Hallo zusammen,
meine Anlage ist nun fertiggestellt und am Netz. Im Vorfeld noch einmal vielen Dank für die Anregungen aus dem Angebotsthread!
Insgesamt wurden 25 aleo-Module mit 300 Wp und 8 Module mit 310 Wp verbaut. Verteilt sind die Module auf 8x 310 Wp in Richtung Südost, 8x 300 Wp in Richtung Südwest, 7x 300 Wp in Richtung Nordwest und 10x 300 Wp in Richtung Nordost.
Die NO- und NW-Strings hängen an einem SMA SunnyBoy 3.6 und die anderen Strings an einem SMA SunnyBoy 5.0.
Die 70%-Regelung wird über einen SHM2.0 realisiert.
Es gab eine ärgerliche Fehlplanung: auf das Südost-Dach hätte noch ein Modul mehr gepasst - als ich das festgestellt hatte, war der Zug aber schon abgefahren...
Eine Herausforderung stellte die Kabelführung vom Dachboden in den Haustechnikraum dar. Ein Leerrohr stand nicht zur Verfügung, aber glücklicherweise befindet sich im Obergeschoss über dem Technikraum ein Wäscheraum, durch welchen die Kabel in einem Kabelkanal durchgeführt werden konnten. Hierzu musste die Betondecke durchbohrt werden, zwischen der kältemittelgeführten Fußbodenheizung und den Wasserleitungen hindurch. Die etwa 5x5cm² große "ungefährliche" Stelle wurde genau getroffen, sodass zum Glück alles gut gegangen ist. Außerdem musste der Durchbruch unter der Waschmaschine erfolgen, die aber nur etwa 5mm Bodenfreiheit hat. Hochsetzen wollte ich die Säule aus Waschmaschine und Trockner nicht, sowohl aus optischen als auch aus Stabilitätsgründen. Daher habe ich unter der Waschmaschine ein Stück aus der Fliese geflext und den Kabelkanal versenkt.
Bereits von unserem alten eHZ-Stromzähler habe ich die Daten aus der optischen Schnittstelle regelmäßig erfasst. Der neue Zweirichtungszähler hat die selbe Schnittstelle, sodass dort auch momentane Leistung (in Zehntelwatt) sowie die Einspeise- und Bezugswerte (in Zehntelkilowattstunden) ausgelesen werden können. Derzeit entwickle ich noch an einer Software, die die Erzeugungsdaten pro String über die in den Wechselrichtern vorhandene Modbus-Schnittstelle ausliest, sodass ich eine sehr detaillierte Übersicht über die Stringspannungen / -ströme / -leistung erhalte.
Gegebenenfalls lässt sich hiermit dann später die Erdwärmepumpe "beeinflussen", sodass bevorzugt zu Zeiten mit Stromüberschuss geheizt wird.
Nachfolgend noch ein paar Fotos von der Installation (leider nur "Nahaufnahmen" vom Gerüst aus, weil die Dachfläche von unten nicht zu sehen ist).