PV Planung EFH Neubau - Nord / Süd Ausrichtung (9,9kWp+)

  • Moin moin,


    Ich lese bereits einige Zeit mit und habe mich entschieden, schon während des Hausbaus eine PV-Anlage aufs Dach zu bringen, um einfach auch Kosten für einen nachträglichen Einbau zu sparen.. (Gerüst, etc.)

    Mein Ziel war es möglichst alle (wirtschaftlich) sinnvollen Flächen zu nutzen, um bei 15kWp+ zu landen. Das Problem wird aber sein, da ich in Windlastzone 4 (in Friesland) baue und ich es daher natürlich vermeiden sollte, die Flächen bis zum Rand auszunutzen..


    Das primäre Dach ist natürlich das unverbaute Dach in Südrichtung, wo ich theoretisch 40 Module verbauen könnte.. dann würde ich aber bereits bis 2cm an den Giebel ranbauen und sowohl zum Dachfürst / Traufe nur noch knapp 15cm Luft haben.. jeweils gerechnet mit 2cm Abstand zwischen den Modulen..


    Das Carport fällt meiner Ansicht nach raus, aufgrund der Verschattung.. (müsste höhstwahrscheinlich auch aufgeständert werden) Darüber hinaus wollte ich mir natürlich die "höhere" Statik sparen, die dann notwendig wird, wenn ich noch PV-Module drauf bringe.. Darüber hinaus wird auf dem Nachbargrundstück im Osten ebenfalls ein Haus + Garage gebaut und es könnte sein, dass sich dadurch die Verschattung am Vormittag ebenfalls noch verschlechtern könnte..


    Das Norddach fällt meiner Ansicht nach auch raus, da ich ich dort gem. pvgis nur noch 446,8kWh/1kWp zu erwarten habe, was meiner Anischt nach nicht mehr wirtschaftlich erscheint.. darüber hinaus habe ich aufgrund der Dachgaube noch eine entsprechende Verschattung zu erwarten.


    Was ich mir vorstellen könnte, dass ich auf der Südseite möglichst viele "leistungsstarke" PV-Module verbaue.. Ich bin mir da aber nicht ganz sicher, wie groß denn nun wirklich die Sicherheitsabstände sein sollten in Windlastzone 4, ohne ein großes Risiko einzugehen.. Sollte ich dann bereits in einen Bereich von 13-14kwp kommen, könnte man noch das ein oder andere Modul auf der Nordseite montierten, um gffs. der "harten" 70%-Grenze entgegenzuwirken..


    Komme ich am Ende auf keine zufriedenstellende Lösung, muss ich wirtschaftlich gesehen, wohl auf 9,9kWp begrenzen.. Für mögliche Optimierungen bin ich daher sehr dankbar..


    zu den Eckdaten:


    - EFH Neubau (kfW 55) in Friesland

    - Dachneigung 45°

    - Ausrichtung (fast genau Nord (-180) / Süd (0°)), Gaube ebenfalls 45° Neigung bei Ost / West-Ausrichtung

    - 130m² mit zukünftig 4 Personen

    - modulierende (0,8kw - 6kw) Sole-Wärmepumpe / Fußbodenheizung

    - zentrale KWL mit WRG

    - Doppelcarport mit Flachdach (+Vorbereitung für zukünftige Wall-Box)


    Vielen Dank für mögliche Optimierungsmöglichkeiten! :danke:

  • Richtig, Nord ist zu schwach. Giebel mal quer

    +hoch skizzieren. Vlt passen 3.

    Abstand WZ 4 kommt stark auf die Sparren an. Vlt passt auf Süd eine Spalte quer an dem Ortgang der weniger sind hat als der andere.

    Kompliment, gut vorbereitet.

    Stell den Nachbarn hin zwecks Simulation Carport.

  • Süddach voll machen und 44 Stück versuchen zu legen.

    Norddach und Gaube auf Nord würde ich weg lassen, sofern aus der Gaube kein Schleppdach wird. :idea:


    Carport ggfs. etwas weiter nach Süden ziehen, ausschließen würde ich das Dach nicht.

    Als flache Süd/Nord Aufständerung wäre es zumindest März bis Oktober das erste Dach was liefert und PV kann man gerade mit Blick auf geplantes EAuto nie genug haben. Strom ist dein einziger Energieträger, daher würde ich das maximal ausbauen.


