Guten Tag,
mir ist letztens ein Gedanke gekommen der mich nicht so schnell wieder loslies.
Und zwar geht es um meine PV-Anlage, die Firma die mir diese Verkauft und in Betrieb genommen hat, hat folgendes gemacht.
Sie haben die AC-Seite des Wechselrichters nach dem FI des Hausanschlusses geschalten. Das beudeutet ja mit anderen Worten ,dass hier 2 FI's(einmal der vom Netz und einmal vom WR) parallel geschaltet wurden.
Jetzt tut sich mir die Frage auf was in einem Fehlerfall passieren kann, denn jeder FI hat 30 mA Auslösestrom. Da die beiden FI's nicht in Serie hängen sondern Parallel vor der Last hängen wäre es ja möglich das ich jeweils von jedem FI bis zu 29mA Fehlerstrom beziehen kann und das in der Summe ja dann 58mA wären, was ja gar nicht zulässig ist.
Ist so eine Verdrahtung zulässig, bzw habe ich hier einen Denkfehler?
PV-Einspeisung nach FI führt zu größerem Fehlerstrom?
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Einfach ein Bild malen wie der Strom fließt... Da ist nichts nebeneinander... Die sind schon hintereinander verschaltet...
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Habs jetzt mal aufgezeichnet, also wenn jetzt beispielsweise die Last 2kW wäre und die PV 1kW bringt so würde ja vom Netz ebenfalls 1kW geliefert werden. Da die beiden Leistungen, aber jetzt über 2 FI's geliefert werden kann ja ein größerer Fehlerstrom an der Last fließen. Im schlimmsten Fall 29mA+29mA=58mA.
Seh ich das richtig?
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Hallo
Bei mir ist die PV-Anlage an einem separaten FI mit 0,3 und der Rest des Hauses mit einem FI mit 0,03 abgesichert und natürlich Sicherungen.
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Jeder Fi arbeitet für sich.
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Ein FI-Schalter mit 0,03 Ampere Auslösestrom ist keine "Sicherung", er dient dem Personenschutz und löst (hoffentlich) aus wenn der Fehlerstrom in dem dahinter geschaltetem Stromkreis den Auslösestrom übersteigt z. B wenn eine Person durch Berührung eines stromführenden Leiters einen Stromfluss zur Erde auslöst.
Im Wechselrichter ist eine Fehlerstrom Überwachung integriert sodass dafür eigentlich kein zusätzlicher FI-Schalter erforderlich ist denn da hängen ja keine Verbraucherstromkreise dran wo ein Personenschutz erforderlich wäre.
Möchte man die Zuleitung zum Wechselrichter aus Brandschutzgründen trotzdem zusätzlich gegen zu hohe Fehlerströme absichern dann reicht dafür ein FI-Schalter mit 0,3 Ampere Auslösestrom.
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Ja alles schön und gut, aber das beantwortet meine Frage nicht, ob es nun möglich ist im Fehlerfall mehr Fehlerstrom zu ziehen.
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Moinsen,
wenn es so ist, wie auf deiner Zeichnung, dann hast du recht, es ist falsch so. Der WR FI muss auf die andere Seite des vorhandenen FI´s.
Gruß, Andreas
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so wie es geschalten ist, ist der zweite FI schalter unnütz.
Bei einem Fehlerstrom im Wechselrichter Stromkreis wird der erste FI auch auslösen und im ganzen Haus geht das Licht aus...
Lasss es von deinem Installateur so anschließen das der zweite FI nur für die PV Anlage allein zuständig ist.
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Vielleicht ist aber auch erster RCD die Schutzmaßnahme im TT-Netz?
Stelle doch mal Bilder von beiden RCDs hier ein.