Hallo,
Meine PV-Anlage ist fast fertig und wird morgen in Betrieb genommen. Damit eine richtige Abrechnung erfolgen kann, muss erst der Stromzähler gewechselt werden. Derzeit habe ich einen Zähler ohne Rücklaufsperre drin. Mein Elektriker, der die Anlage abnimmt, ist als Installateur in einem anderen Bereich gemeldet. Bei einem Anruf bei Westfalen Weser sagte man mir, dass den Zählertausch der Installateur übernimmt. Über das Web-Portal bei WW muss aber für Neuzulassung einer Einspeiseanlage eine Auftragsnummer eingegeben werden. Wo bekomme ich die her? Oder kann doch nur WW selber den Zählertausch machen?
Kriege ich die Nummer vielleicht erst, nachdem ich alle Unterlagen zur PV-Anlage eingereicht habe? Auf den verschiedenen Formularen muss ich aber bereits eine Zählernummer eintragen. Irgendwie Blicke ich da gerade nicht mehr ganz durch.
Westfalen Weser Zählertausch, wer macht das?
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Gibt es eigentlich einen Thread in dem beschrieben wird in welcher Reihenfolge ein Selbermacher vorgehen muss um später keine Scherereien zu bekommen?
DennZitat von Antimaster...Kriege ich die Nummer vielleicht erst, nachdem ich alle Unterlagen zur PV-Anlage eingereicht habe? Auf den verschiedenen Formularen muss ich aber bereits eine Zählernummer eintragen. Irgendwie Blicke ich da gerade nicht mehr ganz durch.
Heißt doch das überhaupt noch nichts beantragt wurde aber schon fertig gebaut.
Hier in Köln gibt es das Formular "Anmeldung/Anschlussanfrage für eine Erzeugungsanlage"
Da kann man u.a. ankreuzen: Neuer Zähler, und Nr. des vorhandenen Zählers.
Allein auf das Formular gehören schon mehrere Unterschriften.
Daraufhin bekommst du deine Einspeisezusage.
Für den Zähler brauchst du das Formular "Inbetriebsetzung Strom"
Dort muss nicht nur wie vor das Installationsunternehmen unterschreiben, es muss auch die Nummer des Unternehmens im Installateurverzeichnis angegeben werden.
Spätestens hier wird es bei dir klemmen.
Suche dir jemanden.
Dass du deine Anlage bei der Bundesnetzagentur anmelden musst wird dir spätestens klar wenn du das Formular "Kundendaten- und Inbetriebnahmeblatt Photovoltaik" ausfüllst.
Dort gehört neben Modul- und Wechselrichterdaten die "Anzeige der Anlage im Marktstammdatenregister" rein.
Das ist die einfachste Übung überhaupt, das sollst du sogar alleine machen.
Alles kein Hexenwerk wenn man es weiß, aber du brauchst einen Elektriker deines Vertrauens.
Wenn der deine Anlage anschaut muss mit der alles stimmenj.
Der richtige vom VNB geforderte Zählerkasten, mittlerweile über einen Meter hoch, die Kommunikationsadapter für den Zähler, der Überspannungsschutz, die korrekt ausgeführte und nach Möglichkeit (nein, das ist sogar zwingend) nachgemessene Erdung.
Wechselrichterseitig die typische Begrenzung auf 70%, die ist bei vielen WRs für den Anwender gesperrt.
Der Elektriker der das macht muss ja auch dafür gerade stehen dass alles korrekt ist.
Dabei hat dir sicherlich dein fachkundiger Freund geholfen. Der sollte aber wissen wie das geht.
Ansonsten kennt der bestimmt nen Kollegen der eine Eintragung im Installateurverzeichnis hat.
Wenn es nur um den Zähler geht, vielleicht macht der Kollege das https://www.photovoltaikforum.…mode=viewprofile&u=102474 -
Laut Westfalen Weser muss nur ein Vorantrag gestellt werden bei Anlagen größer 15kwp. Da komme ich nicht hin. Mein Elektriker ist als Installateur eingetragen, ist aber nicht sein Hauptgeschäft, deswegen ist er sich nicht immer sicher. Formulare sind bereits alle ausgefüllt und werden diese Woche eingereicht. Da ich bereits weiß, dass ich einen neuen Zähler brauche, hatte ich gedacht, man kann das schon mal vorab einleiten, um Zeit zu sparen. Scheint aber nicht so zu sein. Also erst alle Unterlagen einreichen und abwarten? Erst wenn dann das Ok kommt, kann also der Zählerwechsel erfolgen?
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Wenn dein Elektriker eine Eintragung hat dann ist doch alles Paletti.
Wenn der mit den derzeitig gängigen Normen und den Sonderwünschen deines Versorgers nicht Bescheid weiß, ich kann's verstehen wenn man sonst als Betriebselektriker arbeitet.
Wer ist dein Netzbetreiber?
Lade dir deren technischen Anschlussbedingungen runter und lies dir die sehr genau durch.
Beispiel für die RNG
Der Versorger wünscht sich prinzipiell eine Absicherung im HAK von 63A und dazu den gleichen SLS.
Er wünscht sich EHZ Zählerplätze mit BKE-I Kassette und Infrarotschnittstelle.
In dem Moment wo du eine Erzeugungsanlage montierst soll der Zählerplatz aber nur noch mit einem 35A SLS abgesichert sein weil sie den BKE-I Kassetten misstrauen was die Dauerstrombelastbarkeit anbetrifft.
Und das obwohl bei einer 10kW Anlage die auf 70% gedrosselt ist weniger als 11A fließen und der Strom durch den Zähler bei gleichzeitiger Erzeugung und Verbrauch sogar sinkt.
Das muss niemand verstehen aber leider muss das der Installateur beachten.
Auf der anderen Seite wird aber auch nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Dem zählersetzenden Monteur geht die tatsächliche Installation meist am Allerwertesten vorbei solange sie halbwegs anständig aussieht.
Aber Glückwunsch zum Installateur mit Berechtigung, damit bist du schon mehr als 90% des Weges gegangen und das Ziel ist nah. -
Ich bin bei Westfalen Weser. Bisher habe ich solche Extrawünsche noch nicht gefunden.
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Ich habe mir die TAB mal angeschaut https://ww-netz.com/sites/p.ww…ndbuch_Strom_072017_0.pdf
Dort steht dass die einen EHZ Zählerplatz haben wollen.
Hast du einen verbaut?
Wenn nein, machen. Denn wie soll sonst der Zähler eingebaut werden?
Dort steht übrigens ähnliches zu den Dauerstromverbrauchern / Lieferanten wie bei der RNG.
Da aber konkreter.
Liegt dein Dauerstromverbrauch oder Lieferung ÜBER 32A dann musst du dir zusammen mit dem Netzbetreiber was ausdenken.
Bei mir ist alles vor dem Zähler mit 63A abgesichert und der Zählermonteur fand das unkorrekt, es war ihm aber auch egal.
Er sagte, wenn der Zählerplatz abbrennt ist das in meiner Verantwortung, er habe mich gewarnt.