte usw. braucht man immer, genauso wie irgendeine Lösung für Warmwasser und Kühlung. Die Lösung Sole-Wasser-WP und KWL in Kombination mit PV löst all das sehr effizient. Und wenn die Heizung dann tatsächlich nur noch fürs Warmwasser läuft (z.B. weil die Abwärme der Wechselrichter als Heizung für das Häusle reicht... ), dann wird eben später entsprechend ersetzt in 15 Jahren oder so...