Hallo Sonnenfreunde,
ich spiele schon lange mit dem Gedanken, mein Dach mit PV Modulen zu belegen. Leider schwanke ich zwischen einigen Möglichkeiten und benötige euren Rat, welche Variante in meinem Fall die Wirtschaftlichste wäre.
Ausgangslage:
Eigenheim mit 115qm Nettodachfläche -24° Süd bei 38° Dachneigung, keine Verschattung
Das Haus steht in 36381 Schlüchtern und wurde als KfW 60 Haus in 2010 erbaut. Ich habe eine separate Brauchwasserwärmepumpe mit 300l Speicher und eine Luft/Wasser-Heizungswärmepumpe mit 1000l Speicher installiert.
Die Brauchwasser-WP hängt am Hausstrom und ich habe einen Jahresverbrauch von insgesamt 4200-4500 kW.
Die Heizungs-WP hat einen HT/NT Tarif und hier habe ich einen Jahresverbrauch von 3800-4200 kW. Leider sind beide WP noch nicht Smart Grid fähig.
Zweirichtungszähler sind bereits verbaut.
Mein Ziel ist es mit der PV-Anlage und den beiden Wärmepumpen möglichst viel erzeugten Strom selber zu verbrauchen. Bei meinem Gesamtjahresverbrauch von 8000-9000 kW sehe ich eine gute Chance. Die Heizungs-WP würde mit auf den Hausstromzähler gelegt werden, dadurch spare ich die Kosten für die separate Erfassung.
Ich habe bereits eine kleine PV Anlage mit EVT 500 und 4x 270 Wp Platten auf meinem Gartenhaus. Meine Brauchwasser-WP schalte ich über eine Zeitschaltuhr.
Ich schwanke zwischen folgenden Alternativen:
1. 24 Module auf einen Teil meines Daches, kein Solarspeicher. (Bild) Vorteil: < 10kWp, keine EEG auf Eigenverbrauch, keinen Ertagszähler, keine Umsatzsteuer etc. Nachteil: keine Erstattung durch das Finanzamt. Klar kann ich die Regelbesteuerung wählen, aber das sehe ich bei meinem hohen Bedarf eher als Nachteil an.
2. wie Nr. 1 allerdings mit Solarspeicher z.B. byd b-box h9 0
3. Dach voll belegen ca. 60- 61 Module passen drauf, ok ich könnte mehr Geld von der EEG Einspeisung beziehen, hätte dann allerdings die Abgaben auf den selbst verbrauchten Strom.
4. wie Nr.3 mit Speicher
Aus persönlicher Sicht halte ich eine Vollbelegung für sinnvoll. Aus wirtschaftlicher Sicht sehe ich den Vorteil bei lediglich 24 Modulen.
Ich habe es bisher nicht geschafft eine vernünftige Kosten/Nutzen Kalkulation der unterschiedlichen Varianten zu erstellen, weil mir die Berechnung der Umsatzsteuer nicht einleuchtet.
Wie würdet ihr entscheiden und bitte lasst mich an der Begründung, warum ihr so entschieden habt, teilhaben. Danke