Die Erfahrung habe ich in der Tat schon gemacht, nicht bei PV aber bei anderen Dingen. Die Fachbetriebe hier in der Gegend arbeiten nach Ihrem Schema "X" und weichen ungern oder mit Abwehrangeboten davon ab. Insofern weiß ich nicht, was es mir bringen könnte, dass ich schon vorher viele technische Details selbst plane (das Wissen dazu müsste ich mir erstmal anlesen) und damit beim Solateur aufschlage der dann sagt, "nene wir machen das soundso, das ist das beste glauben Sie mir".
Anlagenplanung
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Du brauchst doch keine Details planen, aber wo und wie montiert oder wie groß du die Anlage möchtest, das sollte ja schon deine Entscheidung sein. Wenn du einen Fliesenleger rufst, weil du die Terasse neu machen willst, schickt der dir doch auch kein Angebot für ein neues Badezimmer.
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Das stimmt. Da das Dach mit dem Haus darunter aber erst in der Planung ist (Bau 2021), stehen einiges halt noch nicht fest. Ausrichtung, Dachneigung stehen fest, Fläche noch nicht ganz (Grundriss bekommt evtl. noch andere Grundfläche). Einen Speicher will ich nicht. Die Entscheidung, ob nur die nach SW gerichtete Fläche belegt wird oder auch die NO-Fläche, mache ich von der Wirtschaftlichkeit abhängig und die wiederum hängt auch vom Preis pro kWp ab.
Es böte sich hier aber die Gelegenheit, einige Beschaffenheiten am Dach und an der Haustechnik (Zählerschrank z.B.) entsprechend für die PV-Anlage zu begünstigen.
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Das Dach macht man so flach dass es allseits lohnt oder dreht nach Möglichkeit um eine Ost/Westbelegung zu bauen.
Mit WP kann man nicht genug Strom haben.
Oder sagen der Architekt das muss anders und der Heizungsbauer dass Gas reinkommt?
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Das Dach bekommt 45° DN damit ich im OG möglichst wenig Schrägen habe. Die Ausrichtung wird durch den B-Plan festgesetzt.
Es wird eine Erdwärmepumpe und ins ganze Haus kommt FBH.
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Photovoltaik könnte als Argument dienen, um eine Abweichung vom B-Plan zu rechtfertigen. Ist aber wahrscheinlich gar nicht notwendig. Das Argument mit den Schrägen verstehe ich aber nicht ganz. Wieso hat man bei 45 Grad davon weniger?
Ich bin mit unserer DN von 28 Grad (mit Kniestock von 170 bzw. 200 cm) sehr zufrieden. Kann ich am Rand noch aufrecht stehen...
Aber jeder, wie er mag...
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Weil bei uns die max. Traufhöhe bei 4,1m liegt. Das ergibt einen Kniestock von etwa 1m.
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Die Restriktionen sind natürlich zu beachten, auch ist Baurecht ja Landesrecht und nicht überall gleich. Auf jeden Fall bist Du mit Erdwärmepumpe und FBH schon mal gut unterwegs.
Empfehlung: Dach für PV optimieren mit dem Ziel Komplettbelegung. Hast Du einen Architekten? Der holt mit den richtigen Vorgaben da sicher auch noch einiges raus. Du kannst auch mal mit pvgis selbst ein paar Varianten durchspielen.
Stell Dein Projekt doch in der Allgmeinen Anlageplanung mal vor.
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Danke, das werde ich bei Gelegenheit mal machen. Es ist auch ärgerlich, dass die Traufhöhe hierzulande so niedrig ist; ich hätte mir auch etwas anderes gewünscht, aber so werden hier die Bebauungspläne immer häufiger festgesetzt. Überhaupt ist man hier froh, wenn man mal ein Grundstück ergattern konnte, haben 6 Jahre dafür gebraucht - und dann ist es auch nur Erbpacht geworden. Die Festsetzungen die dann für dieses Grundstück gelten, nimmt man halt in Kauf. Der Platz ist begrenzt, das Geld auch (ich spreche da vom Haus, ich weiß bei PV ist das was anderes). Die günstigste Möglichkeit, möglichst viel Wohnraum (3 Kinderzimmer + Elternschlafzimmer) im Dachgeschoss unterzubringen, ist es, für möglichst wenig Schrägen zu sorgen. Ergo nimmt man die maximale Dachneigung die man hat. Auch so ragt noch die 2-Meter-Linie etwa 1,5m in den Raum rein...
Optimalerweise soll es keine Gauben geben und wenn dann nur auf der NO Seite. Schornstein wird es keinen geben, ebenso keine Dachflächenfenster. Die Sat Schüssel wird evtl. auf den Giebel gesetzt. Sonst wäre alles frei für PV.
Ich habe auch schon mit pvgis herumprobiert. Kann es sein, dass bei 45°DN und 45°/-135° Azimut für beide Dachflächen annähernd der gleiche Ertrag zustande kommt? Dann bekäme ich ja von morgens bis abends schön grünen Sonnenstrom. Wäre doch prima für meine WP.
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Optimalerweise soll es keine Gauben geben
Im Bezug auf Wohnraum eine ganz schlechte Entscheidung.
keine Dachflächenfenster
Nächste Fehlentscheidung. Gerade auf NO gibt's dann Sonne zum Aufwachen und den Rest des Tages Licht ohne Hitze.
Tageslicht ist durch NICHTS zu ersetzen!
Kann es sein, dass bei 45°DN und 45°/-135°
Ganz sicher nicht. Ich schätze 960 /600.