Neubau EFH mit PV Anlage

  • Guten Tag, ich habe mich die letzten Tage versucht hier ein wenig ein zu lesen. Bei uns geht es um eine Anlage auf einem gerade entstehenden Einfamilienhaus. Daher sind die Bedingungen auch schon recht fix, auch wegen Bauauflagen etc.

    Hier erst mal ein paar Infos:

    PLZ 710XX

    Dachausrichtung SSO, -31° Azimuth, wenn ich mich da nicht vertue.

    Dachneigung 40°

    Verschattung nur durch einen Edelstahlschornstein, welcher seitlich am Haus angebracht wird (Süd West Wand)

    Dachgröße: Ca. 10,5m Breite und ca. 6,3m Höhe

    Ein Dachfenster wird auf der SSO seite sein, die Lage ist noch nicht 100% fix, warten da noch auf den Plan des Zimmermanns.


    Ursprünglich hatte ich mit einer 9,9kWp Anlage geliebäugelt, eventuell mit Speicher. Vom Speicher bin ich schon eine ganze Weile wieder abgekommen.. naja villeicht in 5-10 Jahren oder so. Mittlerweile bin ich eher dran, etwas jenseits der 20kWp zu installieren. Dazu müsste allerdings auch das Norddach verwendet werden. Nun wollte ich mal hören was ihr dazu sagt, hier mal meine Gedankengänge und im Anhang noch ein paar Bilder:


    Variante 1: 9,9kWp, leicht auf SSO Dach zu realisieren, verhältnismäßig teuer, zu erwartender Ertrag nach PVGIS: 10300 kWh.


    Variante 2: SSO (32-34 Module) und WNW Dach (36 Module, 149° Azimuth?) komplett belegen, ca. 21,7kWp mit 320 Wp Modulen und mit PVGIS etwa 17390 kWh.


    Variante 3: Siehe Variante 2 mit zusätzlich 10 Modulen hochkant an der SSO Fassade hängend (Fassade 10,09m lang), 45° Aufständerung, ca 24,96 kWp, laut PVGIS etwa 20680 kWp.


    All die Angaben sind noch recht grob, einfach mal als Anhaltspunkt was ich mir so gedacht habe. Von der Belegung sollten 36 Module max. pro Dach gehen, wenn ich das richtig sehe.


    Variante 3 finde ich persönlich am interessantesten, kenne mich da aber gerade auch mit der Aufständerung gar nicht aus. Und ob ich da die PVGIS Werte so überhaupt nehmen kann, wird vermutlich durch die Hauswand hängende Sache und Verschattung deutlich weniger rum kommen..

    Ein weiterer Punkt ist die Nordseite, direkt darunter ist eine Zufahrt für eine Einzelgarage und die Haustüre, muss man da wegen etwaigen Dachlawinen im Winter aufpassen? Bisher sind dort Schneefanghaken geplant.

    Wenn ich das alles jetzt schon weiß, kann ich auch die Ziegel für Toilettenentlüftung etc. schon als Flachziegel einplanen lassen.


    So, nun habe ich sicherlich noch ein paar Dinge vergessen, hoffe aber das es grob so passt und man damit etwas anfangen kann. Hier noch ein paar Bilder und zur Erklärung: das Google Earth Bild zeigt das alte Haus, welches mittlerweile abgerissen wurde.


    Würde mich rießig freuen wenn ihr da euren Senf dazu gebt, vielen Dank





    SSO Seite







    Nordost Seite

    • Offizieller Beitrag

    6*6 60 Zeller quer

    oder 3*10 72Zellen hochkant.

    2*18 bzw. 15 Module abzgl. Fenster


    zusammen mit Fassade, Hundehütte und was man noch so findet könnte das gut

    mit einem SE17K passen...

    2*13 + 8 G5 Süd, 2*10 +10 l G9.3 XL Nord an Fronius Symo 12,5 & Solis RHi,

    12 Sharp NUSC Süd und 4 TSC PowerXT Ost an Primo 4,6,

    4xPylontech US2000C, Nibe S1155-6 an Ringgrabenkollektor, 15,6m² Hewalex Solarthermie
    Technische Alternative UVR16x2, CAN-Mtx2, CAN-EZ2 und C.M.I.

  • Bei NNW und DN40 macht das Norddach keinen Sinn.


    Versuche die Rakete am Haus so weit wie möglich Richtung First zu schieben.


    Versuche das Fenster so zu planen, dass nur 2 Module entfallen müssen.

    30-36 Module sind ohne Fenster möglich.


    Südfassade kann man mitnehmen, wenn man das mag.

    Dann sollte die Anzahl der Module auf dem Dach gerade sein, Dach kommt mit 2 Strings parallel an Mpp1 des WR.

