... Dass das Messkonzept für den Allerwertesten war, dafür können die Hersteller nix.
Das sehe ich aber völlig anders!
Es sind genau die Lobbyisten der Hersteller, die den Politikern genau die Gesetzesänderungen /Formulierungen aufschwatzen, die dann zu Lösungen "für den Allerwertesten" führen!
Bsp. Abgasbetrug:
Es waren die Hersteller, die vehemment auf eine EU-Ausnahmeregel "für den Motorschutz" bestanden haben. Dass diese Formulierung dann auch noch über die Schmerzgrenze strapaziert wird, haben ebenfalls die Hersteller zu verantworten!
Ebenso sitzen die "Fachleute" der Hersteller an jedem Tisch, der über Messkonzepte und Verfahren berät. Da wird entweder die Unkenntnis der Politiker ausgenutzt, oder über andere Wege die herstellerfreundlichste Regelung durchgesetzt.
Der Übergang zu WLTP war Jahre im voraus bekannt. Nur dass es diesmal herstellerseitig tatsächlich nicht gelungen ist (Dieselskandal sei Dank!), zusätzliche Sonderregelungen /Fristverlängerungen, ... zu erreichen, kam für diese so völlig überraschend, dass mancher Hersteller "plötzlich" nur noch ein deutlich kleineres Angebot hatte ...
Ich bin auch kein Freund von PHEV. Aber wenn es konzeptionell gut gemacht ist - und damit meine ich Reichweiten oberhalb 50km, möglichst 100km - dann kann dies m.E.n. durchaus ein sinnvoller Zwischenschritt sein. Derzeit gäbe es doch nicht einmal genug Produktionskapazität für schnelle Umstellung auf EV ...