Über die "Zubaubeschleunigung" und die zugehörigen Hürden habe ich mir auch schon viele Gedanken gemacht.
Es mangelt sicherlich nicht an Aufklärung über PV, auch wenn über manche Quellen eher Desinformation kommt.
Im EFH-Bereich sehe ich die Hürden im Zusammenhang mit der Erwerb der Unternehmereigenschaft durch den Stromverkauf. Die meisten Leute haben vom Unternehmer sein keine Ahnung und haben da auch keine Lust drauf, noch weniger auf EÜR und USt. Da könnte ein Wegfall des EEG oder die Einführung von Netmetering einen Anschub bringen, sonst tut sich das Niemand an, der nicht absolut von den Vorteilen einer PV-Anlage überzeugt ist.
Oder eben, wenn sich der ganze Spaß bei Nulleinspeisung "rechnen" würde...
Die Leute in PV "reinzuquatschen" und dann Fersengeld zu geben ohne bei dem zu helfen, was nach der Installation der Anlage kommt, hilft dem Image der Branche auch nicht. Wenn ein dauerhafter, kostenloser(!) Ansprechpartner zur Verfügung stehen würde, in Form eines Stammtischs oder einer "Bürger-Solarberatung", dann könnte das was werden. Ist aber natürlich nur ehrenamtlich realisierbar. Wenn sich erstmal ein paar Überzeugte gefunden haben, ist die Schwelle zur Gründung einer Energiegenossenschaft, die dann gemeinsam in lohnenswertere Projekte als etliche Kleinanlagen investieren könnte, aber auch nicht mehr sonderlich hoch.
Im Gewerbebereich liegen die administrativen Hürden etwas niedriger, aber es muss einen Business Case geben oder von der Geschäftsleitung als Prestige-Objekt gewollt sein. Betrachtet man Ertrag vs. Risiko und zugehörige Versicherungswerte kann es bei Lagerhallen oder Ähnlichem auch problematisch werden.
choehle: Schreib mir mal ne PN zur Vernetzung, wenn du magst. Komme aus deiner Nähe.
Gruß
Martin