Hallo zusammen,
ich hätte mal eine grundsätzliche Frage dazu, wie man die Wirtschaftlichkeit eines Speichersystems grob berechnen kann? Bisher wollte mir jeder Solarteuer ein Batteriesystem (E3DC mit 10-13kwh) anbieten mit der Aussage, dass dies die wirtschaftlichste Lösung für meinen Fall sei.
Ich brauche mit LLWP und Hausstrom jährlich ca. 9500kwh Strom und möchte eine PV Anlage auf mein Dach mit 20-30kwp. Laut Aussagen der Anbieter würde ich mit einer solchen Anlage einen Autarkiegrad von ca. 30% erreichen. Mit einem Speicher könnte man das auf 60-70% steigern. Wenn ich nun von meinem jährlichen Stromverbrauch ausgehe und mit 40% Autarkiersteigerung pro Jahr rechne, würde der Speicher mir ja dazu verhalfen, weitere 3800kwh meines selbst erzeugten Stroms zu verbrauchen. Da ich auf den Strom ja 40% EEG Umlage zahlen muss, also 2,5 Cent/kwh, der Strom aus dem Netz mich (angenommen) 25Cent pro kwh kostet und ich eine Einspeisevergütung von 11 Cent pro kwh bekommen würde, wenn ich ihn einspeise, würde sich für den selbst verbrauchten Strom ja 25Cent minus 11 Cent minus 2,5 Sent = 11,5 Cent Einsparung pro selbst verbrauchter kwh ergeben. Wenn ich dann den Preis für den Speicher in Höhe von 12000€ netto annehme, müsste ich mit dem Speicher gut 104.000kwh Eigenverbrauchssteigerung hinbekommen, damit sich dieser wirtschaftlich für mich lohnt (unter der Annahme, dass der Strompreis konstant bleibt - wobei ich für meinen Netzstrom derzeit noch unter 20Cent/kwh zahle, also wesentlich weniger, als hier angenommen). Somit käme ich bei dieser Rechnung zu einer Amortisationszeit von über 27 Jahren. Vermutlich werden die Batterien des Speichers diese Lebensdauer aber nicht haben bzw. wird über die Zeit gesehen die Kapazität abnehmen.
kann man das so "salopp" rechnen, oder habe ich einen wichtigen Punkt übersehen?