Hallo liebes Forum,
nachdem der Brenner meiner Gas Heizung Anfang des Jahres kaputt gegangen ist, falle ich nun in Baden-Württemberg unter das EEWärmeG und bin damit verpflichtet 15% des Energiebedarfs über erneuerbaren Energien zu decken. Die aktuellen Optionen sind das Dach zu dämmen, oder eine Photovoltaikanlage zu installieren. Ich tendiere zu letzterem und bin deswegen hier im Forum gelandet.
Ohne großes Vorwissen habe ich daraufhin einfach mal den hiesigen Anlagebauer kontaktiert, der sich die Lage vor Ort angeschaut hat und daraufhin ein Angebot abgegeben hat. Er bietet mir folgendes an:
Photovoltaikanlage mit 7.8 kWp
- 24 Heckert Solar Photovoltaikmodule, monokristallin 325kWp (NEMO 2.0 60M)
- KOST Wechselrichter PLENTICORE-PLUS8.5
- KOST Energy Meter
- Montage, Anmeldung, Dokumentation
- Belegung zur Hälfte Ost zur Hälfte West
--> 11650€ (netto)
Stromspeicher BYD mit 5,1 kWh
- BYD B-Box HVS 5.1
--> 4550€ (netto)
Neuer Zählerplatz
--> 2470€ (netto)
Was haltet ihr von dem Angebot?
Für die Anlage wären das 11650€/7.8kWh = 1493€/kWh. Ist das im Rahmen, oder geht da noch was nach unten?
Um den Zählertausch komme ich wahrscheinlich nicht herum. Meinen aktuellen Zähler seht ihr in den Anhängen.
Könntet ihr mir das bestätigen?
In der Zwischenzeit habe ich mir im Forum etwas belesen können (insbesondere die Wirtschaftlichkeitsrechnung der Verbraucherzentral NRW), und tendiere dazu den Stromspeicher zu streichen und ggf. mehr Module installieren zu lassen. Die Aussage der Studie ist ja, dass es bzgl. der Wirtschaftlichkeit Peaks bei 7 und 10 kWp gibt, grundsätzlich aber die Devise gilt: Dach voll machen!
Ich habe selbst auch verschiedene Wirtschaftlichkeitsrechnungen für das Projekt durchgeführt und komme dabei immer auf eine Amortisationszeit von 17-20 Jahren. Ich hätte zwar weniger erwartet, aber ich denke das ist für ein Ost/West Dach normal. Könnte man den Preis der Anlage aber drücken, dann sähe das natürlich etwas anders aus.
Was ist hierzu Eure Meinung?
Ich habe bisher die Steuerthematik noch etwas ausgeklammert.
Rechnet man (überschlagsweise) mit Nettobeträgen, weil man die Umsatzsteuer als Gewerbetreibender wieder zurück erstatten lassen kann?
Wie hoch ist der Aufwand für die Steuererklärung? Ich habe schon gehört, dass man monatlich eine Erklärung abgeben muss. Ist das korrekt?
So, nun noch ein paar Fakten zum Haus:
- Satteldach
- Dachausrichtung: 107 W und -73 O
- Dachneigung: 31°
- würde man das Dach voll machen, wären mind. 17 kWp möglich (kurzer Versuch via Sunny Design Konfigurator)
- Bilder findet ihr im Anhang.
- 3 Personenhaushalt, 2 Berufstätige, 1 Rentner
- Jahresverbauch ca. 3800kWh
Würde mich freuen etwas Feedback von Euch Experten zu bekommen. Falls ich noch etwas vergessen habe oder noch nicht betrachtet habe, freue ich mich auf Hinweise von Euch!