Hallo zusammen,
ich hab nun mal gemessen, gerechnet und meine Verbrauchsprofil zusammegestellt.
- Im Haushalt leben 4 Personen.
- Das Haus hat ein Flachdach, könnte die PV Anlage also beliebig ausrichten
- Es gibt ein Elektrofahrzeug, welches ausschliesslich Nachts geladen wird
- Heizung und Warmwasser werden über Wärmepumpe (Erdsonde) versorgt
Die durchschnittlichen Verbrauchswerte sind wie folgt (inkl. Elektrofahrzeug) und Warmwassererzeugung auf Tagstrom gelegt:
Winter tagsüber: 13.7 kWh
Winter nachts: 26.9 kWh
Sommer tagsüber: 5.2 kWh
Sommer nachts: 18.3 kWh
Im Winter hab ich also einen Tagesbedarf von rund 40.6 kWh und im Sommer von rund 23.5 kWh.
Der Gesamtjahresverbrauch liegt bei ca.11500 kWh.
Die Stromkosten bei Bezug aus dem Netz liegen bei ca. 12 Rappen/kWh, also umgerechnet rund 10.5 EuroCent.
Einspeisevergütung erhalte ich pro kWh lediglich 5 Rappen/kWh, also umgerechnet rund 4.5 EuroCent.
Bei der schlechten Einspeisevergütung macht es ja Sinn, so viel wie möglich selbst zu verbrauchen. Der grosse Verbrauchsanteil liegt natürlich Abends/Nachts. Ich müsste also im Winter rund 40kWh über die PV Anlage generieren und davon rund 27kWh für die Nacht in einen Speicher bringen - was schon mal sehr hohe Speicherkosten nach sich zieht.
Ich sehe folgende Schwierigkeiten für eine Rentabilität
- Es muss so viel wie möglich selbst verbraucht werden
- Der Strombedarf im Winter ist um einiges höher als im Sommer
- Im Winter generiert die PV Anlage um einiges weniger als im Sommer
- Es braucht einen grossen Speicher
- Die Stromkosten bei Bezug sind sehr gering, die Einspeisevergütung viel zu gering
Was denkt ihr, grob überschlagen, wenn ihr die Zahlen seht? Macht hier wirtschaftlich irgend eine Anlage Sinn?
Gruss