Hallo miteinander, bin neu hier und habe mich durch das Forum schon gelesen. Was ich aber noch nicht gefunden habe gibt es eine Hersteller Empfehlung zu den Batteriespeicher und gibt es auch eine Übersicht über technische Abweichungen was der eine kann der andere nicht? Ich selbst plane zurzeit eine Solaranlage mit 9,3 KWh aufgeteilt in drei Strings mit einem Batteriespeicher der auch um die 9 KW haben soll. Mein Strombedarf liegt zwischen 11000 bis 12000 KWh im Jahr. Wobei davon ca. 3000 KW zwischen Dezember und März anfallen durch mein Hobby (Bierbrauen) im Winter. war eigentlich überzeugt das ich mir einen Batteriespeicher zulege, aber nach den vielen Beiträgen hier in diesem Forum über die Sinnhaftigkeit eines Speichers doch auch ein wenig irritiert. Wäre super wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen könntet mit euren Batterie Speicher, danke.
Batteriespeicher aber welchen und wie groß
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Ich bin auch neu hier und habe mir im Februar eine Anlage mit Batterie einbauen lassen. In meinen Augen gibt es ein paar Unterschiede:
- AC oder DC-Steuerung: Je nach Hersteller wird der DC-Strom vom Dach zweimal gewandelt, bevor er in der Batterie landet oder geht direkt rein. Mein E3DC hat "direkt"
- maximaler Ladestrom: Oft ist die maximale Ladeleistung beschraenkt, d.h. wenn "viel" Leistung vom Dach kommt, kann die Batterie sie nicht schnell genug aufnehmen und Du "musst" sie verkaufen, obwohl die Batterie noch nicht voll ist. Mein E3DC ist auf 3000W beschraenkt
- Modularitaet: Manche Hersteller haben fest konfigurierte Batteriemodule, bei manchen kannst Du spaeter Module dazubauen, wenn Du merkst, dass die Kapazitaet nicht reicht. Bei E3DC kann man innerhalb einer bestimmten Frist Module nachkaufen und dazuschalten, wenn die "Herstellungsdaten" zu weit auseinander liegen (und somit das Alter) kann man sie anscheinend nicht mehr effizient gemeinsam ansteuern, so die Aussage meines Installateurs.
- Was passiert, wenn der Strom ausfaellt: Manche haben dann exakt EINE Steckdose am Speicher, die dann versorgt wird, andere versorgen Dir das ganze Haus. E3DC macht letzteres
Gibt bestimmt noch mehr Kriterien
Gruende fuer mich FUER die Batterie:
- Haus steht alleine im Nirwana, Strom kommt oberirdisch durch den Wald, ab und zu haut es das Kabel ab, dann ist es gut, Strom zu haben (wenn die Batterie grade nicht leer ist)
- Ich bin "spaet dran", d.h. sehr geringe Einspeiseverguetung, da lohnt sich vielleicht auch ein Speichern
- An einigen Wasserentnahmestellen wird das Wasser elektrisch per Boiler geheizt, d.h. Stromverbrauch eher hoch
- Demnaechst geht die neue Scheitholzheizung in Betrieb, da kann ich dann im Sommer die Pausen zwischen den Feuerungen verlaengern (fuer Warmwasser), dadurch dass ich noch einen Heizstab eingebaut habe, der den ueberschuessigen Strom verbraucht. Wobei ich grade merke, dass das eigentlich nix mit der Batterie zu tun hat
Gruss, Peter
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Hallo, danke für deinen umfassenden Bericht. War mir gar nicht bewust, dass man den DC Strom vom Dach direkt in die Batterien speichern kann. Macht aber Sinn da die Verluste somit minimiert werden oder sieht das jemand anders? Ab wann ist den der Max. Ladestrom beschränkt? meine Anlage würde wenn ich mich nicht täusche, bei drei Strings pro String ca 9 Amper also maximal 27 Amper liefern.
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nach den vielen Beiträgen hier in diesem Forum über die Sinnhaftigkeit eines Speichers doch auch ein wenig irritiert
Na was ist dein Ziel: Willst du Verlust machen? Für alles andere taugt ein Standard-Speicher nicht.
