In den letzten Tagen haben meine Frau und ich uns etwas Gedanken gemacht über die PV-Anlage am Dach. Wir haben noch etwas Geld auf nem Konto gefunden und denken jetzt darüber nach was man so machen könnte. Damals beim Hausbau haben wir den Fehler gemacht zum grössten und bekanntesten PV-Monteur in der Region zu gehen und von dem ne Anlage machen zu lassen. Der hat aber halt nur das im Angebot was er auch verkauft und daher war das ein sehr einseitiges Angebot. Was nicht heisst dass es schlecht ist. Die Anlage speist bereits ab 40W Produktion ein und rennt auch zuverlässig. Allerdings halt nicht ganz so wie erwartet. So mussten wir lernen dass ne 10,5kWp Anlage zwar theoretisch 10kW Leistung hat, diese aber nie erreicht sondern bei 65 - 70% der Leistung hängen bleibt da es ihr bei Sonne zu warm wird... aktuell haben wir ja die Woche über perfektes Wetter, aber mehr als 7,5 - maximal 8kW kommen nicht hier an... Dazu schafft es irgendwie keiner den Wamwasserboiler damit zu kombinieren welcher eigentlich PV-Fähig wäre, aber niemand sich wirklich damit auskennt
Wie auch immer, erst mal paar Daten zur Anlage:
Gesamtleistung: 10,45kWp
Montageart: Flachdach
Ausrichtung: Süd
Montagesystem: Schletter Alu Grid
Neigung/Winkel: 10°
Module:
Hersteller: JA-Solar
Typ/Fabrikat: JAM6
Steckersystem: MC4
Modulleistung: 275Wp
Anzahl Module: 38
Anzahl Strings: 2
Wechselrichter:
Hersteller: ABB
Typ: Trio 10.0-TL-OUTD-FS
AC-Leistung: 10.000W
Galvanische Trennung: Nein
Das ganze speist 3phasig ein. Überwacht wird es durch ein SolarLog 1200. Warmwasser wird über eine Luft-Wärmepumpe mit angeschlossenem 200l Boiler produziert, welcher zwar PV-fähig ist aber wir nicht wissen wie wir das Signal vom WR zum Boiler bringen
Was ich gerne machen würde:
Die Anlage soll auch ohne Netzanschluss funktionieren. Sprich wenn mal Stromausfall da ist leg ich nen Hebel um und arbeite autark. Dazu hätte ich verne vor allem im Winter so 500W bis 1000W mehr Ertrag. Da wir sehr viel Nebel haben ist selbst bei hellem Wetter aktuell oft nicht mehr als 1000W Produktion. Liegt noch Schnee drauf kanns auch sein dass mal ne Woche lang quasi gar nix kommt. Am Dach selber ist kein Platz mehr, aber am Carport wäre noch Platz und auch am Balkon zum Beispiel könnte man nach Süden ausgereicht auch was für die tief stehende Sonne im Winter eventuell installieren.
Ebenfalls sollte das System in der Lage sein in einigen Jahren einen Batteriespeicher oder so auch zu verwalten. Aktuell lohnt sich so ein Teil allerdings noch überhaupt nicht, und den Sinn von 2 oder 4 kWh sehe ich irgendwie nicht...
E-Auto technisch haben wir eine Tesla Wallbox installiert 3phasig mit bis zu 24A laden kann und einen Go-e Charger welcher einphasig bis 32A liefert. Für die PV-Anlage nutzen wir meist den, da bei 3phasigem Laden alles unter 4.200W Überschuss nicht genutzt werden kann. Und einphasig kann ich schon bei 1.400W anfangen. Eventuell wird das mal umgestellt wenn die PV-Anlage mehr Strom liefert, aber derzeit macht es keinen Sinn.
Jetzt meine Frage, was würdet ihr da so machen? Die jetzige Anlage erweitern und WR etc. ersetzen oder kann man ne 2. Anlage dazu bauen? Ich bin für Vorschläge offen Hauptziel ist etwas mehr Ertrag vor allem im Winter und die Option Strom zu haben wenn andere keinen mehr haben