die Energieversorgung würde ja auch liberalisiert, was gut ist. Dadurch gab es überhaupt erst mal einen Effizienzgedanken und es könnte lange aus der Substanz gelebt werden. Lag sicherlich auch daran, dass sich einige Zeit mit Netzen nicht so viel Geld verdienen ließ.
Elektroautos sind hier!
- CaptainPicard
- Geschlossen
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Bei der derzeit größten Autobahnbaustelle in Vorarlberg an der Anschlussstelle Bludenz/Bürs sind erstmals kabellose elektrische Groß-Baumaschinen im Einsatz. Der batteriebetriebene Bagger und das elektrohydraulische Bohrgerät sind in dieser Form weltweit einzigartig.
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Bis zu 35 Meter tief kann das Großbohrgerät ins Erdreich vordringen, ein batteriebetriebenes, kabelloses Baugerät in dieser Größenordnung habe es noch nie gegeben, so Hersteller Liebherr.
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Seit mehreren Wochen ist das Gerät in der Testphase, zehn Stunden am Tag ist es in Betrieb und über Nacht wird die Batterie aufgeladen.
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„In der Pipeline sind alle möglichen Geräte, die sinnvoll elektrifiziert werden können, vom Frontlader bis zu Kränen.“ Grundsätzlich könnten alle Baumaschinen elektrifiziert werden, Grenzen setze die Wirtschaftlichkeit, so Horisberger.
Das "Problem" mit der Wirtschaftlichkeit lässt sich ja leicht lösen.
Einfach gestaffelte Maximalwerte für Lärmemissionen von Baumaschinen über die nächsten 10-15 Jahre festlegen...
Den "aber die Freiheit der Wirtschaft"-Schreiern entgegne ich:
Wo bleibt meine Freiheit, nicht mit gesundheitsschädlichem Lärm belästigt zu werden?
Wo bleibt die Freiheit der Bauarbeiter, diese Arbeit machen zu können (manche sollen das ja wollen), ohne durch Lärm Gesundheitsschäden davon zu tragen?
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Warte mal ab, das mit der Wirtschaftlichkeit hat sicher bald von selbst erledigt. Die Dieselmotoren in derartigen Maschinen sind richtig fett und laufen mit relativ hohen Drehzahlen um die Hydraulik Puppen die ausreichende Power zu geben
(Drehmoment Diesel zu Durchflussmenge mit dem nötigen Druck)
Es ist schwer festzustellen, wie hoch der WG des Gesamtsystem tatsachlich ist (Bohrer, Radlader, Bagger etc.)
Aber ich wette eine Tüte Suppe, dass da ein Wert < 30% wohl rauskommt.
Drehmoment, Drehzahl und Regelbarkeit eines modernen AM ? = "etwas besser"
WG ? Es gibt keinen, der an der Antriebswelle weniger als 95% hat
Liebherr hat den gigantischen Vorteil mit der Technik sich seit vielen Jahren selbst zu beschäftigen. Wer Kältemaschinen baut, der hat alles on Bord, um da voll durchzusteigen. Klar, bei den Baumaschinen ist eine Null oder zwei Nullen mehr (KW Leistung) Aber das ist eben auch ein Vorteil der ganzen Elektrotechnik . Wer 1 KW kann, der kann theoretisch auch 10.000 KW.
Beim Diesel ist das nicht mal das gleiche Sonnensystem.
*Wenn sich jemals Akkus und der Elektrische Antrieb durchsetzen, dann doch wohl eher bei 10 Bh * 200 bis 350 Tagen, als bei 1 Bh * 350 Tagen (Stehzeug) !
= Dann sind selbst 10,- € Ersparnis zum Diesel je Bh schon Mist !
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GEST meinst du nicht dass ein Großteil der Lärmemissionen durch die eigentliche Tätigkeit entsteht? Ein bei Konstantdrehzahl laufender großvolumiger Diesel der die Hydraulik eines Baggers betreibt ist doch bei exessiven Baggerarbeiten oder gar Abrisstätigkeit kaum (negativ) zu hören?!
Gegen die "Natur der Sache" helfen dann auch keine Gesetze...
Gruß Flo
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Diese Bohrer machen selbst kaum Krach. Vielecht wenn sie ansetzen und der Untergrund extrem verfestigt ist, das ist möglich, aber das haben wir in Berlin nicht. Die Dinger laufen halt den ganzen Tag durch.
Die bohren ein Loch, in dem dann eine Konstrukt aus Stahl eingelassen wird, welches dann mit Beton ausgegossen wird.
In Berlin werden bis zu 36 m so Stützen bzw. Pfeiler in die Erde getrieben. 1997 hat so ein Teil schon an die 1 Mill. DM Grenze gekratzt.
*in Berlin wurden auch nicht viel weniger Eichen in den Boden gerammt, als in Venedig
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Ich denke mir dass gerade bei Baustellen in oder nahe von Städten auch entsprechende Stromanschlüsse vorhanden sein müssten. Wenn man so ein Gerät den ganzen Tag über mit 22 oder vielleicht sogar 44 kW nachladen kann dann könnte wohl auch die Batterie deutlich kleiner ausfallen und es somit wirtschaftlicher machen.
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Verstehe ich auch nicht ganz, warum das nicht gemacht wird.
Zumindest sollte man einen 63 A Stecker überall anschließen können. Also einem sehr üblichen Anschluss bei einer mittleren Baustelle. Dabei wäre das Kabel billig, Standart und auch jeder Zeit mobile.
Je Bohrung (Beschaffenheit und Tiefe) dauert das schon einige Zeit, bis sich das Trägergerät wieder bewegen muss.
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Liebherr hat den gigantischen Vorteil mit der Technik sich seit vielen Jahren selbst zu beschäftigen. Wer Kältemaschinen baut, der hat alles on Bord, um da voll durchzusteigen.
(Es wird OT) Auch wenn man das auf den ersten Blick meine könnte - so ist es eher nicht. Liebherr sind zig Tochterfirmen, alle an anderen Standorten, alle sehr stark eigenständig (inkl. jeweils eigener IT etc.). Austausch gibt es da eher wenig. Alleine z.B Kräne sind mehrer verschiedene Töchter an unterschiedlichen Standorten für Mobilkräne, Hafenkräne,... die alle ihr eigenes Ding machen.
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es ist auch ein riesiger Unterschied ob man die Technik prinzipiell beherrscht oder ob man auch in der Lage ist große Stückzahlen in höher Qualität günstig herzustellen. Letzteres ist meiner Meinung nach wesentlich schwieriger.
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Ich sehe es genau umgekehrt - nach "deutschem" Engineering ist die Massenfertigung in einem Umfeld das darauf ausgelegt ist (Made in China - wenns Hochtechnologie ist auch Taiwan) absolut NICHT das Problem.