- Ich bin "spaet dran", d.h. sehr geringe Einspeiseverguetung, da lohnt sich vielleicht auch ein Speichern
Nein.
dadurch dass ich noch einen Heizstab eingebaut habe, der den ueberschuessigen Strom verbraucht
d.h. nur den Teil über >70% Ertrag? Alles andere wäre schade.
Hast du die beiden Seiten in Stromspeicher, Akkus und Cloud-Anbieter gelesen?
9,3 kWh schafft ein einziges Modul in der Woche. Möchtest du mal deine gesamte Planung samt aller deiner Dächer vorstellen?
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Das mit den Wandler Verlusten ist so richtig.
Die Ladeleistung ist abhängig von der Größe bzw. Kapazität deinen Speichers.
An meinem Beispiel mit einem 2 Jahre alten Senec und 5 kWh ist die Ladeleistung 1200W und die Entladeleistung 2500W.
Ich persönlich würde heute vermutlich ebenfalls zu einem e3dc greifen, weil man einfach einen Komplettanbieter hat, der sowohl sehr einfach eine Wallbox in die Steuerung integrieren kann und auch eine einfache Kommunikation mit z.B. Wärmepumpe ermöglicht. Bei e3dc kann man wohl auch teilweise selber Einstellungen wie z.B. eine "Batterie Reserve" einstellen oder ähnliches.Es sein aber dazu gesagt, e3dc ist nicht nur gut, sondern auch gut teuer ;).
Hier noch eine kleine Lektüre, wo ein paar Systeme getestet und verglichen wurden.
https://pvspeicher.htw-berlin.…icher-Inspektion-2020.pdfGanz generell zum Thema Speicher soll dir aber bewusst sein, dass die Rendite ohne Speicher eine größere ist.
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- Ich bin "spaet dran", d.h. sehr geringe Einspeiseverguetung, da lohnt sich vielleicht auch ein Speichern
nein. Sowas kann man rechnen, da braucht es kein gefühltes "vielleicht"
- An einigen Wasserentnahmestellen wird das Wasser elektrisch per Boiler geheizt, d.h. Stromverbrauch eher hoch
Das ist ein Grund gegen Speicher, nicht für
An den TE: Was ist dein Ziel? Willst du damit was sparen, oder macht dir das mit Speicher einfach mehr Spaß? Bevor du also über spezielle Marken und Hersteller oder Systeme nachdenkst, solltest du die Grundsatzfrage klären, ob und wenn ja warum du überhaupt speichern willst.
Deine Anlage hat übrigens kWp und nicht kWh. Und beim Speicher meinst du wahrscheinlich kWh und nicht kW.
Dein Hobby ist sehr interessant. Ich mach ähnliche Dinge, aber eher Wein als Bier. Was ich nicht verstehen kann ist, wofür du da 3000 kWh Strom brauchst? Machst du das im Hunderthektolitermaßstab? Wofür braucht ihr sonst so viel Strom? Ist das mit Wärmepumpe und/oder Elektroauto?
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Hallo danke für die schnellen Antworten,
An Mitglied pflanze:
Mein Ziel ist es eigentlich so viel Strom wie möglich für mich zu erzeugen und zu verbrauchen. Möchte wenn die Anlage läuft mir noch ein e-Auto zulegen.
Wenn die Einspeisevergütung mal gegen null geht, macht es doch Sinn Strom zu Speichern um ihn später selbst zu verbrauchen. Wenn die Idee mit den Batteriespeichern niemand umsetzt wird sich nie was ändern.
Was meinst du mit 705 Ertrag? Ich wollte auch zwei schon vorhandene 50Liter Boiler mit Überschüssigen Strom versorgen. Was ist daran so falsch?
9,3 KWh Schaft ein einziges Modul in der Woche, ich meinte natürlich 9,3 KWp wird meine Anlagengröße sein.
An Mitglied Moritz123:
Danke für die Info's
Muss es immer eine Rendite sein. Wenn ich heute 8000 Euro übrighabe, bekomme ich von der Bank auch keine Rendite. Da erzeuge/speichere ich lieber meinen eigenen Strom und werfe es nicht den großen Stromanbieter in den Rachen.
An Mitglied Monsmusik:
Siehe Bemerkung zur Rendite, oder liege ich da völlig falsch!?
