Guten Morgen,
ich habe seit IBN 13.11.2019 zwei STP5.0 an 3 relativ kurzen Strings am Laufen (lange Geschichte). Leider stellte sich sehr schnell heraus, dass bei Inbetriebnahme wohl so einiges schief gelaufen ist.
PV-Anlage sieht so aus:
WR1: 11 x 310Wp (70° DN50) MPP1 (Sattel West)
9 x 310Wp (-110° DN30) MPP2 (Gaube Ost)
WR2: 12 x 310Wp (70° DN30) MPP1 (Gaube West)
Sollten abgeregelt auf jeweils 70% der angeschlossenen Gen's sein. Cos Phi sollte = 1 sein.
Kein SHM, laufen über Sunny-Portal und werden von mir mittlerweile mit Solarview geloggt.
Die STP5.0's:
- konnte ich anfangs im Portal öfters sehen, ein erreichen über LAN war vorerst nicht möglich
- hatten keine aktuelle Firmware (waren aber wohl rel. neu, aus der Hardware-Version S1 und Seriennummer xxxxxxx4X2 und ...3X3) scheinen also auch aus der selben Serie zu sein
- die STP's waren nicht durchkonfiguriert; einer hatte nicht mal eine Installationsroutine durchlaufen und keine Ländernorm war eingestellt
- bei beiden wurde aber irgendwie vom Inst. eine Wirkleistungsgrenze eingestellt.
Bis zu einem automatischen Update performte die Anlage den Umständen entsprechend ok. Was aber direkt auffiel war, dass die STP erst später einspeisen und früher abschalten als eigentlich beauftragte SB5.0.
Einige Fehler habe ich bereits beseitigt.
- Zugang ist nun über feste IP möglich
- Den 2. WR hatte ich in den letzten Minuten der Ersteinstellungsphase noch auf 4105 stellen können.
- Ich habe dann auch ein Update auf 3.0.5.R durchgeführt. Leider erst nach der Inbetriebnahmezeit. Vorher war eine 4105 2018er gar nicht auswählbar.
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Die Anlage lief dann erst mal und ich kümmerte mich um die Testinstallation des Solarview. Vor ein paar Tagen wurde dann automatisch die 3.0.8.R eingespielt. Seitdem verhalten sich die WR verschieden. Auch ist für mich als Rookie noch nicht nachvollziehbar ob die Wirkleistungsbegrenzung wirklich arbeitet.
Was mir aber aufgefallen ist. Seit dem Update:
- Ist die Menuestruktur der beiden WR’s verschieden
- Die Firmware des Hauptprozessors eines WR ist nach Update plötzlich unterschiedlich
- Ein WR zeigt bei Momentanwerten/Netzmessung an, dass er Blindleistung ?einspeist?. (NB fordert Phi = 1).
Ich bin zwar aus der E-Technik, aber in der PV- und WR-Technik doch noch Laie. Insofern hoffe ich auf Hilfe für die dargestellten Probleme und hätte später auch noch ein paar Fragen:
- Habe eventuell vor noch den freien MPP am WR2 mit einem selbstaufgebauten Gen auf einem Süd-WiGa zu erweitern. Deswegen wurde WR2 auch etwas größer gewählt. Hoffe das dieser dann auch früher einspeist, da er z.Z. trotz voller Spannung teilweise mehr als eine Stunde braucht um einzuspeisen.
- eine vernünftige Aufteilung der Wirkleistungsbegrenzung. Ist es zulässig dem WR2 mit dem stärksten Gen in der jetzigen Situation mehr als 70% Wirkleistung zuzuordnen und dafür den schwächeren Gen’s mehr Wirkleistungs-Begrenzung? Ist natürlich nur zulässig wenn die Einspeiseleistung allein am Netzanschlusspunkt gilt.
- Macht es Sinn bei SMA einen Grid-Code zu ordern? Fachliche Qualifikation sollte ich vorweisen können
- Meine Angst bezüglich der späteren Einspeisung… was passiert wenn im Sommer die Spannungen runtergehen... wird das kompensiert durch die höheren Stringströme?
Standardmäßig würde ich erst mal versuchen bei beiden den gleichen Softwarestand zu erreichen. Dieser Versuch scheitert vorerst daran, dass die 3.0.8.R noch nicht bei SMA im Download auftaucht.
Als nächstes scheinen ja manche Parameter bei einem Update nicht immer unbedingt übernommen zu werden. Deswegen weiß ich nicht, ob eine Konfiguration beim jetzigen Softwarestand Sinn macht. Ich will aber den Vorgaben des Netzbetreibers schnellstmöglich nachkommen.
Aber auch eine Konfiguration scheitert bei mir an z.B. dem fehlenden Grid-Code.
Hoffe auf eure Hilfe !
Gruß Phio
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