Niemals im Leben kaufe ich einen PV Speicher bei einem Automobilhersteller.
BYD ist ja auch Automobilhersteller... Von denen sind gefühlt 90% aller Speicher hier im Forum und die laufen doch recht problemlos.
Niemals im Leben kaufe ich einen PV Speicher bei einem Automobilhersteller.
BYD ist ja auch Automobilhersteller... Von denen sind gefühlt 90% aller Speicher hier im Forum und die laufen doch recht problemlos.
Richtig aber die bauen seit 14 Jahren Elektroautos. China ist diesbezüglich einen Quantensprung weiter was Elektromboilität betrifft. Was hat Mercedes zu bieten? Den EQC... Und paar Plugin-Hybride deren Akku leer ist wenn man vom Parkplatz auf der Strasse angekommen ist.
Ich weiss von was ich spreche, meine Eltern haben eine Mercedes PHEV gekauft. Das ist dermassen unterirdisch im Vergleich zu meinem Chevy Volt und sämtlichen PHEV von Toyota, Hyundai und co... Schade ums Geld... Fährt schon in der Topklasse punkto Komfort in Mercedes Qualität, WENN er fährt. Meistens nur nicht elektrisch, denn auch da streikt der Akku immer als Erstes...
Zum Thema tiefentladenen lithiumakku regenerieren habe ich vor etwa 2 Jahren in einem campingforum interessante Berichte gelesen.
Der Verfasser baut aus den Lithiumakkus Batteriesysteme für Wohnmobile und Caravan inkl ordentlichem BMS, Gehäuse usw.
Er hat mal tiefentladene Akkus zurückbekommen und dachte sich wohl tot ist tot, da teste ich mal ein wenig.
Er hat die dann mit sehr geringem Strom von ich meine 0,2A bei einer Spannung knapp über mindestspannung für den zelltyp über einen Tag geladen. Dabei hat er ständig die Parameter überwacht, wobei die Temperatur wohl für ihn das wichtigste gewesen ist.
Nach dieser Zeit hat der den Strom und die Spannung erhöht und die Akkus schließlich bis kurz vor Ladeschlussspannung geladen und dann den Spannungsabfall über Tage gemessen.
Da praktisch keiner vorhanden gewesen ist wurden die Akkus gezielt entladen.
Das ganze hat er mehrfach getestet und ist zum Ergebnis gekommen das der Akku noch zumindest ganz nah am Zustand bei Auslieferung ist.
Da nicht jeder die Möglichkeit der gezielten Steuerung der Ladung inkl Temperaturüberwachung usw hat ist das allerdings nichts was man mal eben so machen kann, zeigt aber das ein wiederbeleben möglich sein kann.
Nach allem, was ich bisher von Li-Ionen-Automotiv-Batterien gesehen habe, lautet mein Fazit:
Sowas käme mir auf keinen Fall ins Haus, genauso wenig wie ich ein normales Auto im Keller parken würde (ähnliches Selbstenzündungs-Risiko).
Und nochmal mehr gilt das gesagte, wenn die Vergangenheit der Batterien fragwürdig ist. Sowas kann man im Gartenhäuschen oder in der (freistehenden) Garage ausprobieren, aber bitte nicht in der Nähe schlafender Menschen.
Die einzige Ausname wären die Model 3- Speicher von Tesla, dort können tatsächlich einzelne Zellen durchgehen, ohne dass der gesamte Speicher abbrennt (und durch die kleinen Zellen werden auch nur wenige Liter giftige Gase frei, im Gegensatz zu den großen Zellen anderer Hersteller). Das gilt jedoch nicht für andere Tesla-Speicher, siehe der Honkong-Model-S-Brand. Welche Technik in den Tesla-Heimspeichern steckt, weiß ich nicht.
Die meisten Heimspeicher-Hersteller scheinen ja das nicht-explosive LiFePo4 zu verwenden, und das ist gut so.
Ein ausgedienter Traktionsakku kann noch Jahre gute Dienste tun, aber er muss schon seriös kontrolliert werden und ein taugliches BMS bekommen.
Wie haben hier einer der hat zwei ausgediente Tesla Roadster Akkus im Keller, die je fast 400‘000km Fahrleistung auf dem Buckel haben. Er hat ein BMS zugekauft, ebenfalls von Tesla zur Bewirtschaftung und eine AC Anbindung erstellen lassen. Rund 100kWh die seit fünf Jahren einen gesamten Milchviehstall autark versorgen. Hat ne ordentliche Stange Geld gekostet als Inselanlage, aber die läuft.
Ein ausgedienter Traktionsakku kann noch Jahre gute Dienste tun, aber er muss schon seriös kontrolliert werden und ein taugliches BMS bekommen.
Weder "Kontrolle" noch BMS können ein Durchgehen bei Li-Ionen-Zellen verhindern. Es kommen statistisch Defekte in der Zellfertigung vor, die irgendwann in einem thermischen Event enden.
Ob das Risiko mit dem Alter größer oder kleiner wird, darüber lässt sich streiten (es dürfte die übliche Badewannen-Kurve sein).
Hi, habe nun leider auch 3 benzakkus, die angeblich eine tiefenentladung haben. Wer kann mir helfen, diese wieder zu reaktivieren ? Der Benz Garantieleistung kannste voll in der Pfeife rauchen. Echt schade....
Kurz zur Info. Sind 3 x 2,3 kw Akkus, erste Generation. Ladespannung bei 46 -48, aber das bmi blockt . Bitte helft mir, denn Mercedes sagt Pech und kannste entsorgen.
Wie alt war der Benz denn?
kommt ganz darauf an welche Spannungen die einzelnen Zellen erreicht haben.
Auch sollte die genaue Zellchemie bekannt sein. Eine Tiefentladung unter die
jeweils kritische Grenze ist nicht mehr reversibel.
Je nach Sicherheitsabschaltung des BMS und deren Grenzen, sowie der vergangenen Zeit
und evtl. Selbstentladung kann es durchaus möglich sein, die kritischen Zellen
einzeln wieder zu aktivieren.
Welche Zellen haben die Benz denn verbaut?
Es gibt bei LiFePO4 Akkus versuche diese mit sehr geringem Strom (max 1% vom nennstrom ) wieder zu reaktivieren, was in diesen Versuchen auch funktioniert hat. Allerdings hat man da wohl einzelne Zellen geladen und nicht ganze Pakete.
Ob und wie stark die Kapazität gelitten hat kann ich nicht mehr sagen da ich das nur kurz verfolgt habe, da soll aber keine große Einschränkung dabei gewesen sein