Hallo, Community,
Das Forum ist eine geniale Plattform und ich bin begeistert, wie umfassend Information man finden kann und mit wieviel Geduld so viele Fragen beantwortet werden (muss man ja mal sagen!). Dies ermutigt mich, mein kleines Projekt vorzustellen und hoffe, einige Hinweise und Korrekturen für eine möglichst optimale Konzeption zu erhalten.
Projekt:
Lifestyle-Retreat (so was wie ein Hotel) mit Schwimmbad, Ort: bei Malchow/Mecklenburg.
Jahresverbrauch ca. 100.000 kWh, zukünftig eher mehr durch geplanten e-Tankstellen für die Fahrzeuge von Gästen, evt. eigene Fahrzeuge.
Viertelstundenverbräuche des letzten Monats:
Dimensionierung:
Eigentlich war eine 10kWp-Anlage geplant, aber nun sollen es doch ca. 30 kWp (max. 40 kWp) werden. Ein Batteriespeicher ca. 50 kW (z.B. Lithiumtitanat-Zellen) ist für etwas später geplant (wird wohl in MV gefördert, Antrag muss ich noch stellen).
Ziel der Anlage:
- Nahezu vollständige Eigennutzung des erzeugten Stromes
- Errichtung ersatzstromfähiges System, möglichst 3-phasig. Eine ältere, nicht benutzte manuelle Netzumschaltung ist installiert, muss aber nicht zwingend benutzt werden. Im Falle des Netzausfalles kann der jetzige Stromverbrauch etwa halbiert werden.
Geplante Module:
69 Stck. Longi LR4 72 HBD 430 Watt Module (evt. auch 450W-Module). Es handelt sich um bifaziale Halbzellen-Module.
Dachbelegung:
(dunkle Pfeile Verschattungsrichtung)
- Hauptdach: Dachneigung 15 Grad, Azimut 10 Grad (Dachfläche ca. 30x8 m)
Geplante Belegung: 50 Module in 2 Reihen, beginnen vom Dachfirst.
Verschattungen: Tlw. Verschattung durch Bäume der Module am westlichen Rand am Nachmittag und evt. tlw. der unteren Module außerhalb des Sommers.
2. Verbinderdach: Dachneigung 15 Grad, Azimut 10 Grad (Dachfläche ca. 12x4 m)
Geplante Belegung: 9 Module in 1 Reihe
Verschattungen: Evt. Verschattung am Morgen durch benachbart-höheres Dach im Osten.
3. Schwimmbaddach: Dachneigung 30 Grad, Azimut -80 Grad
Geplante Belegung: Etwa 10 Module in 1 Reihe, beginnend am nördlichen Dachrand in firstnähe, um die morgendliche Leistungslücke zu schließen.
Verschattungen: Evt. Verschattung durch benachbart-höheres Dach im Süden, und Bäume von Süden, außerhalb des Sommers.
Die Anzahl bzw. Positionierung der Module können natürlich noch geändert werden.
Fragen:
- Ist die Dachbelegung so sinnvoll oder kann sie optimiert werden? Irgendwelche Denkfehler?
- Verschattungen scheinen grundsätzlich ein nennenswertes Problem zu sein. In unserem Projekt könnte evt. durch Reduzierung des Baumbestandes diesbezüglich eine gewisse Erleichterung geschaffen werden. Die Frage ist trotzdem, ob es vielleicht sinnig wäre, die am ehesten betroffenen Module mit Leistungsoptimierern (z.B. Tigo?) zu versehen?
- Die wohl wichtigste Frage: Welches Wechselrichtersystem ist für dieses System( mit geplanten Lithium-Titanat-Batterien und Ersatzstromfähigkeit) am besten geeignet? (Mit oder ohne Nutzung der vorhandenen manuellen Netzumschaltung.) Kann das System mit einem WR geführt werden, oder benötigt man mehrere?
Ich bin für jeden Hinweis sehr dankbar