    2*20 bis 2*22 auf dem Süddach und nochmal 22 dazu als nur Süd mit 10 Grad aufgeständert oder eben als Süd/Nord mit bis zu rund 30 Modulen.

  • Gaube an einen evt 560 zuerst IBN. Dann große Anlage nachsetzen.

  • Vielen Dank für die Antworten.. bzgl. der zusätzlichen Verschattung des Carports muss ich mich revidieren.. bin ein wenig durcheinander gekommen.. zum Carport hin ist keine zusätzliche Verschattung zu erwarten..

    Aus planerischen Gründen kann das Carport auch nicht weiter in den Süden..


    Auf die Gaube könnte ich jeweils 3 Module rauf bekommen.. Auf das Süddach wie gesagt maximal 40, was dann aber wirklich knapp ist.. das Haus ist ja auch noch nicht gebaut und es kann ja noch Toleranzen geben..zudem WLZ 4. Im Anhang der Binderplan vom Dach.. sagt mir persönlich nicht viel.


    Auf dem Carport könnte man auch aufgeständert 20 Module bekommen, wobei dann knapp die Hälfte mittelstark bis stark verschattet wäre..


    Ich glaube ich muss wirklich mal abwarten, was ich sinnvoller Weise auf das Süddach bekomme.. das ein oder andere Gespräch mit einem örtlichen Solateur führen über die Machbarkeit..

    Bilder

    IBN: 07/2021

    Fronius Symo 20.0-3-M : 13.2kWp S 45° + 3.96 kWp S 15° (Verschattung) &

    Fronius Primo 3.0-1 : 2.97 kWp N 15° (Verschattung)

    06/2023: Speichererweiterung 14,3 kWh DIY LiFePO4 + Seplos BMS @ Victron MP-II 48/5000

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  • Wenn es nicht zu spät ist Dach etwas breiter bauen - etwas Überstand ist ganz praktisch.
    CP kann auch mit 15 statt 20 Modulen belegt werden, sehr schattige Bereiche frei lassen.

  • ..So, ich habe mich doch noch mal rangesetzt.. Dach muss so bleiben..


    geplant mit LG Electronics Inc. LG350N1C-V5 350 W aufgund der Maße (1,686m * 1,016m)


    Süddach: 36 Module (12,6 kWp)

    Gaube: 6 Module (2,1 kWp)

    Carport: 15 Module; 10° aufgeständert, (5,25 kWp)

    Gesamt: 19,95 kWp


    Ich habe mir aber weder Gedanken um den Wechselrichter (inkl. Schattenmanagement) noch um die entsprechende Verstringung gemacht.. denke mal, die Gaubenbelegung kann man auch weglassen..

    Mal sehen was die regionalen Solateure dazu sagen.. oder kann man da noch was optimieren / vereinfachen,.?

  • Das wollte ich eh fragen, wie du auf 44 kommst.. also 40 wären max.. aber das wäre nur Theorie.. bis 2cm jeweils am Ortgang ran.. daher lasse ich lieber direkt eine Spalte weg.


    Und auf dem Carport.. Module in der Freifläche haben ca. 45% Verschattung.. darum habe ich sie weggelassen.. wenn ich die Aufständerung enger mache, um noch eine Reihe mehr unter zubekommen, wird die Verschattung durch die Module selbst auch höher.. und quer habe ich sie doch aufgeständert.. oder meinst du quer ohne Aufständerung?

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  • Stimmt, hochkant ist 40 Ende ... quer könnten es 42 werden.

    Ob das Sinn macht...

    Je nachdem, wo der letzte Sparren sitzt, außen 2 oder 3 Sparren belegen und dann kann man denke ich auch in Windlastzone4 (wo ist das?) bis 2cm bei 2cm Modulabstand (könnte in Realität weniger werden) an den Ortgang ran gehen, oder mal über ein Einlegesystem nachdenken, anstatt Platz für 4 Module zu verschenken.


    Carport würde ich hochkant bauen ... 4 Süd, 4 Nord ... 5 Süd 5 Nord und hinten nochmal 6 Süd und die flache Aufständerung von hinten zu machen, damit der WInd nicht drunter kann, Ballast rein für WLZ4.

    15 auf Süd und 9 Nord mit 325-335Wp an einen SMA STP6.0 legen