ABB verkauft WR Sparte (ehemals PVI) an italiensiche Firma
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Das ist halt wie mit all der anderen Massenelektronik. Da kann man sich gegen die massive staatliche Unterstützung aus China langfristig kaum wehren. Das merken ja auch schon die alten "Elektroniker" aus Japan, Korea, Taiwan.
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Die NZZ bringt es besser auf den Punkt.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/…chtergeschaeft-ld.1494735
Leider fehlt in ganz Europa hier eine europäische Industriestrategie, und das unter dem Gesichtspunkt gesehen, das die Endverbraucherenergieformen hin zu elektrischer Energie verschmelzen (pvberlin Auffassungen vgl.)
Letztendlich ist klar, unter Betrachtung der sehr unterschiedlichen europäisschen Verhaeltnissen und Rahmenbedinungen wohin dies auf der Produktseite führt.
Fraglich ist, ob es dann in einem "Haus" eine Heizung,eine Klimaanlage, einen Wechselrichter, 2-5 Steuerungen, eine Ladestation, ein Haushaltszaehlerkasten etc. geben kann, alleine wegen des erheblichen handwerklichen, laufenden, materiellen Aufwands.
Im kleinen bekommt das die deutsche Industrie sogar jetzt schon in einem garnicht unlangliebigen Produkt ansatzweise vereint.
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Hat wohl zu wenig Profit gebracht....
Jep, mit Speicher verdient man mehr
"Grundsätzlich von der Solarenergie verabschieden will sich ABB demnach nicht: Sie soll in zahlreiche smarte Lösungen des Schweizer Konzerns integriert werden, beispielsweise in intelligente Gebäude, Energiespeicher und Ladestationen für Elektrofahrzeuge."
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Die NZZ fast es ja ähnlich zusammen. Den Preiskampf kann man kaum wuppen. Letztlich geht es auch bei den Wechselrichtern darum die Preise zu senken. Irgendwelche komplexen Produkte, bei denen man dann Premiumpreise nehmen kann, werden da auch nicht der Ausweg sein. Der europäische Markt allein ist ohnehin zu klein. Andersherum gibt es, wie in so vielen Bereiche, im chinesischen Markt halt hohe Einstiegshürden.
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ABB hat schon keine dollen Frequenzumrichter zu bieten gehabt, wie die auf die Idee kommen konnten, dann im WR Geschäft zu punkten, ist mir nicht ganz klar!
Die Meinung, das eine ABB im Preiskampf nicht mithalten kann, wenn es um solche Bauteile geht, kann ich in keiner weise nachvollziehen, aber auch egal, ABB kam nie in die engere Wahl, daher kein Verlust.
Mit nur 800 Mitarbeitern ist der Laden auch deutlich zu klein gewesen. Bei 8.000 Mitarbeitern hätte man sich schon fragen müssen, ob man abgeben oder richtig Groß werden will.
Es mag sogar sein, dass der Zugang der Großen Playern in Rot-.China, zu ihren Brüdern aus Richtig China (Bauteile) es allen anderen sau schwer macht. Dumm gelaufen, an den Bauteilen hängt halt am Ende alles. Wenn da Europa beschließt, zu teurer sein zu wollen (Übersetzt, man möchte nicht investieren), dann ist am Ende auch oberhalb der Basis Technologie der Totentanz angesagt.
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... na der Power One Zukauf vor einigen Jahren sollte ja der Einstieg in die Smart Grid Welt werden...
Mit dem Verkauf der PG an Hitachi will man sich scheinbar auch in diesem Bereich "verschlanken". Der Trend geht wohl in den nächsten Jahren zum Buy and Forget Geschäft. Man will halt keine Ressourcen mehr mit Engineering und Projektierung "verschwenden" - genau das macht aber ein "Technologieunternehmen" aus; oder?
Ob das der richtige Weg in die Zukunft wird - das bezweifeln mittlerweile Einige.
Übrigens der "rote" Laden hat in DE vlt. noch 70.000 MA unter Waffen.
Bis auf das Geschäft mit den Ladesäulen (und dem nun bald nicht mehr bedienten Geschäft mit der Anbindung der Windparks - sowie der HGÜ Übertragung) war das WR Geschäft nie ersthaft im Fokus - war halt n u r ein Nieschenprodukt. Der neue Eigentümer wird wohl auch nur ein Randanbieter werden - zumindest hier in DE - vlt. ist der ja in Italien eine grosse Nummer?
Zumindest die Mitarbeiter habe jetzt Klarheit, wohin die Reise gehen soll.
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Es folgt dem allgemeinen Trend der ehemaligen Allroundformate wir GE und Siemens. Der Gemischtwarenladen wird aufgelöst und man wird Finanzholding von diversen fokussierteren Unternehmen. Ob das dann funktioniert wird man sehen.
Siehe Siemens - SiemensGamesa als eigenständiges spanisches Unternehmen für EE. Reste werden noch gehalten, werden dann aber an die dahinsiechende konventionelle Kraftwerkstechnik angehängt, derer man sich wiederum selbst entledigt. SiemensAlstom (wenn es dann irgendwann doch noch durchgedrückt worden ist) als eigenständiges französisches Unternehmen für Zugtechnik.
Die Stromnetztechik will man noch behalten, hat ansonsten den gleichen Rest wie ABB übrig - Automation, IoT...
Letztlich werden die Konzerne damit bewusst zu einem großen Teil liquidiert. Das Geld von Hitachi soll ja direkt ausgeschüttet werden. Siemens gibt die Anteile am alten Kraftwerksgeschäft direkt an die Aktionäre.
Wenn die restlichen Unternehmen an denen man noch Mehrheiten hält für die Agilität möglichst autonom handeln, dann ist es doch auf ziemlich Wurscht was die Mutter noch plant. Letztlich auch nicht pauschal als schlecht anzusehen(Stichwort too big to fail).
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Aus dem Nähkästchen geplaudert (wir haben dort Familie). Der Absatz ist bei ABB extrem zurück gegangen, und es bedarf bei der Marge/Konkurrenz höherer Stückzahlen.
Um mehr Umsatz zu machen hätte es einem großen Kraftackt gebraucht, und hierfür ist die Innovationskraft nicht große genug. Vor allem da wohl SMA und Co mit Headhuntern die wichtigsten Personen dem Unternehmen entnommen hat.
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... na bei der derzeitigen Konzernpolitik fast schon zwangsläufig und nachvollziehbar...
Power One soll ja mal die Nr. 2 gewesen sein... Da hat man sich vlt. zu viel von Nordamerika erwartet.