Hallo,
ich hab bei meinem Soltronic MPPT7520Laderegler
eine 230Ah AGM Batterie angeschlossen und der integrierte Amperestundenzähler vom Laderegler zeigt mir 550Ah an.
Ich hätte mal die Frage ob das so stimmt und wieso nicht 230Ah das Maximum der Batterie ist.
Grüße und Danke
amperestundenzähler
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was zählt denn der Amperstundenzähler? Sind es die geladenen oder die entnommenen Amperstunden?
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"Der MPPT 7520 hat einen integrierten Stromz¨ahler, der Ihnen rasch Auskunft ¨uber die gesamten
in die Batterie geladenen Amperestunden gibt.
Beim Abklemmen des Ladereglers von der Batterie setzt sich der
Amperestundenz¨ahler wieder auf Null zur¨uck."
Kopiert aus Betriebsanleitung. Klemmst du den LR nicht jeden Tag von der Batterie ab, zählt er die Ah über soundsoviel Wochen .... Monate .... Jahre .... zusammen.
Diese Zählweise bringt dem Anwender praktisch nichts! Um eine einigermaßen Übersicht zu behalten, müssen "eingeladene und verbrauchte Ah" gezählt werden. Dafür gibt es BMS (Batteriemonitoring-Systeme)
Schau mal hier im Forum über die Suchfunktion nach "BMS". Das wäre für dich die bessere Alternative.
Gruß Claus -
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Zitat von stromdachs
Diese Zählweise bringt dem Anwender praktisch nichts! Um eine einigermaßen Übersicht zu behalten, müssen "eingeladene und verbrauchte Ah" gezählt werden. Dafür gibt es BMS (Batteriemonitoring-Systeme)
Gruß Claus
Der Laderegler zählt ja die Ah, man muss sich nur die Werte notieren, wenn man einen Überblick behalten will.
Für den AC Verbrauch, müsste man sich einen Wechselstromzähler zulegen, und ebenfalls die Stände notieren.
Das mache ich zB.
Ein BMS ist ja so teuer, wie ein fettes Solarmodul. Weil man Geld nur einmal ausgeben kann, muss man sich entscheiden, was man kauft.MfG Georg
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... wobei Ah-Zählerei Augenwischerei ist und nichts über die Energiemenge aussagt. Gerade bei Bleibatterien oder auch starker Belastung sackt die Spannung stark zusammen und die echte Energiemenge ist geringer.
Abgesehen davon: Auch der Peukert-Effekt wird Dir die "Messergebnisse" verfälschen und ständig andere Ah anzeigen.
Für unsere Datenlogger bieten wir für DC-Messungen einen Adapter an, welcher Spannungen und Ströme misst und somit echte Energiemengen berechnet.
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Zitat von iron-age
Der Laderegler zählt ja die Ah, man muss sich nur die Werte notieren, wenn man einen Überblick behalten will.
Das ist schon richtig, nun muß man "nur" noch den AC-Zählerstand notieren, den aktuellen Eta des WR rel. genau kennen und schon weis man, was Sache ist .... man weis es eben nicht "so genau" ...... ist halt mehr eine gutgemeinte Schätzung.
Jeder hier im Forum kennt meine Meinung zu BMS-Systemen, ich selbst habe das nicht. Ich richte mich nach dem Restladestrom der Batterie bei Erhaltungsladespannung. Aber auch diese Verfahrensweise ist "fehlerbehaftet"!
Für OTTO-NV ist das BMS hilfreich! Ob das dem Einen halt zu teuer ist, muß jeder für sich entscheiden, der Akku wird einem aber auch nicht eben "für´n Äppel und nen Ei" hinterhergeschmissen.
Ich habe meine Meinung ein wenig "angepasst", was BMS betrifft ......
Für einen (angenommen) 200€ teuren Akku ist es zugegeben ein bischen "wie mit dem Schinken nach der Wurst geworfen", noch 150€ für BMS auszugeben.Noch ein Gedanke: Irgend wann habe ich fest daran geglaubt, eine Inselanlage sei das "Non plus Ultra" der Abnabelung vom Energieversorger, ist leider falsch! Die Kosten einer Solchen sind eher im Bereich "Ist mein Hobby" anzusiedeln. (Hobbys kosten nun mal ....) Seit ich es weis, das meine (nunmehr) 1,8kWp-Anlage locker 5 ....6 kWh/Tag zu bringen in der Lage ist (!!!!), Aufstellung WSW/45° (!) hadere ich mit meiner Entscheidung aus 2013! Unser Verbrauch: 3 ....3,5 manchmal 4kWh/Tag.
Unterm Strich wäre ich bei ca. Null Stromkosten/a rausgekommen, ohne Batterie, nur Einspeisung! Da einen die Bürokraten auch mit einer Inselanlage nicht in Ruhe lassen, ist das Argument "ich will nichts mit überbordender Bürokratie" zu tun haben praktisch erledigt. Das bissel Finanzamtkram hätte ich auch noch in den Griff bekommen .... macht eh meine Frau (sie weis es, das ist ein rotes Tuch für mich)
Für eine Gartenlaube, fernab jeglicher Stromversorgung, ist ein E-Insel wirklich nicht zu verachten.
Gruß Claus -
Bei mir passt das mit dem notieren. Ich rechne 100 Ah ergeben eine 1kwh.
Die Solarwettervorhersage passt auch. Die geht von einer 10 kwp Anlage aus. Ich muss den Wert nur durch 10 teilen, dann passt er zu meiner Anlage. Wenn die Wettervorhersage 40 kwh vorhersagt, bekomme ich 400 Ah.
Wenn der Akku voll ist gibts eine Notiz, so weiß ich wieviel kwh fehlen, oder noch da sind.
Im Moment fehlen 5 kwh, weil ich nicht auf die Wettervorhersage geachtet, und den Verbrauch zu spät reduziert habe. Kann passieren, macht aber nichts.MfG Georg
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Hallo Michael,
der Ah-Zähler hat nichts mit der Kapazität der Batterie zu tun. Die Kapazität muss dort auch nicht eingestellt werden.
e-zepps Beispiel erklärt es ganz gut. Es werden die Ah gezählt, die seit dem anklemmen der Batterie von der PV am Ausgang des Ladereglers rauskamen. Da ist der Direktverbrauch sowie die Batterieladung dabei. Wenn du diesen Wert, wie von iron-age vorgeschlagen, regelmäßig notierst, erhälst du einen ungefähren Überblick über den zeitlichen Ertrag. Die Ah*13/1000 ergeben dann kWh.
Durch die Erhaltungsladung werden aber auch Ah generiert, wenn dem Akku nichts entnommen wird, also nicht wundern. Auch hat der Akku einen bestimmten Wirkungsgrad, also ist der Ertrag immer etwas höher als der Verbrauch. Im Beispiel von e-zepp wäre das dann ein kleines Loch im Tank.
Möchtest du eine genauere Analyse mit Wirkungsgrad, ist das über den Laderegler nicht möglich.