Nach gut zwei Jahren stiller Mitleserschaft in diesem Forum steht jetzt die Anschaffung der ersten eigenen PV-Anlage an und es ist an der Zeit, sich hier anzumelden.
Zu den Eckdaten:
Einfamilienhaus mit ELW in Holzständerbauweise mit KfW 55-Standard, beheizte Fläche ca. 295 m², bewohnt von einer Familie mit zwei Kleinkindern in der Hauptwohnung und einer Einzelperson in der ELW. Alle Erwachsenen arbeiten im Schichtdienst und sind somit regelmäßig unter Tags zu Hause. Ein E-Auto gibt es bislang noch nicht. Dass zumindest innerhalb der Lebensdauer der Anlage eines angeschafft wird, erscheint allerdings wahrscheinlich. Geheizt wird mit einer modulierenden LWWP (Buderus WLW196i-11 ARE). Standort der Immobilie: 74xxx
Zum Dach:
Satteldach mit 28° Dachneigung und Betonziegeln, Azimuth 5°, Ertrag Süddach laut PVGIS: 1.070 kWh/a, Ertrag Norddach laut PVGIS: 652 kWh/a, Breite: 17,0, Länge der Ortgänge: 6,7 m
Das Süddach ist quasi unverschattet . Das Norddach wird spät abends durch ein hohes angrenzendes Gebäude und einige hohe Bäume leicht verschattet. Das habe ich mit mit PVSol Premium simuliert und komme auf eine (Schattenhäufigkeit von max. 3,6%) auf zwei Modulen in der untersten Reihe.
Auf dem Süddach befindet sich ein Sat-Schüssel und der Windwächter für die Raffstoreanlage. Beides würde ich auf das Norddach verlegen. Weitere störende Auf- oder Einbauten sind nicht vorhanden.
Weiter belegbare Dachflächen sind nicht vorhanden.
Zur Anlage:
Ich plane eine möglichst große Anlage, gerne mit komplett schwarzen Modulen. Ein Speicher soll möglicherweise nachgerüstet werden, sobald dies wirtschaftlich ist. Aktuell warte ich auf ein Angebot mit Hyundai HiE-S345SG-Modulen mit 345 Wp. Diese sind nur 1622 mm lang, bei Querverlegung sollten somit 60 Module auf jede Dachhälfte passen, was 20,7 kWp pro Dachhälfte machen würde.
Die Anlage wird vollfinanziert. Sie sollte eine ordentliche Rendite erzielen.
Das Süddach vollzumachen erscheint mir bei meinen Rahmenbedingungen als selbstverständlich. Aber was ist mit dem Norddach? Lohnt es sich bei 652 kWh/a und bei der Anlagengröße, die ich auf das Süddach bekomme, mit Belegung des Norddachs auf bis auf 30 kWp aufzufüllen?
Welche weiteren Tipps habt ihr zur Anlagenplanung?
Ich freue mich auf eure Antworten. Die Angebote werde ich nach Erhalt einstellen.