Die Wasserstoff-Strategie für Deutschland wurde von der Regierung beschlossen und soll heute näher erläutert werden.
Während einzelne Branchen wie die Stahl- und Chemieindustrie wahrscheinlich nicht ohne Wasserstoff auskommen werden um klimaneutral zu werden, wittern andere Branchen wie die Erdgasindustrie eine Chance um ihr altes Geschäftsmodell in die Zukunft zu retten oder sogar auszubauen.
Nicht nur grüner Wasserstoff, vornehmlich mit Elektrolyseuren aus erneuerbaren Energien produziert, sondern auch blauer (Erdgas mit CO2-Abscheidung und -Speicherung) oder gar türkiser Wasserstoff (Methanpyrolyse, mit festem Kohlenstoff als Endprodukt) werden diskutiert. Aktuell wird der Wasserstoff allerdings noch im großen Maßstab über Dampfreformierung mit entsprechender CO2-Emission in die Atmosphäre (grauer Wasserstoff) erzeugt. In Deutschland werden so ≈ 55 TWh Wasserstoff für die für stoffliche Anwendungen erzeugt.
Um den steigenden Bedarf zu decken, setzen verschiedene Interessensvertreter auf den Import von Wasserstoff. Besonders die etablierte Erdgasindustrie setzt hier auf blauen und türkisen Wassertstoff aus den klassischen Exportländern.
Ein anderes Thema ist der Import von grünem Wasserstoff u.a. aus sonnenreichen Ländern. Zwei der neun Milliarden Euro sind für entsprechende internationale Partnerschaften vorgesehen. Ein erstes Projekt soll hierzu in Marokko entstehen: