Alles anzeigenNa dann rechnen wir mal: (ich hoffe ich habe Fehler gemacht denn das Ergebnis wäre niederschmetternd)
100-110MWp PV vermutlich in O-W-Aufstellung für langen Tagesbetrieb. Dazu passt die Nennung des 80MW Elektrolyseurs.
Pro MW O-W in Westaustralien ca. 1.600MWh p.a., macht bei 100MW 160.000MWh, ergibt 2000 Vbh/a = 25% Auslastung
Der Elektrolyseur kostet somit ca. 1.500€/kW Invest, normaler Preis (100Mio für PV, 200MioA$ = 120Mio€ für Elektroly.)
Bei 60kWh Energieaufwand pro kg H2 ergibt sich eine Jahresproduktion von 2.666.000 kg = 2.700 to H2
Bei 20 Jahren Betriebsdauer 54.000 to (PV hält länger, aber Elektrolyseur nicht)
Macht bei 300Mio USD Invest für PV und Elektrolyseur einen Investpreis von 5,6Aus$/kg = ca. 3,50€/kg H2
Das ist der reine Investpreis, ohne Zinsen, Betriebskosten für Wasser und Kalilauge, ohne Wartung, ohne Personalkosten, Leitung und Durchleitungsgebühren zum Seehafen, Tanker, Leitung und Durchleitungsgebühren vom dt. Seehafen zum Verbraucher, ... , und ganz wichtig: noch ohne Gewinnaufschlag.
Energiesteuer müsste der Fairness halber auch noch drauf, oder alternativ für D der EE-Aufschlag beim Strompreis weg.
Der Gesamtpreis pro kg H2 ist nicht vermittelbar.
Was wird also gemacht werden ? Die jährlichen Vbh (Vollbetriebsstunden) erhöhen !
Teils vielleicht mit Windstrom, aber vermutlich nach viel Rumgeheule und Lobbyarbeit überwiegend mit Kohlestrom.
Also kompletter Unsinn. Der einzig gangbare Weg ist europäischen EE-Überschussstrom nach sinnvollem Netzausbau und dezentralen PtH-Einheiten in Elektrolyseure neben Stahl- und Ammoniumwerke zum Direktverbrauch zu geben.
Oder diese Werke rücken in die Nähe von großen EE-Überschussstromzonen. Je nachdem was mittelfristig sinnvoller ist.
Ich würde in Nordaustralien vermuten dass man a) auf 50% abregelt, b) am Standort dennoch 1600kWh/Wp hat, besonders mit 1-Achsiger Nachführung, und so auf grob 45-50% Auslastung der Elektrolyseure +Wind kommt. Nur damit richtig gerechnet wird.