Anlagenplanung Neubau

  • Hallo liebes PV-Forum.


    Wir sind derzeit mit dem Bau unseres freistehenden EFH beschäftigt. Für das Haus ist eine PV-Anlage geplant.

    Einen Batteriespeicher möchten wir derzeit nicht verwenden, hier haben mich die bisherigen Themen im Forum gut "aufgeklärt" :lol:


    Die Randbedingungen:


    Ort: 52388 Nörvenich


    Dachfläche: Satteldach Nord-Süd, Gesamtfläche Ca. 11 x 11m

    Die exakt nach Süden ausgerichtete Seite somit 5,5 x 11m


    Dachneigung: 25°. Eingedeckt mit Braas-Beton-Dachsteinen


    Verschattung: Keine, Nachbarhaus weit weg.


    Eigenverbrauch: Schwer zu schätzen. In derzeitiger Wohnung mit 2 Erwachsenen 1.800kWh/a.

    Im Haus (170qm Wohnfläche) sicherlich mehr, hinzu kommt die LWWP mit Kühlfunktion im Sommer.


    Finanzierung: Eigenkapital aus dem Gesamtbudget für Hausbau. Derzeit sind für die PV-Anlage 10k€ (netto) eingeplant



    Die PV-Anlage sollte idealerweise während der Bauphase eingebaut werden. Ich erhoffe mir hierduch eine Ersparniss, da kein separates Gerüst aufgebaut werden muss.

    Der Hausbauer sorgt für ein Leerrohr vom Dach in den Zählerschrank


    Was könnte ich für 10k€ (netto) erwarten? :danke::danke:

    • Offizieller Beitrag

    mit WP würde ich beide Seiten voll belegen.

    Die Abmessungen passen perfekt

    für 3*10 oder 3*11 Module auf jeder Seite. So kommt man auf 60-66 Module

    und gut 20kWp.

    euere Budgetbegrenzung ist da eher Unsinnig, da die Anlage sich selber refinanziert.

    2*13 + 8 G5 Süd, 2*10 +10 l G9.3 XL Nord an Fronius Symo 12,5 & Solis RHi,

    12 Sharp NUSC Süd und 4 TSC PowerXT Ost an Primo 4,6,

    4xPylontech US2000C, Nibe S1155-6 an Ringgrabenkollektor, 15,6m² Hewalex Solarthermie
    Technische Alternative UVR16x2, CAN-Mtx2, CAN-EZ2 und C.M.I.

  • Vielen Dank für die schnelle Einschätzung.


    Auch der Hinweis mit der Budgetbegrenzung ist gerne notiert!


    Da ich ein absoluter PV-Neuling bin, bringt das Norddach wirklich Ertrag allein durch "Tageslicht"?

    Auf dem Norddach kommt allerdings ein Kamin raus, und hier wird später auch die SAT-Schüssel montiert.


    Wenn wir mal die 20 kWp (also 10kWP pro Seite) einplanen, was wäre ein gutes Angebot?

    Ich sage bewusst "gut", denn ich will nicht "billig".

    Was wäre alternativ ein gutes Angebot für die "volle" Südseite mit ca. 10kWp?

  • Auf dem Norddach kommt allerdings ein Kamin raus, und hier wird später auch die SAT-Schüssel montiert.

    Die SAT-Schüssel gehört an die Hauswand!

    Spätestens, wenn das LNB defekt ist, wirst du merken, warum!


    Um den Kamin lässt du etwas mehr Platz wegen dem Schatten.


    lg

    citystromer

    Sanyo 18 X HIt N 235 SE 10, Sunways WR NT 4200, Westausrichtung, Standort: 3045x

  • Danke für die Tipps.

    Die Schüssel muss aber auf‘s Dach, da wir ein Massivholzhaus bauen. Ich möchte so wenige Schrauben in der Fassade haben wie nur möglich. Außerdem sieht man die Schüssel so von der Hauseingangsseite nicht.

    Da muss ich bei einem defekten LNB dann eben (alle 10 Jahre?) in den sauren Apfel beißen.

  • Du kannst die Schüssel auch am Haus oder im Garten abstellen.

    Guggstduhier:

    https://www.conrad.de/de/as-sa…ndfuss-silber-258598.html


    Hat mein Nachbar auch gemacht. Ein paar grüne Pflanzen drumherum, und schon sieht man fast nichts mehr.

    ... es gibt für fast Alles eine Lösung...


    lg

    citystromer

    Sanyo 18 X HIt N 235 SE 10, Sunways WR NT 4200, Westausrichtung, Standort: 3045x

  • Die Preise, die hier so angepeilt werden, wären für 20 kWp wahrscheinlich unter 20000€, bei 10 kWp vielleicht 11000€. Ich habe aber das Gefühl, dass es sehr stark von Wohnort und Glück bei der Solarteurwahl abhängt, ob man das wirklich angeboten bekommt. Grundsätzlich scheinen die Preise stark vom Lohnniveau im jeweiligen Bundesland abzuhängen. Eventuell musst du also überregional suchen.


    Dein Dach hat ja fast perfekte Maße und Ausrichtung! Ich plädiere auch für beide Seiten. Falls noch möglich, könntest du es besser noch etwas flacher bauen. Dein Budget stammt ja vermutlich zumindest teilweise aus einem Kredit. Die Zinsen für die PV kannst du steuerlich geltend machen. Eigenkapital also besser ins Haus stecken statt in die PV.

    "1.21 Gigawatt - Tom Edison, wie erzeugt man soviel Strom? Das ist unmöglich! Unmöglich!"

  • Der Hausbauer sorgt für ein Leerrohr vom Dach in den Zählerschrank

    möge er auch für einen Zug/Strang sorgen, in dem er später komfortabel Solarthermie fahren kann. Nachrüsten ist wesentlich komplizierter.

    Möge er überlegen, die Toiletten ans Ende der Wasserleitung zu legen, so hat er an den Waschbecken etc. durchspülte (Kalt)wasserleitung.

    Möge er auch ein großzügiges Rohr zur Garage und Straße legen. Wer weiß was in 30 Jahren kommt.

    Und überlegen ob die Rohre / Leitungen reichen wenn sich in 50 Jahren die Generatorleistung durch Repowering um (geschätzte) 30% erhöht.