Ich habe nun schon diverse Beiträge zu dem Thema gelesen und konnte so schon einige meiner Frage klären. Aber einige bleiben unbeantwortet. Daher dieser Thread. Ich möchte die angedachte(n) PV-Anlage(n) nicht anmelden, kein EEG. Keine Stadtwerke, kein Stammregister, kein Finanzamt. Angefangen hat alles mit der Idee, eine zulässige 600W Balkonanlage zu installieren, um die Grundlast zu decken. Aber wie allseits bekannt, macht PV süchtig
Die einzige schattenfreie Südfläche ist seit 2008 mit der "großen" PV Anlage komplett belegt. Sie speist voll ein, da es seinerzeit keine Möglichkeit zum Eigenverbrauch gab.
Da alle anderen möglichen Montageorte im Laufe des Tages (teil)verschattet sind, habe ich kürzlich meine erworbenen (gebrauchten) 6 Module nicht an einen String-WR, sondern an 3 YC600 (z. Z. netzparallel) angeschlossen. Es gibt keinen Montageort, an dem ich mehr als 2 Module montieren kann. Daher sind die Module an "diversen" Orten auf dem Grundstück verteilt, was den Einsatz eines String-WR weiter erschweren würde. Auf Grund des Wetters und der Jahreszeit komme ich aktuell in Summe nicht annähernd an 600W heran. Die Ertragsdaten der drei WR zeichne ich auf.
Da mir noch keine langfristigen Ertragsdaten vorliegen, kann ich nicht sagen, was wirklich geerntet werden wird. Aber ich gehe davon aus, dass es mit den bisher vorhandenen 6 Modulen gelegentlich deutlich über die genehmigten 600W hinaus gehen wird. Eigentlich würde ich eine der 600W Anlagen ganz gerne offiziell angeben, um nach dem in den nächsten Monaten anstehenden Zählerwechsel eventuelle Einspeisungen erklären zu können. Auch könnte ich damit die Grundlast der nicht über die Insel laufenden Geräte decken. Aber ich habe eigentlich keine Lust auf weiteren Papierkram oder große Umbauten an meiner Elektroinstallation. Daher die Idee mit der (Teil)Insel. Die dafür notwendigen Umbauten würde ich von einem Elektriker vornehmen lassen. Der Grundverbrauch liegt im Bereich 300W - 400W. Der Jahresverbrauch im Bereich 6.000kWh.
Meine Idee wäre nun, ein "Gerät" (ich habe keinen Marktüberblick und kann daher nur beispielhaft den MultiPlus-II 48/5000/70-50 Wechselrichter nennen) in Serie wie im Anhang zu schalten und die hier schon häufiger erwähnten Pylontech US2000 anzuschließen. Sie gefallen mir sehr gut, da sie stapelbar sind und in ein 19" Rack passen. Großverbraucher wie Herd/Kochfeld, CEE-Dose, etc. sollen nicht über die Insel laufen. Die Elektrik ist relativ neu, so dass die Stromkreise weitestgehend getrennt sind (jeder Raum mindestens eine Sicherung) und jeder Großverbraucher seinen eigenen Sicherungsautomaten hat.
Das Problem, dass ich sehe ist, dass die vorhandenen Modul-WR mit 230V AC am "Gerät" angeschlossen werden müssen. Wie regelt das "Gerät" diese runter, wenn beispielsweise PV-Leistung 2kW beträgt, die Akkus voll sind aber nur 1kW von den Verbrauchern abgenommen wird?
Mittelfristig wird wahrscheinlich ein Kia Niro Plug-In-Hybrid angeschafft werden. Daher würde ich noch mehr Module mit weiteren Modul-WR (YC600) verbauen, um die Systemgesamtleistung (incl. Akkukapazität) zu erhöhen. Damit würde ich dann den Wagen laden wollen.
Soweit zu meiner Idee. Hierzu habe ich einige Fragen:
1) Muss ich den Stadtwerken das in Serie geschaltete "Gerät" bekannt geben?
2a) Falls ja, wäre der reine Inselbetrieb (also keine Verbindung am AC Eingang des "Gerätes" zum Netz) die einzige Alternative, um es nicht anzeigen zu müssen?
2b) Was passiert, wenn ich es nicht anzeige?
3) Was passiert, wenn die Akkus voll sind und mehr Strom produziert wird, als durch die Verbraucher abgenommen wird? Wird dann ins Stadtwerkenetz eingespeist?
4) Was passiert, wenn die PV-Leistung nicht ausreicht und die Akkus leer sind? - Dann brauche ich auf jeden Fall den Bezug aus dem Netz.