Alles anzeigenDas ist so in sich widersprüchlich. Hast du eine Quelle, dass klassische Nullung im Bestand als zu beseitigende Gefahr angesehen wird bzw. werden muss.
Dazu braucht man keine Quelle, überleg doch mal, Zweileiter geht zum Gerät L+N. Am Gerät wird genullt quasi N ist SL.
Sollte durch einen dummen Zufall oder Altersschwäche, oder Bohrmaschine oder in einer Abzeigdose N unterbrochen werden, hallelujah, das überlebt keiner, der das Gerät anfasst. Nur der Blitztod ist schöner.
Hab den Scheiss noch vor Einführung vom Fi lernen müssen. Jeder Lehrling hatte Diskussionen mit seinem erfahrenen, alten "Meister". Daher stammt der Satz: "umsonst ist nur der Tod". Firmenchefs haben nicht kapiert, warum eine Auftrennung von N und SL über die gesamten Kabelstrecken so wichtig ist, auch ohne FI, Die Gerätenullung ist saugefährlich, aber immer noch besser als keine. Zu der Zeit gab es an z.B. stählernen Krankonstuktionen mit Laufschienen auch keinen Schutzleiter und auch keinen Potentialausgleich. Da gings ab, wenn der Schleifer von N kaputt war und der "genullte" Kran unter Spannung Stand. Stress pur. Falls ein Hauptzuleitungsschalter vorhanden war, erstmal aus machen und mit Handschuh und Schutzbrille Sicherungen raus, denn manchmal hat der Schleifer wieder gefasst und dann spritzen die Funken und Metallperlen im Sicherungskasten. Und unser Meister hat immer auf trockene Gummisicherheitsschuhe geachtet, der hat auch unter Spannung repariert. Sein Satz zu uns war,: "Ich gehöhre zum Verband der Elektrisierten, ich darf das". In nächtlichen Produktionspausen haben wir Laufkrananlagen dann auf schweres Ölflex Flachband umgebaut. Unglaubliche Klopperarbeit.
Bestandsschutz mit Nullung ist gefährlich. Ich hoffe die Beispiele reichen. Deshalb ist Die Haftungsfrage es Eigentümers essentiell, nicht die des Elektroinstallateurs.
sorry ... Story am Rande... und erstaunlich, wie wenig Elektrounfälle es gab. Alles noch nicht so lange her. Im Vergleich steckt PV im Babyalter. Deshalb soviele Unsicherheiten dazu von VDE, NAV, EEG, Netzbetreiber, ZVEH usw.
Was alles passieren kann, ist mir schon klar. Monteure sollten, wenn sie die Qualität der E-Installation nicht kennen SK1-Geräte auch immer mit mobilem RCD, bei Arbeiten in enger leitfähiger Umgebung Trenntrafos benutzen. Für Arbeiten unter Spannung braucht man eine besondere Qualifikation.