    Fassade an Mpp2 des WR.

  • Südfassade kann man mitnehmen, wenn man das mag.

    Heißt es ist nicht wirklich sinnvoll vom Ertrag her oder wegen der Optik?


    Bei NNW und DN40 macht das Norddach keinen Sinn.

    Ja, man kommt nur auf einen Ertrag pro kWp von 580 kWh im Jahr. Das ist nicht berauschend. Aber macht das wirklich gar keinen Sinn oder ist das eher ein Nullsummenspiel?

  • Weder noch ... es ist selten.

    Der Ertrag wird natürlich nicht der beste sein, aber das weiß man bei senkrechter Montage.

    Ggfs. ist ein Bau als "Vordach zur Verschattung des EG" sinnvoller ... auch im Sommer.


    Im Winter kommt dann trotzdem Wärme und Licht rein.

    Im Sommer bleibt die direkte Einstrahlung und Hitze draußen.


    NNW ist kein Nullsummenspiel ... das ist Verlust.

    Ich hatte genau das gleiche vor wie Du auf meinem NNO Dach bei DN38 ... es macht keinen Sinn.

    Ein paar Jahre später entstand dann der Wunsch nach mehr Wohnraum ... eine Gaube auf NNO entstand ... das Dach der Gaube hat natürlich PV bekommen, weil es 700KWh/KWp macht ... in dem Bereich liegt die Linie zur schwarzen Null.

  • Nun, senkrecht würde ich sie dann auch nicht montieren, wenn an die Fassade dann mit Winkel, so dass sie zwischen 60° bis 45° Neigung ausgerichtet sind.

    Müsste man bei der Fassaden Version auch noch die Beschattung berücksichtigen?

  • Nun bin ich auch ein wenig weiter.. die Nordseite ist so weit vom Tisch, die Fassade auch. Anstelle der Fassade würde ich eventuell eine PV Terrassenüberdachung in Erwägung ziehen. Muss dann aber etwas marke Eigenbau werden. Villeicht mit Inbetriebnahme durch die Firma, welche das Süddach belegt.

    Ich habe mir auch überlegt, mein Garagen Pultdach zu verwenden (6m x 6m), ist mit ca. 8% Dachneigung, 55° Azimuth. Leider habe ich erst vor kurzem die Schweißbahnen komplett erneuern lassen. Wenn ich mir da die möglichen Systeme anschaue, müsste ich da definitiv etwas nehmen, was ich fest mit dem Dach verbinde (zwecks rutschen..). Allerdings gibt es auch keinen Statiknachweis für das Dach, was dann bestimmt auch interessant wäre. Hat da eventuell jemand Erfahrung damit?

  • Südfassade kann man mitnehmen, wenn man das mag.

    Heißt es ist nicht wirklich sinnvoll vom Ertrag her oder wegen der Optik?

    Wohl eher wegen der Optik bei einem Giebel.

    Technisch würde ich eine Südfassade immer mit nutzen. Gerade in den Wintermonaten ist es erstaunlich, wieviel ein klarer WIntertag Ertrag bringen kann. Zugeschneit sind die Fassadenmodule auch nie. Nur bei trüben Wetter /diffusem Licht von oben gibt es logischerweise nicht viel zu ernten.

    EEG-PVA: 7,65kWp, Kostal Pico 8.3 seit 11/2009
    Insel-PVA: 6kWp, 2xTriStar MPPT60 +PIP2424MSX+Staplerakku
    Hotzenblitz, Stromos, ...(Überschussverwerter)
    Datensammler bei "Jäger im Detail"
    Kaiserlicher Jäger-König:89(D:13,T:3,Q:1)

  • Nun, wenn ich die wandhängenden Module ohne Aufständerung durchs PVGIS laufen lasse, sind das gerade mal 714kWh/kWp. Das ist nicht so weit weg von den >580 vom Norddach. Das ist das eine.

    Das andere ist, dass wir wohl eine Terrassenüberdachung fest einplanen wollen, somit fällt an dieser Fassade eindeutig Fläche weg und es könnte wirklich seltsam aussehen, muss ich mir aber noch Skizzen anfertigen. Ich stelle morgen mal eine Zeichnung rein wie ich mir das vorstelle. Auf das SSO Dach werden wohl 34 Module hin passen. Dachplan gestern erhalten. Von daher könnte ich gut über die 10kWp gehen.. wenn man die noch sinnig eventuell mit der Terrassenüberdachung kombiniert mit knapp 30m² / ca 150kWp / m² mit zum Beispiel Solarworld Modulen.

    Bis 30m² sind Terrassenüberdachungen im Innenbereich in BW genehmigungsfrei.