Hallo PV-Experten,
Seitdem wir vor 3 Jahren unser Haus erworben haben (BJ 1980, PLZ 385xx) beschäftigt mich das Thema PV und die sinkende Einspeisevergütung tut ihr übriges. Diverse andere Themen haben mich allerdings bisher von einer konkreten Planung abgehalten, jetzt möchte ich es aber angehen, da es ohne Einspeisevergütung nie was werden wird.
Bisher lohnt sich kein E-Fahrzeug aus wirtschaftlicher Sicht für uns und das Haus hat eine funktionierende, wenn auch klimatechnisch suboptimale Ölheizung. Der Carport mit Ladepunkt und eine Luft-Wärmepumpe müssen allerdings erst einmal warten, aus rein finanzieller Sicht.
Damit sind wir auch schon bei den Randbedingungen:
Obergrenze sind 20.000 EUR, KfW 270 finanziert. Das bedeutet keine Eigenleistung und Nettowerte.
Glücklicherweise bietet unsere Gemeinde 300€/kWp für Ost und West-Ausrichtung an.
Die Winkel-Abweichung des Gebäudes beträgt -9 bis -10°.
Wie auf den Bildern zu sehen, gibt es 6 Dachseiten.
Die Werte habe ich aus Bauunterlagen zusammengesucht und tabellarisch aufgelistet, hier als Bild angehängt, da Excel sinnvollerweise (nicht ironisch gemeint!) nicht unterstützt wird.
Als allererstes geht es mir um die Dachbelegung und zu erwartende, realistische €/kWp Werte (Netto).
Sind die Annahmen von IBC (Belegung wegen maximaler Anzahl Bilder im nächsten Post) und PVGIS (Tabelle kWh/kWp) realistisch oder zu optimistisch?
Mit der Annahme von 1200€/kWP und der beispielhaften IBC-Belegung werde ich die Nordseite aus finanziellen Gründen nicht belegen können, obwohl es nach meinen Recherchen in der sehr gut geschriebenen FAQ und diversen anderen Beiträgen gut für die 70% Regel sein könnte und auf lange Sicht den Ertrag erhöht.
Je nach Angeboten (zwei Solateure sind angefragt, allerdings warte ich bei beiden auf Rückruf) könnte ich mir vorstellen, im Norden wenigstens ein bisschen zu belegen und in einigen Jahren nachzulegen.
Das Gartenhaus bietet sich für eine geförderte West-Belegung an, für Ost und Süd sind Bäume bzw. das Haus vom Nachbarn im Weg. Wie wirken sich hier lange Leitungslängen aus? Machen eher 1 oder 2 Reihen auf der Nordseite Sinn oder 4 Westmodule auf dem Gartenhaus mit (vermutlich teurerer) Verkabelung und undefinierter Statik?
Die Garage liegt komplett zwischen unserem und dem Nachbarshaus, das wäre dann irgendwann Spielerei mit ganz günstigen gebrauchten Modulen, erstmal passt es ohnehin nicht ins Budget.
Da wir erst vor kurzem (ohne PV im Hinterkopf) den zentralen Elektrokasten erneuert haben, sieht dort jemand die Möglichkeit für einen 2. Zähler?
Bei Strangauslegung und Wechselrichter bin ich noch nicht so richtig, versuche den ersten Schritt der Dachbelegung ersteinmal abzuschätzen im Verhältnis zu den Kosten.