Hallo liebe PV-Profis,
meine PV-Anlage (knapp 9kWp) ist nun schon über 10 Jahre alt, daher hatte ich Glück und konnte bisher 100% einspeisen. Etwa 2013 hatte ich auf (teilweisen) Eigenverbrauch umgestellt, dabei kamen neue digitale Stromzähler rein (2 Stück digital : erzeugt/eingespeist und verbraucht, mußte ich damals teuer bezahlen). Nun speiste ich im Schnitt nur nur noch etwa 85% ein und 15% Eigenverbrauch. Eine Begrenzung erfolgte auch dann nicht. Altanlagen sind bislang von der Begrenzung ausdrücklich ausgenommen, eine Pflicht zur Umrüstung besteht für Altanlagen lt. dieser Seite nicht: https://www.solaranlage.eu/pho…isung/einspeisemanagement
Kann man also der Umrüstung widersprechen oder besteht neuerdings eine Pflicht zum Einbau? Die Gesetze ändern sich ja ständig.
Hier lese ich, es wären (vorerst) nur analoge Ferrari-Zähler betroffen, der Netzbtreiber hätte 8 Jahre Zeit zum Umbau?
https://partner.mvv.de/blog/um…des-messstellenbetreibers
Will der Netzbetreiber mich austricksen oder habe ich Pech und bin einer der ersten, der umgerüstet wird und muß das so hinnehmen?
Ich bekam nämlich Post vom Netzbetreiber, er hat eine neue Unterfirma namens "DIGImeto GmbH" aus Dresden gebildet und will die bisherigen Stromzähler durch eine "moderne Messeinrichtung" ersetzen, damit "die Energiewende gelänge". Welche, sagt er nicht. Ich vermute also Smart-Meter.
Begrenzen diese Messeinrichtungen nun meine Anlage künftig auf 70% oder nicht? Habe Anfangs mal die Werte aufgezeichnet und festgestellt, daß die Anlage kurzzeitig sogar mehr als die 9 kWp einspeiste. Da wäre eine Begrenzung doppelt ärgerlich.
In dem Schreiben ist von einem "kostenlosen Einbau" die Rede. Auf der Seite der Firma steht aber dann: "Die Preise für Einbau, Ablesung, Betrieb, Wartung und Ausbau einer modernen Messeinrichtung belaufen sich auf maximal 20,00 € (inklusive Mehrwertsteuer) pro Jahr. Der Gesetzgeber hat diese Preisobergrenze für den grundzuständigen Messstellenbetreiber festgelegt." Im zugehörigen pdf-Dokument steht dann aber etwas anderes: "von Anlagen mit einer installierten Leistung von 7-15kWp" 100€ brutto pro Jahr und für den Verbrauchszähler bis 2000/3000 kWh 23/30€ brutto pro Jahr. Nun gibt es aber auch noch den alten Vertrag über Messstellenbetrieb mit dem Netzanbieter. Bleiben also die alten Preise gültig?
Dazu steht auf der Seite von Digimeto: "Die Kosten werden Ihrem jeweiligen Stromversorger berechnet, sofern dieser einen Messstellenvertrag mit DIGImeto abgeschlossen hat. In welchem Umfang die Kosten an Sie weitergegeben werden, ist abhängig von Ihrem Stromliefervertrag. Übernimmt Ihr jeweiliger Stromversorger die Abrechnung des Messstellenbetriebsentgeltes nicht, kommt zwischen Ihnen und der DIGImeto automatisch ein Vertrag zustande - die Kosten werden Ihnen direkt berechnet."
PS: einen Einspeisevertrag habe ich nicht abgeschlossen, Vergütung erfolgt gem. EEG. Aber ein Vertrag über Messtellenbetrieb ist sicherlich bei Einbau der Zähler zustande gekommen, dafür zahle ich ja eine Jahresgebühr. Was da drin steht, suche ich noch heraus und werde das hier mitteilen.
Wäre nett, wenn mir hier jemand der den Überblick hat, mir kurz mitteilen könnte, was mich nun erwartet und was davon ich akzeptieren muß.
VG Smartkilometer