Balkonkraftwerke - Zusammenfassung für Interessierte

  • Marc1978 Noch etwas zur von dir erwähnten Überbelegung: Die Formulierung "maximaler Ertrag bleibt gleich" würde ich zu "maximale Leistung ..." ändern, denn unter Ertrag verstehe ich Energie.

    "1.21 Gigawatt - Tom Edison, wie erzeugt man soviel Strom? Das ist unmöglich! Unmöglich!"

  • Ich habe jetzt das erste Feedback aus meinem Bekanntenkreis bekommen und wurde dabei auf diesen Artikel aus 2013 aufmerksam gemacht:


    https://www.welt.de/wissenscha…k-kann-toedlich-sein.html


    Hier werden folgende Punkte aufgeführt:


    1. Fehlende separate Sicherung der Anlage kann FI-Schutz aushebeln.

    2. Überlastung des Stromkreises => mit 10A den Stromkreis sichern, mit 6A den Wechselrichter.

    3. Freiliegenden Metallkontakte des Steckers mit bis 200V => Lösung Wieland Steckdose?


  • Du hast den Elektriker in deiner Zusammenfassung doch aufgeführt, m. E. noch etwas zu "versteckt" aber das kann man ja ändern ;)

    Der ist ja nicht nur für die reine Installation der Einspeisesteckdose zuständig sondern auch für die richtige Absicherung. Damit wird eine Überlastung des Stromkreises verhindert.

    Das gleiche gilt für den FI-Schutz, auch das Problem kann der Elektriker durch fachgerechte Installation verhindern.


    Die Einspeisesteckdose verhindert zwar freiliegende Metallkontakte aber ist m. E. nur durch massive Lobbyarbeit und Einfluss einer einzelnen Person in die VDE Vorschriften "gewandert". Wie ich auch erst kürzlich lernen musste ist auch das nur "vorgetäuschte Sicherheit" denn der Hersteller baut ja nicht nur die vom VDE abgesegnete Steckverbindung sondern liefert auch gleich noch passendes "Ergänzung-Equipment" dazu (wie z. B. Mehrfachsteckern und Kupplung:rolleyes:) mit dem der Laie dann doch wieder lebensgefährlichen Unsinn anstellen kann.


    Ich würde immer den günstigeren und besseren Festanschluss bevorzugen denn wie man hier im Forum unschwer feststellen kann werden auch sog. "Balkonanlagen" fast immer fest installiert, in der Regel sogar auf dem Dach und nicht auf dem Balkon;)



    Green_Pirate :

    Der Artikel ist ja schon etwas älter und verfasst hat ihn sicher keiner der sich damit wirklich auskennt ;)

    Es gab damals aber durchaus Stimmen die solche Gefahren angeführt haben. Man dachte damals z. B. an Kondensatoren im Wechselrichter die sich ggf. über die blanken Kontakte des Schukosteckers entladen könnten. Ein gesunder Mensch würde auch das vermutlich unbeschadet überstehen aber bei vorbelasteten Personen könnte man sich Auswirkungen auf die Gesundheit vorstellen.

    mit freundlichem Gruß
    smoker59

  • Du hast den Elektriker in deiner Zusammenfassung doch aufgeführt, m. E. noch etwas zu "versteckt" aber das kann man ja ändern ;)

    Der ist ja nicht nur für die reine Installation der Einspeisesteckdose zuständig sondern auch für die richtige Absicherung. Damit wird eine Überlastung des Stromkreises verhindert.

    Das gleiche gilt für den FI-Schutz, auch das Problem kann der Elektriker durch fachgerechte Installation verhindern.

    Ja, den Elektriker habe ich aufgeführt, aber eigentlich nur für die wirklich auszuführenden Arbeiten. Wenn der Elektriker in der Planungsphase noch mit eingeschaltet werden muss, dann wird es aus meiner Sicht für viele sehr unwirtschaftlich / zu aufwendig.


    Gibt es nicht ein paar "Orientierungspunkte", die man vorweg prüfen kann.

    So a la "Die PV-Anlage muss das einzige Gerät an dem Stromkreis sein, das Haus muss FI und 16A Sicherungen haben, dann.... " oder " .... der Stromkreis des Wechselrichters sollte am Wechselrichter mit 6A und im Sicherungskasten mit 10A gesichert sein".


    Zitat

    Die Einspeisesteckdose verhindert zwar freiliegende Metallkontakte aber ist m. E. nur durch massive Lobbyarbeit und Einfluss einer einzelnen Person in die VDE Vorschriften "gewandert". Wie ich auch erst kürzlich lernen musste ist auch das nur "vorgetäuschte Sicherheit" denn der Hersteller baut ja nicht nur die vom VDE abgesegnete Steckverbindung sondern liefert auch gleich noch passendes "Ergänzung-Equipment" dazu (wie z. B. Mehrfachsteckern und Kupplung:rolleyes:) mit dem der Laie dann doch wieder lebensgefährlichen Unsinn anstellen kann.

    Ja, das ist wohl war. Ich habe mir kürzlich mit einem Bekannten unterhalten, der vor x Jahren in der Normungssitzung mit drin saß, als Wieland Ihre Steckdosen platziert hat.


    Prinzipiell muss man aber sagen, dass für Otto-Normal-Benutzer eine Steckdose, die sicherer verankert ist, schon sinnvoll ist. Man stelle sich vor, dass die Kinder aus Unwissenheit die Steckdose mit einem Mehrfachstecker ausrüsten, um am Balkon elektrische Geräte zu betreiben und dadurch der Mehrfachstecker anfängt zu brennen.