Ich würde gerne eure Meinungen und Ratschläge zu meinen Gedanken zu einer Anlagenerweiterung von euch haben. Die Bestandsanlage habe ich bauen lassen, bevor ich dieses Forum kennenlernen dufte. Daher dieses mal besser anders herum. Ansonsten hätte ich vermutlich gleich das Dach komplett voll gemacht. Ce la vie.
Ich werde meine Planungen vermutlich auf mehrere Beiträge teilen...
Zum Ist-Stand; November 2019 ging die erste Analge mit 20 x 325 Astronergy in FullBlack mit einem SMA STP 6.0 in Betrieb, welche dann im März 2020 um weitere 5 Module erweitert wurde.
Der erste String besteht aus 13 x 325 mit +60° SW bei 45° DN mit 898,6 kwh/kwp laut PVGIS.
Der zweite String aus 12 x 325 mit -30° SO aufgeständert mit 10° auf dem Carport mit 941,5 kwh/kwp laut PVGIS.
Damit ist der WR auch recht gut ausgelastet; (25*325)*0,7/0,95=5,986kVA und läuft mMn auch gut.
Kosten durch den Solateur lagen für mich bei 1.300€/kwp. Durch ne Förderung unserer Stadt bin ich dann letztlich bei 1.200€/kwp rausgekommen.
Durch die Elektriker wurden ein SLS, ÜSS, separate Sicherungen, ein SHM2 und ein kleiner Erzeugungszähler verbaut.
Ich weiß, dass die EWE ihre TAB geändert hat und bei ner Neuanlage ein APZ-Feld mit verbaut werden muss. Das würde demnach bei ner Neuinstallation dazu kommen.
Der Hausverbrauch liegt in den letzten Jahren ziemlich gleichbleibend bei 2.800kwh. Meiner bisherigen Direktverbrauchprognose werden wir davon ca. 1.400kwh unmittelbar vom Dach nutzen.
Wohin da die Reise noch geht, kann ich schlecht abschätzen. Wir wohnen hier zu fünft mit insgesamt 3 Kindern. Die Brennwertheizung ist aus 2009 und wird denke ich mal noch 5-10 Jahre machen. Ob dann ein Umstieg auf ne Wärmepumpe möglich ist, muss ich mal im Winter testen, indem ich die Vorlauftemperatur nach und nach runter setze. Fenster sind mittlerweile alle 3-fach mit nem U-Wert von 0,6.
Ob wir uns in den kommenden Jahren ein EV zulegen, kann ich auch nicht wirklich äbschätzen. Lust hätte ich.
Nun bin ich am überlegen zu erweitern bzw. neu dazu zu bauen;
Auf der SW-Seite hätte ich auf der Gaube noch Platz für 3 Module und auf dem Wintergartenanbau für weitere 2 Module. Die Gaube hat laut meinen Berechnungen eine Neigung von ca.22,5° (kann keine Angaben dazu in den Bauzeichungen finden). Das Wintergartendach hat eine Neigung von 21° laut Bauzeichung. Sprich z.B. bei 5*325Wp-Modulen (sofern ich dieselben nehmen sollte) wäre ich bei 1,625kwp. Würde für nen SMA SB 1.5 gut passen. Die beiden Module auf dem Wintergartendach sind etwas mehr beschattet als die auf der Gaube. Denke aber, dass die 3 Module auf der Gaube da diese kaum verschattet werden genug Spannung haben sollten, um den SB vernünftig laufen zu lassen.
Laut PVGIS sollen hier 919,89 kwh/kwp anliegen.
Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob die 1-2° Abweichung der Dachneigungen ein Mismatching mit sich bringen?
Mit PV-Sol hab ich das weitestgehend durchgespielt. Wobei ich nicht alles einpflegen konnte...u.a.unser kompliziertes Krüppelwalmdach und die Dachfenster vom Wintergarten.
SW-Seite; blau sind die Bestandsmodule und grün die neu angedachten Module;
Verschattung der Gaube und des Wintergartendaches;
Und dann wäre da noch das NO-Dach mit DN 45° und -120° Dachausrichtung.
Das hatte ich eigentlich komplett außer Betracht gelassen....zum einen, da ein zuerst hier gewesener Energieberater der Stadt (vergesst es) das Dach für unrentabel erachtet hatte und zum zweiten, ich mal am überlegen war, da ne Gaube reinzusetzen.
Sei es drum...jetzt denke ich anders;
Das Dach könnte man mMn mit 25-30 Modulen belegen. Je nachdem, wie man die hin puzzelt. Da dieses Dach aber direkt vom Weg aus zu sehen ist, sollte es aber ansprechend aussehen. Laut PVGIS kommen da allerdings lediglich 680,4 kwh/kwp raus. Daher würde sich das Dach vermutlich nur bei einem günstigen kwp-Preis rechnen.
Im SMA-Planer wird mir hier nen STP 5.0 ausgeworfen!? fand ich etwas seltsam...würde hier eher mit nem 8.0er planen.
Dachabmessungen...ermittelt mit der Anzahl der Dachpfannen;
Überlegung 26 Module Hochkant; 2 Strings mit je 13 Modulen
bei versetzer Mittelreihe wären auch 27 Module möglich!
30 Module quer...2 Strings mit je 15 Modulen
hierbei habe ich die Reihen 4-6 versetzt, damit die unteren Reihen mittig sitzen.
Hier noch nen Gesamtluftbild...