Anlagenplanung - 100 m² Trapezblech -16 Grad Süd mit 15 Grad Neigung möchten belegt werden

  • Guten Abend liebe Forumsmitglieder,


    ich möchte auch unter die Stromproduzenten gehen und bin frustriert von bisher erhaltenen Angeboten (z. b. Senec Komplettpaket mit Cloud).

    Ich bewohne mit meinen Eltern ein in zwei Wohnungen aufgeteiltes Haus mit einem Jahresverbrauch von 5.200 kWh. Letztes Jahr habe ich das Dach unserer Scheune erneuert und möchte dieses nun gern mit einer PV Anlage belegen.



    Es handelt sich um etwa 108 m² Trapezblech mit einer Ausrichtung von -16 Grad Süd. Das Dach ist 15 Grad geneigt. Sicherungskasten und Stromzähler (einer je Wohnung) befinden sich im Haupthaus von dem aus das Foto aufgenommen wurde. Ich habe bereits mit PV*Sol eine Verschattungsanalyse durchgeführt:



    Das rechte, große Haus gehört dem Nachbarn. Gehe ich recht in der Annahme, dass das Dach mit diesen Werten grundsätzlich geeignet ist?

    Nun beschäftigt mich die Dimension der Anlage. Da ich eine gewisse Affinität zur Schnittstelle Wirtschaft/Programmierung besitze, habe ich ein Programm geschrieben, um die Wirtschaftlichkeit einer etwaigen Anlage zu bestimmen. Auf diesem Wege ließen sich auch die meisten der von mir erhaltenen Angebote als Blödsinn entlarven. So würde sich mein 8 kWP + 5 kW Senec Speicher plus Cloud erst ab einer jährlichen Strompreissteigerung (inflationsbereinigt also etwa 3 %) von 5 Prozent jährlich mehr lohnen als eine PV-Anlage ohne Speicher. Vor dem Hintergrund, dass der Strompreis in den letzten 30 Jahren inflationsbereinigt um etwa 1 % gestiegen ist, ist diese Annahme "etwas gewagt".

    Bei Annahme von:


    - Verbrauch: 5200 kWh

    - KWh/kWp/pa: 800

    - Liebhaberei und Wechsel in die KUR nach 5 Jahren

    - Strompreissteigerung (nicht inflationsbereinigt): 3 %/pa

    - Inflation: 2 %/pa

    - Zinssatz der Finanzierung: 2 %/pa


    spuckt mir mein Programm 26 Module mit insgesamt 8,71 kWp als Anlage mit dem höchsten Einsparungspotential aus. Unter den von mir getroffenen Annahmen, rechnet sich eine größere Anlage aufgrund der 40% eeg nicht. Erst bei 1100 KWh/kWp/pa schlägt das Programm eine Vollbelegung vor. Anbei findet ihr den Quellcode (Python) als text File. Also Produktion pro installiertem kWp habe ich einen 10 Jahresdurchschnitt der Globalstrahlung an meinem Standort auf 1000 KWh/kWp/pa normiert und versehe diesen Wert jeweils mit entsprechender Annahme. Meinem Verbrauch habe ich ein Profil zugrunde gelegt, das nach Monat und Stunde unterscheidet.

    Entschuldigt den lange Text und fragt gerne, wenn etwas unklar ist. Ihr könnt mir helfen indem ihr mir sagt, ob die von mir angestrebte Dimension sinnvoll ist und/oder wenn ihr Fragen oder Verbesserungsvorschläge zu meinem Programm habt.

    Vielen Dank und viele Grüße
    Moritzphotovoltaikforum.com/core/attachment/125540/photovoltaikforum.com/core/attachment/125541/photovoltaikforum.com/core/attachment/125543/

  • Du erwartest jetzt nicht, dass wir den Quellcode analysieren ^^?


