Baden-Württembergs Verkehrsminister Hermann (Grüne) wird jetzt noch zum Wasserstoff-Apologet. E-Autos sind nicht klimaneutral und sowieso wird durch sie mehr Kohle verbrannt. Er findet es bedauerlich dass etwa Mercedes nicht mehr Engagement bei der Brennstoffzelle zeigt. Hinter paywall.
Wasserstoff
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Aber er fordert doch, die Gesamtbilanz aller Antriebe zu vergleichen. Die Aufgabe des Journalisten wäre jetzt gewesen, ein schönes Balkendiagramm anzuhängen.
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Damit hat er ja nicht ganz unrecht.
Allerdings ist dank jahrzehntelanger Erosion des ÖPNV das Auto für erschreckend viele unumgänglich, und dahingehend sind BEV nun mal das aktuell "kleinste Übel".
(Ich beziehe das Ganze allerdings hauptsächlich auf den Herstellungsprozess, denn zumindest der für den Betrieb nötige Strom KÖNNTE nahzu klimaneutral hergestellt werden, wenn man denn will und das nicht auch jahrzehntelang verschleppt und torpediert.) -
Damit hat er ja nicht ganz unrecht.
Natuerlich nicht. Das sind aber allseits bekannte Wahrheiten, die in einem solchen Kontext zu wiederholen kontraproduktiv ist. Denn es suggeriert a) dass die angesprochenen "Alternativen" besser seien, was nicht der Fall ist und/oder b) dass es sowieso keinen Zweck hat und man es besser bleiben laesst.
Dass "mehr Kohlestrom durch BEV" kontraproduktiv sein stimmt auch einfach ueberhaupt nicht. Das ist nicht schlechter als vergleichbaren, neuen Verbrenner zu fahren.
Wenigstens merkt er auch selbst, dass in BW viel zu wenig PV+WKA zugebaut wird.
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Auch der Herstellungsprozess "könnte" deutlich weniger klimaschädlich ausfallen wenn die bescheuerte Bevölkerung
mal kapieren würde dass der die letzten Jahrzehnte erklommene "Thron" ein längst wankendes Kartenhaus ist
Zu groß, zu schwer, zu schnell, unnötig große Reichweite, unnötiger Schnickschnack- wer meint das wäre schon okay so
hat den Schuss noch nicht gehört, und das obwohl der ja inzwischen wohl nah genug am Ohr angekommen ist.
Und nein, auch wenn man all diese "Errungenschaften der Technik" halbieren würde wär`s noch deutlich zuviel.
Ich fürchte wir haben`s schlicht verkackt, was wir unseren Nachkommen hinterlassen ist irreversibel kaputt und
technisch nicht mehr lösbar.
Nur eine wirklich breite Abkehr vom Konsum und käuflicher Omnipotenz könnte helfen und das ist nicht in Sicht.
lg,
e-zepp
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Damit hat er fast ganz unrecht. Die Verfahren, die zur Zeit noch für die Herstellung und den Betrieb des E-PKW verwendet werden sind nicht klimaneutral, aber der E-PKW an sich schon.
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Zu groß, zu schwer, zu schnell, unnötig große Reichweite, unnötiger Schnickschnack-
Ich fürchte wir haben`s schlicht verkackt, was wir unseren Nachkommen hinterlassen ist irreversibel kaputt und
technisch nicht mehr lösbar.
Ich sehe es nicht ganz so nihilistisch, denn auch (oder gerade) die junge Generation hat sehr helle Köpfe zu bieten und wird sich den Herausforderungen ihrer Zeit stellen und Lösungen finden.
Dennoch halte ich es für eine moralische Pflicht der älteren (und noch nicht ganz so alten) Generationen, die selbst verursachten Schäden an der Umwelt so gering wie möglich zu halten, bzw. so weit als möglich zu bereinigen.
Leider sieht es auch danach momentan nicht so recht aus.
Hoffentlich bewegt die kommende Wahl dahingehend was (was ich angesichts der katastrophalen PR der Grünen in den letzten Wochen leider bezweifle)... -
Damit hat er fast ganz unrecht. Die Verfahren, die zur Zeit noch für die Herstellung und den Betrieb des E-PKW verwendet werden sind nicht klimaneutral, aber der E-PKW an sich schon.
Wenn Sie Herstellung und Betrieb ausklammern, was bleibt dann noch?
Die Entsorgung?
(Auf den Klimaneutralen Schrottplatz bin ich mal gespannt...)
Fakt ist: Alles, was gebaut/betrieben/entsorgt wird hat Auswirkungen auf unsere Umwelt.
Es ist nur eine Frage des "was genau" und des "wieviel davon".
Ist unbequem, aber eben Fakt.
Und das ist auch mit E-Autos nichts anderes.
Die meisten Emissionen und der größte Energieverbrauch fallen beim PKW in der Produktion an.
Betrieb (fahren) und Entsorgung sind dagegen fast schon "Peanuts".
(Zum Vergleich:Stahlblech: 53,76 MJ/kg
Kupfer: ca. 65 MJ/kg
Aluminium: 210 MJ/kg
Gummi: 51MJ/kg
1MJ = ca. 0,28kWh)Um den Bogen zum Strangthema wieder zu bekommen:
Es kann natürlich nicht Sinn der Sache sein, die Fahr-Energie künstlich zu vergrößern, indem man diese Energie in unnötig verlustreiche Stoffwandlungen (z.B. Wasserstoff) "investiert", da die Fahrenergie ja ZUSÄTZLICH zur Herstellung anfällt. -
Wunsiedel, das Speicherparadies:
Gerade baut man einen 8,75 MW-Elektrolyseur, da kommen noch 100 MW/200 MWh-Batteriespeicher hinzu. Alles gebaut von Siemens. Seit 2018 stehen da übrigens schon 8,4 MW/10,2 MWh, ebenfalls von Siemens.
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Komisch, dass ich da so gar nichts über den Beginn des Aufbaus neuer EE-Stromerzeugungsanlagen lese?!?
Wird das noch eine größere Verarsche wie in Mainz, wo man zwar ein Windrad zusätzlich gebaut hat (EEG gefördert) aber für den Elektrolyseur Netzstrom bezieht ...