Hallo zusammen,
ich lese seit einigen Tagen fleißig mit, da wir am überlegen sind, uns eine PV-Anlage aufs Dach zu packen.
Zur Situation:
Unser Haus ist BJ 2018 und steht im PLZ-Bereich 86. Die Ausrichtung ist genau Süd-Nord, die Dachneigung beträgt 22 Grad. Auf der Südseite des Dachs gibt es keine störenden Aufbauten, auf der Nordseite gibt es ein kleines Dachfenster sowie den Kamin und die Sät-Schüssel. Letztere ist auf dem angehängten Bild nicht zu sehen. Hatte kein aktuelleres Luftbild zur Hand.
Die Dachfläche im Süden beträgt rund 63 Quadratmeter (Dachbreite 12m, Sparrenlänge rund 5,28m).
Wir heizen mit einer Luftwärmepumpe, die im vergangenen Jahr 3800 Kwh verbraucht hat. Bei Optimierung denke ich, dass wir so bei 3500 landen.
Haushaltsstrom hatten wir rund 3000 Kwh. In den nächsten Jahren soll ein E-Auto dazukommen, das sich dann wohl auch nochmal 2000 Kwh genehmigt. Im Moment läuft die Wärmepumpe über einen eigenen Zähler zu geringeren Bezugskosten. Müsste dieser für eine PV-Anlage aufgegeben werden?
Ein erstes Angebot einer Firma, die mit Sonnen zusammenarbeit, liegt bereits vor. Ich weiß, dass das Thema Batteriespeicher hier eher skeptisch gesehen wird, insbesondere, was die Kombination mit der Sonnenflat angeht. Die Rechenspiele des Verkäufers klangen auf den ersten Blick natürlich nicht schlecht. Null Euro Stromkosten, etc. Ich bin da aber vorsichtig, zumal es für das neue Angebot der Flat X noch keine Erfahrungswerte gibt.
Deshalb hab ich mir sowohl ein Angebot mit Speicher als auch eines ohne geben lassen.
Ohne Speicher sieht das ganze wie folgt aus:
30 Module auf der Südseite Winaico WST-325M6 Perc mit 325 Wp inklusive SolarEdge Wechselrichter und Optimierer ergibt eine Leistung von 9,75 kWp. Kosten inklusive Montage E-Installation im Komplettpaket netto rund 14.300 Euro.
Für die Sonnenbatterie kämen nochmal netto 8999 Euro dazu.
Mir kommt das Angebot eher hoch vor, wobei ich die Qualität der verbauten Technik nicht einschätzen kann. Was meint ihr?
Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob es Sinn macht, auch das Nord-Dach trotz der Einschränkungen mitzubelegen. Oder ist es wirtschaftlicher, nur beim Süddach und unter der Grenze von 10 kWp zu bleiben? Vielleicht kann mir da jemand von euch bei ner Vergleichsrechnung helfen.
Ergebnis pvigs:
Süddach
Simulation outputs
Slope angle: 22 °
Azimuth angle: 0 °
Yearly PV energy production: 1054.77 kWh
Yearly in-plane irradiation: 1261.62 kWh/m²
Year to year variability: 66.66 kWh
Changes in output due to:
Angle of incidence: -3.21 %
Spectral effects: 1.49 %
Temperature and low irradiance: -5.44 %
Total loss: -16.4 %
Norddach
Simulation outputs
Slope angle: 22 °
Azimuth angle: -179 °
Yearly PV energy production: 726.2 kWh
Yearly in-plane irradiation: 899.79 kWh/m²
Year to year variability: 27.99 kWh
Changes in output due to:
Angle of incidence: -5.65 %
Spectral effects: 1.29 %
Temperature and low irradiance: -6.17 %
Total loss: -19.29 %
Und dann noch zum Thema Solardeckel. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt's die Einspeisevergütung aktuell nur noch für Anlagen, die bis April ans Netz gehen. Macht es dann überhaupt noch Sinn, eine PV-Anlage zu planen, wenn man nicht mehr in den Genuss der Förderung kommt?
Ihr seht schon: Fragen über Fragen. Für jegliche Hilfe wäre ich sehr dankbar!