Hallo Forumsgemeinde,
Ich bin neu hier, heiße Marcel, und plane mit meiner Frau und meinen zwei Kindern Anfang 2021 in ein Einfamilienhaus einzuziehen.
Aktuell sind wir dazu in der Planungsphase (noch vor dem Bauantrag), aber befassen uns, da wir über einen Generalunternehmer bauen, nun auch schon mit den Bestandteilen des Hauses und den zu erwartenden Kosten.
U.a. planen wir die Kombination einer Luftwärmepumpe mit Pufferspeicher (Wasser) von IDM und einer Photovoltaikanlage.
Und bei der Recherche zu letztgenannter bin ich auf dieses sehr aufschlussreiche Forum gestoßen und habe mich nun schon auch ein wenig eingelesen.
Aber trotz der sehr erhellenden FAQ von Pflanze bleiben bei mir ein paar Restfragen.
Aber zunächst mal die hier geforderten Eckdaten:
- Satteldach mit 22° Grad Dachneigung in PLZ 91083:
- 1 x Ausrichtung SSW (22,5°) => nach PVGIS 1020 kWh, keine Verschattung durch Bäume oder Häuser
- 1 x Ausrichtung NNO (-152,5°) => nach PVGIS 753 kWh, keine Verschattung durch Bäume oder Häuser
- Dachfläche pro Seite ca. 93 m², Schornstein am First, lediglich auf Südseite vermutlich zwei Dachfenster die ca. 3,25 qm² wegnehmen
- Durch FAQ bestätigt, Planung ohne Batteriespeicher.
Jetzt ist in der aktuellen Planung des GU eine 9,92kWp-Anlage mit SolarEdge-WR und IBC Solar Monosol Modulen aufgeführt und man erzählte mir natürlich etwas von der 10 kWp-Grenze und dem Ansinnen aus Autarkiegründen die Module auf beide Dachhälften verteilen zu wollen.
Nun zu meinen Fragen:
- In den FAQ ist aufgeführt, dass man von SolarEdge die Finger lassen sollte. Allerdings fehlt mir da ein wenig die Begründung warum das so ist, vor allem, da sich ja mittlerweile das SolarEdge-System preislich nicht mehr groß von herkömmlichen Systemen unterscheidet.
- Anders herum gefragt – ist hier SolarEdge geplant, wegen der Verteilung der Module auf zwei Dächer? Und käme es mich dann nicht günstiger alle Module auf das SSW-Dach zu legen und einen herkömmlichen WR zu nehmen?
- Bzw. nachdem ich mittlerweile herausgefunden habe, dass die IDM Wärmepumpe besser über Solar-Log oder Fenecon/Froniussysteme mit der PV-Anlage kommuniziert - macht es dann überhaupt Sinn SolarEdge zu nehmen?
- Mir ist bewusst, dass hier immer nach eine „Vollbelegung“ gerufen wird. Allerdings sitzt beim Bau des kompletten Hauses, das Geld nicht ganz so locker und ich überlege daher ob ich nicht dennoch bei den 9,92 kWp bleibe.
- Würde es denn dann Sinn machen, den WR bereits jetzt für die „Vollbelegung“ auszulegen, um dann wenn das Geld verfügbar ist, das Dach einfacher und günstiger komplett machen zu können?
- Macht es denn überhaupt Sinn auch Module auf das NNO-Dach zu legen? In Anbetracht dessen, dass für eine „Vollbelegung“ beider Dächer sowieso kein Geld da ist, würde ich aktuell daran denken mit Priorität 1 nur das SSO-Dach zu belegen um den größtmöglichen Ertrag zu erhalten.
- Der Autarkiegrad kann dann ja nachgelagert in ein paar Jahren auch mit einem Batteriespeicher vergrößert werden. Oder sehe ich das falsch?
- Aufgerufen wird vom GU übrigens ein Preis von knapp über 1700 €/kWp inkl. MwSt. In Anbetracht des Preisverfalls bzw. der Erhöhung der Modulleistungen und dass die Anlage wohl frühestens Anfang 2021 in Betrieb geht - macht es überhaupt sinn, dass jetzt schon festzuzurren? Oder sollte ich die PV-Anlage aus dem Hausbau rausnehmen und mich separat um Angebote dann Mitte bis Ende nächsten Jahres kümmern?
Gruß und schonmal Danke für die Antworten
Marcel