Für Skeptiker gibts den
Wasserstoff
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Wer steuert diese Propaganda?
Wer profitiert am meisten davon, wenn die Kosten für EE-Wasserstoff (und Folgeprodukte wie EE-Ammoniak, EE-Methan, EE-Fuels usw.) auf möglichst viele Schultern verteilt werden? Das sind alle diejenigen, für die es keine anderen Möglichkeiten gibt: Chemieindustrie, Schwerindustrie, Flugverkehr usw.
Letztendlich läuft es ähnlich wie bei der EEG-Umlage: Wird von den Privathaushalten und den kleineren Unternehmen gezahlt und die Großverbraucher profitieren durch niedrige Strompreise an der Strombörse. War damals mit der Kernenergie auch so, die zivile Atomenergienutzung hat die militärische Atomenergienutzung indirekt subventioniert (heute noch in GB oder F zu beobachten).
Wenn in der Bevölkerung eine möglichst positive Stimmung gegenüber EE-Wasserstoff gestreut wird, dann fließen Subventionen, dann können neue Umlagen eingeführt werden. Hilft ja angeblich, den ach so geliebten fossilen Verbrenner (egal ob in der Garage oder im Heizungskeller) am Leben zu erhalten. In Wirklichkeit profitieren nur die oben genannten Gruppen, Privatpersonen haben nichts davon, sondern zahlen drauf.
Viele Grüße
crink
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Ja, wobei hinter der oben angesprochenen Anzeige wohl eher Aktienhändler stecken dürften, die auf kursfristige Gewinne mit den Papieren aus sind....
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Solange nur unbedarfte private Investoren aufs Glatteis geführt werden, die zu faul waren, sich besser zu informieren, ist es ja gut.
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Darum wäre es interessant zu wissen,ob die momentan neu verlegten Gasleitungen (von der Stadt zu den Ortschaften ( bei uns) schon zum Transport von Wasserstoff ausgelegt werden?
Viele Grüsse
Nun definitiv ncht auf grössere Mengen Wasserstoff ausgelegt sind die derzeit verbauten Heizungen, die dann bei einer erhöhung des wasserstoffgehalts durchweg ausgetasucht werden müssten. Allein deswegen kann die Beimisschung entweder nur in Homöopatischen Dosen erfolgen, oder aber man muss ein Transportnetz für H2 parallel zum Methannetz aufbauen, und dann in den Verteilnetzen jeweils einzeln zumischen. Womit man dann per transportnetz relevante Industriebetriebe direkt anschliessen würde (im Ruhrgebiet gibt es ja bereits ein Wasserstoffnetz) und bei den verteilnetzen würde man es vermutlich wegen ausufernder Kosten unterlassen, und dann das Veteilnetz sterben lassen.
Meines Wissens sind heute 10% ohne jegliche Umbauten machbar [1], verbessert sogar die Emissionswerte - je höher der H2 Anteil im Brenngas, desto niedriger fallen die CO, NO X und CO 2 aus. [2]
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https://www.chemietechnik.de/m…nspeisung-fit-machen.html
[2]
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Meines Wissens sind heute 10% ohne jegliche Umbauten machbar [1], verbessert sogar die Emissionswerte - je höher der H2 Anteil im Brenngas, desto niedriger fallen die CO, NO X und CO 2 aus. [2]
Hi.
... und genau diese läppischen 10% verhindern heute die vorrausschauende Planung für Neubauten... und selbst wenn die Gen. xyz in 5 Jahren mit 25% H2 Beimischung läuft, es bleiben immer noch 75% mehr oder weniger dreckig gewonnenes Erdgas. Diese ganze H2 "Berechnung" ist doch nur ein vor-sich-herschieben von grundlegenden Änderungen, die "man" in der Politik scheut wie der Teufel das Weihwasser. Typisch "Sehet, wir machen doch was!" und dabei denken "... nach mir die Sintflut, hauptsache ich seh hier und heute gut aus..."
Aber dazu wurde hier im Thread bereits alles wesentliche geschrieben, die ganzen "hier ein paar% und da ein bisschen Zukunftsmusik" sind doch schlicht Optimierungen für das Nichtstun-Deckmäntelchen.
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Das ist die hohe Kunst des
"Wie machen wir es, ohne es tun zu müssen?".
Nur lässt sich das Klima davon leider nicht beeindrucken.
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Moin,
wenn von H2-Beimischung im Gasnetz die Rede ist, dann wird irgendwie immer von Volumenprozent gesprochen. Umgerechnet in Energieprozent, die für die Gasheizung relevant sind, bleibt dann noch ungefähr ein Drittel übrig.
Wenn also im Jahr 2040 sagenhafte 30% EE-H2 im Gasnetz vom Himmel fallen, dann liegt der EE-Anteil am Energiegehalt grad mal bei 10%.
EE-H2 ist ein Scheinriese: Je näher Du Dir das anschaust, desto unbedeutender wird es.
Viele Grüße
crink
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Jupp, die angepeilten 10% H2 sind 3% der Energie oder 3% CO2-Minderung, und schafft damit das Pflichtpensum bei der Minderung von 1Jahr. D.h. bis Ende 2021 müsste das komplett durch sein für alle und dann das nächste kommen. Woraus man sieht dass das nicht ansatzweise funktionieren kann. Das reicht nicht mal für ein Feigenblatt...
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Das bedeutet man sollte lieber ganz darauf verzichten, obwohl absehbar ist das uns das Gasnetz noch einige Jahrzehnte erhalten bleibt? Finde ich nicht. Im Gegensatz zu Biosprit macht das kurz bis mittelfristig Sinn aufgrund der immer noch sehr hohen Verbreitung von Gasheizungen [1]. Man kann sich darüber streiten ob das Geld an anderer Stelle sinnvoller auszugegeben mehr Nutzen bringt, aber ich finde dafür sind wir zu spät dran. Deshalb sollte man beides machen (Stromnetz ausbauen + H2 im Gasnetz). LAngfristig aber ganz klar in richtung Wärmepumpe in Sachen Gebäudeheizung.
Was meinst du mit "vorrausschauende Planung für Neubauten.." ?
Schaue ich mir an das es mittlerweile 45% Förderung für eine Wärmepumpe gibt, wenn man gleichzeitig die alte Ölheizung rauswirft (sonst 35%), finde ich das schon eine deutliche Ansage.
[1] Quelle: BDEW; Stand: Dezember 2020