And Now for Something Completely Different
soll der Strom von mir aus rückwärts fließen... Mir ist grad nach was anderem...
Null, Null!
Endlich mal ein Beitrag von Dir, der mir zeigt wie wenig Ahnung Du manchmal doch hast von dem was Du so schreibst.
Eher nicht, aber egal. Im Gegensatz zu den meisten hier, ... Also erkläre mir, ...
Auch wenn das eher ndorphin interessiert als Dich... hier ein paar off topic Gedanken zum Ursprungsbeitrag...
Niemand verbaut Glasfaser einfach nur so auf die letzte Meile. Sinn macht es dort, wo bereits oder in naher Zukunft der backbone die Bandbreite vieler Kunden auch transportiert bekommt. Desweiteren kannst aber auch jetzt bereits das Kupferkabel durch Glasfaser tauschen oder direkt bis in den Neubau verlegen, wenn das Adernbüschel der Kupferleitungen wegen technischer Unzulänglichkeiten wie beispielsweise Übersprechen nicht ausreicht um für ALLE, die von diesem Leitungsbündel versorgt werden, auch eine schnelle Internet-Anbindung sicher gestellt werden kann.
Gerade die Telekom fuhr ihre "alten" kupferbasierten Anschlüsse mit langer Leitungsstrecke (bis zur Vermittlungsstelle) sehr konservativ was Bandbreitennutzung/-auschöpfung angeht. Ab einer Obergrenze von schnellen belegten Doppeladern im Kabelbüschel, reicht der Störspannungsabstand im Zweifel nicht aus für die fehlerfreie Übertragung, was aber innerhalb gewisser Grenzen im Layer 2 angefangen und gehandhabt wird. Leidet nur der "ping" drunter...
Was allerdings auch den klassischen Telefoniebetrieb auf diesen Leitungen beeinträchtigen kann. Und da greift kein layer 2 und die Verbindung wird einfach unterirdisch schlecht. Und damit diese Störungen gar nicht erst entstehen können ist dann der Umstieg auf Glasfaser - gerade auf der letzten meile - durchaus eine Überlegung wert.
Und das ein backbone in den Zeiten großer Sportereignisse (oder von Corona) schon mal streckenweise über-/ausgelastet ist, wenn alle daheim gebliebenen home-office, Video-Schaltungen, Telefonkonferenzen und Video-Streaming oder Entertain-Dienste betreiben/nutzen ist zumindest nicht unmöglich.
Drei mal Null ist immer noch Null. Aber gegen fette Kohle vom Steuerzahler hat in diesem Lande fast niemand etwas...
Von daher ist Dein "10 mal 100 (über Kupfer) legen" einfach nur larifari Geschreibsel, denn genau dafür braucht es ein paar Fasern aus Glas. Weil dann IST Kupfer das Problem! Und daran ändert sich auch nichts nur weil Du schon was länger dabei bist. *
Burda wird das NICHT über eine einfache schnöde Kupferdoppelader (egal ob analog oder ISDN) gemacht haben. das wird auch eine nach Volumen tarifierte symmetrische Standleitung in 2 MBit (oder davon mehrere parallel geschaltet) gewesen sein (mir damals fürs Cafe echt zu teuer).
Die Stiftung hatte damals unsere beiden Standorte via zweier SUN sparcstations und ISDN-Karten innerhalb der Stadt auch über eine solche Standleitung gekoppelt/verbunden. Die Außenstelle in Potsdam war uns so über die Distanz aber zu teuer und da wurden es dann nur zwei sündhaft teure US-Robotics 56K Modems...
Kein normaler Haushalt benötigt mehr als 25 MBit, allerdings kann der Sohn der Partnerin schon mal fluchen wenn die Latenz hoch geht nur weil die Mutter Internet Radio sendet und der Partner sich die neue Slackware zieht und dabei noch etwas Internet-TV schaut und einen großen Anhang versendet.
Wer sein Geschäft fein von überall und auch mal von daheim führt freut sich allerdings über einen hohen upload. Und den gibt es am unsymmetrischen DSL-Consumer-Anschluss nur wenn der download entsprechend fett gebucht wird.
Egal, das alles könntest Dir auch selber erklären aber darum geht es Dir ja gar nicht.
Wobei es bei echten symmetrischen Transferraten auch heute noch wieder deutlich teuer wird, Mach Dich einfach selber schlau bevor Du solche neunmalklugen Aussagen pauschal raus haust. Telekom SDSL (maximal 2 MBit)... Und wer mehr braucht mietet sich eben eine dark fiber Strecke an (beispielsweise DWDM).
Zum ISDN: Das war eine der besten Ideen der Deutschen Post AG, endlich wurde für das schmalbandige analoge Telefon ein digitaler Nachfolger auf den Markt geworfen dessen Bandbreite von 64 Kbit/s glasklare Sprachqualität lieferte und das auch bei gleichzeitiger Nutzung des zweiten B-Kanals für Datenverbindungen. Diese Zugangsart war selbst schnellsten Modems überlegen, plus blitzschnellem Verbindungsaufbau und optionaler Kanalbündelung.
* BTX Nutzer seit es alternativ zum Akustik-Koppler die ersten 2400 Baud Modems gab, später das legendäre ZyXEL U-1496E (auch zur Nutzung diverser Bulletin Boards noch vor dem Internet); lange Jahre Mitarbeiter im RHRZ der Uni Bonn, Bereich Vernetzung, Schwerpunkt Glasfaser-Campus-Backbone (Internet damals gesamte UNI (!) an einer 64kBit Leitung zur UNI Köln, Endgeräte dos 5.0/win 3.1/Multiprotokollstack {lsl,ipxodi,...}/gopher/archie/netscape 1.16b), später zu Testzwecken eigene subdomain daheim xxxx.uni-bonn.de (hihi, mit einem ganzen gerouteten Class-C Net für lediglich sechs Rechner) über ISDN-Wählverbindung und Bansai-Router); erstes Internet-Cafe hier in der Stadt via symmetrischer 1TR6 Standleitung (Kanalbündelung 128kbit WDR berichtete); einer von glücklichen 6.000 Betatestern im DSL-Piloten der Telekom (DSL768/ELSA LanCom DSL10i)... also erzähl mir bitte nix vom Pferd...