    Hast du das "höchsten Einsparungspotential" absolut oder relativ gerechnet? Relativ halte ich das Ergebnis für möglich, absolut kann das nicht stimmen, da der Absolutertrag da auf jeden Fall größer ist. Nur relativ bringt dir wenig, da wir halt alle in € bezahlen und nicht in %.


    Ansonsten: Schönes Dach, gut vorbereitet, vollmachen und freuen.


    P.S. Da du das ja in PVSOL modelliert hast, da sind doch schon Wirtschaftlichkeitsberechnungen drin? Sogar mit Verbrauchsprofilen und Wettersimulation, das hat dein Skript ja eher nicht.

    "1.21 Gigawatt - Tom Edison, wie erzeugt man soviel Strom? Das ist unmöglich! Unmöglich!"

  • Willst du relative Rendite oder absoluten Gewinn?

    FAQ lesen, einmal und sinnVOLL belegen. Maße? Zähler zusammenlegen.

  • Nein das erwarte ich nicht :D aber wenn es jemanden interessiert, kann er ihn sich gerne anschauen oder ihn ggf. benutzen. Den habe ich programmiert bevor ich an PVSOL geraten bin. Dann beschäftige ich mich mal weiter damit.

    Die Einsparung ist absolut. In meinem Beispiel würde ich meine Stromkosten der 20 Jahre von 37.000 auf knapp unter 30.000 drücken. Dies liegt natürlich auch an meinen sehr vorsichtigen Annahmen.

    Ansonsten: Schönes Dach, gut vorbereitet, vollmachen und freuen.


    Danke, das habe ich eigentlich auch vor, meine Berechnungen haben mich nur etwas ausgebremst. Auch der große Kastanienbaum hat mir etwas Sorgen gemacht.

    Mal eine andere Frage:

    Inwieweit kann man bei einer PV-Anlage etwas in Eigenleistung vorbereiten? Gerüst stellen, Halterungen und Module montieren sowie Leerrohre zum Zähler vorbereiten traue ich mir durchaus zu (habe auch Hilfe von einem Bekannten, der bei seiner Anlage viel selbst gemacht hat).

  • Willst du relative Rendite oder absoluten Gewinn?

    FAQ lesen, einmal und sinnVOLL belegen. Maße? Zähler zusammenlegen.

    Die Rendite berechne ich auch. Ist aber bei 5/6 Modulen am höchsten und wird nur insofern betrachtet, wenn das absolute Einsparpotential übereinstimmt.

    Zähler zusammenlegen ist geplant!

    Das dacht hat oben 12 m, ist an der langen Seite 10 m und an der kurzen 5,5 m lang. Die Stufe ist nach etwa 9,5 m.

  • Geh mit den unten drei Reihen weiter nach rechts. Passt dann noch eine Spalte? Die paar Prozent Schatten sind für den Ertrag egal.

  • Geh mit den unten drei Reihen weiter nach rechts. Passt dann noch eine Spalte? Die paar Prozent Schatten sind für den Ertrag egal.

    Dadurch würde ich dann ein paar Module verlieren, passt keine Reihe mehr laut PVSOL. Also bis auf die 9 unten links alles vollmachen?

  • Untere drei Reihen nach rechts schieben kostet keine Module!

    Bitte keine unnötigen Vollzitate.

    Klar sinnVOLL! Warum 9 entfallen lassen? Wie viel sind das jetzt?

  • Vielen Dank schon einmal für Eure Antworten :)

    Es würden 57 draufpassen bei voller Belegung. Ich hatte dich so verstanden, dass du die unteren drei Reihen so weit nach rechts verschieben wolltest, dass die Module nicht mehr im Schatten des Baumes liegen. Das Dach ist rechts jedoch zuende.


    Wie sieht es hiermit aus:

    Inwieweit kann man bei einer PV-Anlage etwas in Eigenleistung vorbereiten? Gerüst stellen, Halterungen und Module montieren sowie Leerrohre zum Zähler vorbereiten traue ich mir durchaus zu (habe auch Hilfe von einem Bekannten, der bei seiner Anlage viel selbst gemacht hat).