Sorry für die Falsche Definitionen sollte eigentlich nicht passieren
Die Brauanlage hat vier 3KW Heizstäbe verbaut
Sonstiger Strom fällt bei mir an durch eine Schwimmbadpumpe, die von April bis September läuft und eine Kühlung für den Bierkeller
Meine Rechnung war eigentlich die:
1; Ich möchte so viel wie möglich in Eigenregie die Anlage aufbauen um Kosten zu Sparen.
2; Bei meinem aktuellen Tarif (Nur Ökostrom) zahle ich im Monat 295 Euro Abschlag. Wenn ich die Kosten um 200 Euro im Monat einspare durch die PV Anlage (9,3 KWP ergibt mit einem Solarrechner für meinen Standort knappe 11000KWh, hat sich die Anlage, wenn mir die PV-Anlage als Beispiel ca. 16800 Euro kostet nach 7 Jahren amortisiert. Gerechnet ohne eventuelle Einspeisevergütung,Versicherung etc. Und da müsste der jetzige Strompreis 7 Jahre lang Stabil bleiben was er nicht macht. und wenn es 8 oder 9 Jahre dauert wäre doch auch egal. Was meint ihr dazu?
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Mein Ziel ist es eigentlich so viel Strom wie möglich ... zu verbrauchen
Mein Ziel ist das Gegenteil.
Wenn die Einspeisevergütung mal gegen null geht, macht es doch Sinn Strom zu Speichern um ihn später selbst zu verbrauchen. Wenn die Idee mit den Batteriespeichern niemand umsetzt wird sich nie was ändern.
Was in knapp 21 Jahren ist steht in den Sternen. Und die Speichertechnik wird dann wesentlich weiter sein. Wenn du Pionier sein möchtest tu es - aber du wirst außer Geld verbrennen damit nichts erreichen. Dein Speicher wird keine 15 Jahre Freude machen - nur dem Verkäufer.
Schau dir wenn möglich Brauchwasserpumpe an - davon hast du langfristig vermutlich viel mehr.
70% => Links in FAQ zur Abregelung folgen!
8000 EUR sind auch in 10 Jahren noch da - während mit Speicher weniger übrig bleibt zuzüglich Rohstoffabbau-Schäden, Produktion und Elektroschrott. Du machst damit keinen Gewinn, auch wenn du meinst wegen 9,x Cent speichern zu müssen. Nein, bezüglich Speicher bist du noch von Mabushi umhüllt.
Schwimmbadpumpe
Prüfen ob die effizient ist. Alte Pumpen sind oft für die Tonne oder als Notfall-Ersatzteil geeignet.
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Selberbauen ist gut und machbar für jeden der handwerklich geschickt und hell in der Birne ist.
Hole dir früh nen Elektriker mit ins Boot und zeige uns Bilder deines Zählerschranks.
Ein Speicher ist teurer Spielkram der sich nie rechnet.
Bei deinen Verbrächern ist es sinnvoll die Anlage so groß wie irgend möglich zu bauen.
Garagen und Gartenhäuser mit einbeziehen.
Es gibt viele Schwellen ab wo striktere Regeln greifen, aber bis 30 kW ist alles im Lot, und bis 40kW geht auch fast immer.
Ab da ist dann Schicht für den normalen Solaranlagenbetreiber wenn er nicht gerade einen Trafo auf dem Grundstück hat.
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Siehe Bemerkung zur Rendite, oder liege ich da völlig falsch!?
Ja. Der teuerste Strom ist der selbst gespeicherte. Wenn du jetzt baust, hast du die Einspeisevergütung ja erstmal > 20 Jahre sicher. Danach sehen wir weiter. Bei deinen Verbrauchern kannst du sehr viel Direktverbrauch realisieren. Kühlung ist perfekt, da es a) mit Stromangebot korreliert und b) zeitlich verschiebbar ist und c) außerdem noch Wärme produziert, die du mit einer Brauchwasserwärmepumpe in deinem Warmwasser nutzen kannst. Zeitlich steuerbar ist wahrscheinlich auch die Pumpe und sogar deine Sieder kannst du ja an einem sonnigen Tag betreiben. Bau so groß wie möglich und ohne Akku, das ist und bleibt das wirtschaftlichste.