Hallo,
wir verbrauchen ca. 6700 kWh mit drei Personen im Jahr.
Unser Grundverbrauch liegt bei 320 W (Teich mit Pumpe, UV Klärer, Belüfter, Gaszentralheizung, Kühlschrank A+++, Gefrierschrank A+++ im Keller, Kühlgefrierkombi in der Küche, Gegensprechanlage, Kabelverstärker, Kabelmodem, Router, DECT Basis, PC USV, Funkempfänger Garagentorantrieb, LED Hausnummernschild, Bewegungsmelder, ...) den Wert für den Grundverbrauch habe ich mit FHEM sowohl am Zähler über die Werktage als auch am Wochenende gemessen als auch aus den einzelnen Werten zusammenaddiert.
Seit ein paar Monaten kann man bei meinem VNB Westnetz am Niederrhein eine Steckerfertige Anlage bis 600 VA per "Zettel" anmelden:
https://iam.westnetz.de/-/medi…e-bis-600-va.pdf?la=de-DE
Ich habe bisher einen Ferraris Zähler ohne Rücklaufsperre. Nach dem Formular würde Westnetz den Zähler gegen eine "Moderne Messeinrichtung" wie den EDL21 mit Zweiwegemessung tauschen wollen. Der kostet wohl 20€ / Jahr mehr.
Ich will keine EEG Anlage mit Papierkram, da kommt mir die 600VA Regelung wie gerufen.
Hat jemand Erfahrung mit Westnetz und hat es durchbekommen statt des EDL21 einen normalen Ferrariszähler mit Rücklaufsperre zu bekommen ?
Ich habe potentiell drei Flächen zum belegen:
(1) Haus 2 Etagen plus Satteldach 45° Süd/Ost
+ Minimale Verschattung aller Optionen durch andere Gebäude
- kommt für mich erstmal nicht in Frage, denn auf dem Dach herumklettern will ich nicht
- Montagekosten durch Schienensystem plus Dachdecker usw. wären wohl zu hoch für eine so kleine Anlage
(2) Doppelgarage Flachdach mit Betondecke und verschweissten Dachbahnen,
- Die Garage wird durch unser Haus und dem Nachbarhaus verschattet.
+ Hier wäre die Kosten für die Installation geringer: Nötig wären dann wohl Baumatte zum Schutz der Dachbahn, Betonplatten als Gewicht und ein Gestell zum Aufständern.
- Aber die Anlage wäre dann ggfl. auch von der Strasse zu sehen mit entsprechendem Risiko Diebstahl / Vandalismus
(3) Gartenhaus
- Entfernung Luftlinie 25 zum Haus. Gemessen vom First des Hauses zum First des Gartenhauses per Google Maps. Dadurch Verschattung durch das Haus und Nebenhäuser.
+ Das Gartenhaus ist sehr solide - Blockbohlen und dickes Holz in der Dachkonstruktion.
+ Die Süd/Ost Dachfläche beträgt 1,70m vertikal und 3,10m horizontal, also perfekt für drei Module mit den Maßen 1650x992x35mm. Zwei Module sähe komisch aus.
+ Die Module würde ich jeweils mit vier Z-Winkel. 80x70x30x3 mit 7cm Hinterlüftung mit 4x M8 Schrauben und selbstsichernden Muttern an der Modulunterseite befestigen und direkt auf das Dach schrauben. Abdichtung der Schraubenlöcher in der Dachhaut mit Bitumenkleber.
Mein Lieblings Ort für die Installation ist das Gartenhaus.
Die Module will ich selber abholen um den teueren Versand zu sparen.
Ich hatte da ausgesucht:
3x SOLARMODUL ECODELTA 280WP POLY 60 ZELLEN
1x Wechselrichter EVT560
Das linke Modul an den Eingang A und das mittlere Modul und das rechte Modul parallel geschaltet an den Eingang B. Dafür gibt es ja passende Y Kabel für unter 10€. Sollte ich noch für die beiden parallelgeschalteten Module jeweils Dioden dazwischenschalten - reichen 1000V mit 10A ?
Ich habe die Anlage mal grob hier durchgerechtet:
http://pvsol-online.valentin-software.com
Das Ergebnis waren 788kWh Solarertrag, davon 584kWh selbst genutzt, 204kWh ohne EEG eingespeist, also 74% Eigenverbrauch.
Unberücksichtigt sind dabei aber die Kappung durch den 560VA Wechselrichter maximal und die Verschattung durch das Haus.
Wenn ich tatsächlich 584kWh durch Eigenverbrauch spare, hätte ich die Installation in 5 Jahren raus ...
Was sagen die Spezialisten ?
Schon mal danke im voraus für eure Kommentar.