Hallo zusammen, ich bin neu hier - freue mich aber mal wieder, eine weitere Informationsperle im Netz gefunden zu haben!
Die Einstiegsthreads zum Thema Anlagenplanung usw habe ich gelesen, und werde die kommenden Monate hier drin die Augen aufhalten und quer mitlesen, einfach um ein Gefühl fürs Thema zu bekommen.
Um mich hier etwas vorzustellen, und meine Erste Frage zu platzieren, möchte ich meine momentane Denke bzgl unserer persönlichen Energiewende darlegen:
Stand heute wohnen wir hier in einem ca. 18 Jahre alten freistehenden Einfamilienhaus, Holzständerbauweise, Ölheizung und Heizkörper (~1000l/Jahr), nord-süd Giebel mit gleich großen, 'normal' geneigten und bisher freien Dächhälften. Unsere beiden PKW sind bereits voll elektrisch, mit einer (leider dummen) Mennekes Ladestation in der Garage.
Mein Zielbild für eine mittelferne Zukunft (5-10 Jahre) sieht in etwa so aus: ich habe ein Energiesetup im Haus, mit dem ich nichts mehr verbrauche oder verbrenne. Also habe ich das komplette Dach mit PV belegt (sollte locker 16kWp geben), die Ölheizung rausgeworfen, statt dessen eine Luftwärmepumpe, großer Warmwasserspeicher mit elektrisscher Zuheizung im Keller, und eine Batterie die das Haus 2-3 Tage autark macht (siehe oben: das ist das Zukunftsbild - sagen wir, 5-10 Jahre, wenn Batterien für diesen Zweck nicht mehr so unverschämt überteuert sind).
Das Ganze ist sauber steuerbar und schön miteinander integriert, kann mit Überschußstrom die dumme Menekes in der Garage ansteuern, kann je nach Energieversorger-Vertrag konfiguriert werden Eigenverbrauch oder Netzeinspeisung zu priorisieren, kann die Batterie zur Netzstützung monetarisieren usw.
Ich weiß das Luftwärmepumpe für Heizkörper nicht ideal ist, aber ich habe keine Lust auf Erdwärmekörbe 4m im Garten verbuddeln (und so wahnsinnig viel nutzbare Gartenfläche haben wir nicht). Ich weiß nicht wie tief hier der Grundwasserspiegel ist, und ob evtl eine Erdwärme-Bohrung Sinn macht... fühlt sich aber auch komplizierter an als nötig, in Anbetracht der Tatsache dass das Dach wirklich viel Strom liefern dürfte. Für den Luftwärmetauscher hätte ich eine Ost-ausgerichtete Wand einer Standard-Fertigbaugarage, also viel Fläche dafür mit eher wenig verfügbarer 'Tiefe'. Sollte das großer Mist sein, dann könnte man z.B. auf das Garagendach gehen, da gäbe es Optionen.
In der nahen Zukunft, hoffentlich 2020, möchte ich minimum mit der PV Anlage beginnen und je nach Finanzlage uns sonstigen Befindlichkeiten ggf. noch die Wärmepumpe plus Warmwasserspeicher als Komplettersatz der fossilen Heizung ins Auge fassen. Die treibende Kraft unterm Strich ist nicht aussschließlich das Sparen von Geld auf Cent und Pfennig, sondern eher der Versuch, wenigstens selbst meinen Kindern in 10 Jahren noch in die Augen schauen zu können. Sinnvoll preiswert sollte das Ganze natürlich trotzdem sein.
Das ist die Beschreibung meines aktuellen Weltbildes, nach ein paar Gesprächen mit Leuten die sich mehr oder weniger auskennen, sowie bisher eher vereinzelter Recherche. Will sagen, jede Art von Kritik ist generell willkommen.
Meine konkrete Frage für den Moment, wo ich keine echte Ahnung habe wie ich überhaupt die Recherche starten soll: für die Elektronik-/Steuerungskomponenten der oben beschriebenen Systemteile möchte ich Produkte haben von Firmen die das Konzept "Software" verstanden haben - also Geräte mit guter Software und UX, mit APIs, mit langzeit-Wartung dieser Software, und am besten etwas das die Evolution desr Gesamtsystems unterstützt (also: wo ich dann eben in 4 Jahren schön sauber und simpel Batteriespeicher integrieren kann - oder die Priorisierung der Eigennutzung detailliert konfigurieren - oder eine Anbindung an die Home Automation habe (openHab), usw).
Gibt es so einen Systemhersteller? Quasi den Tesla der Hausenergiesysteme? Mir wurde z.B. EcoForest genannt als möglichen Kandidaten für die Wärmepumpe, aber: mir fehlt jegliche Ahnung bezüglich der Einschätzung dieser Branche.
Viele Grüße,
Daniel