Hallo,
ich habe vor mir in nächster Zeit eine Photovoltaik Anlage auf mein Dach zu bauen und hab mir auch schon ein paar Angebote eingeholt.
ca. 5m über dem Dach verläuft auf einem Teil der Anlage eine Freileitung. Bei den Angeboten die ich bisher habe, hatten zwei Anbieter gemeint diesen Teil nicht mit Modulen zu bestücken und zwei sind der Meinung, daß der Schatten den die Freileitung wirft aufgrund der Höhe der Freileitung vernachlässigbar klein ist.
Hat jemand von euch schon Erfahrungen gemacht mit einer Freileitung über den Modulen? Welche Module wären bei einer leichten Verschattung am besten geeignet?
mfg
Richard
Verschattung durch Freileitung!?!
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Hallo Richard
Verschattung ist immer ein Problem auch eine wie Du schreibst nur Leichte.
Es gibt keine Module die dafür geeignet sind. Am besten halte ich den Vorschlag den betroffenen Bereich nicht mit PV Modulen zu bestücken, das kann unter Umständen sogar mehr Ertrag bringen ist aber auf alle Fälle wirtschaftlicher.
mit sonnigem Gruß Eberhard -
Hallo Richard,
also Verschattung von Modulen ist immer schlecht, ich habe Verschattung vom Nachbarhaus. Da ich nicht weis wie groß deine Anlage werden soll würde ich dir raten den Schattenbereich in einen String unterzubringen, ist natürlich abhängig von deiner Dachgröße. Ich würde mir auf alle Fälle einen Plan vom Dach machen und den Schatten einzeichnen für die spätere Verschaltung. -
Bei mir trifft das gleiche Problem zu: über meine geplante Photovoltaikanlage (Kantenlänge so ca. 6,50m auf 6,70) läuft quer die Freileitung für unseren Hausanschluss. Es ist noch das alte System mit 4 nicht isolierten Leitungen, die dann an den Dachständer gehen, das alles so ca. 2 Meter über der Anlage. Eigentlich dürfte das doch kaum in's Gewicht fallen, oder? Was hat denn eine Leitung für einen Querschnitt, 16 Quadrat? Der Schatten, den diese auf die Anlage wirft ist doch kaum messbar, denke ich mal. Als Laie gehe ich davon aus, dass in diesem Moment nur die verschattete Zelle weniger produziert, oder hat das Auswirkungen auf das ganze Modul ???
Bin jetzt aber nicht der Fachmann für Verschattungen , lasse mich gerne eines Besseren belehren!
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Hallo kurzwelle
Zum Thema Verschattung, gerade durch Freileitungen wurde hier schon viel geschrieben. Die Module werden zu sog. Strings zusammengesetzt.
In diesem String bestimmt das schwächste Modul die gesamte Leistung, also ein wenn auch nur gering verschattetes Modul zieht die gesamte Leistung dieses Strings herunter. Lösung wie pv_falke beschrieben jeweils verschattete zu einem String und nur unverschattete zu einem String.
Eine andere Möglichkeit sehe ich darin mal höflich beim EVU anzufragen ob vielleicht diese Freileitungen in Kürze durch Erdleitungen ersetzt werden sollen.
Mit sonnigem Gruß Eberhard -
Ist jemand hier im Forum, der Erfahrung mit der Verschattung durch eine Freileitung hat? Nächste Woche wollte ich eigentlich meine Anlage bestellen, hab aber jetzt doch ganz schöne Bedenken bekommen wegen der Freileitung. Eine Verlegung in die Erde ist für die nächsten Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte ausgeschlossen.
Hier noch mal genau mein Problem: Fläche von knapp 40 Quadratmeter, Kantenlänge so 6,2 mal 6,4 (circa). Die Freilutung (altes System, 4 Leitungen unisoliert) laufen von oben links (Höhe ca. 1,5 Meter) quer durch das Feld bis unten rechts (Höhe ca. 3 Meter).
Kann jemand sagen, wieviel Prozent Verlust das etwa bringt? Auf Wunsch kann ich auch mal ein Bild mailen, bräuchte dann die Privatadresse.
Würde mich jetzt echt schwarz ärgern, wenn ich zu viel Verlust hätte und ich die Anlage nicht realisieren könnte...
Egal wie ich's machen würde mit den Strings (geplant sind zwei mit jeweils 15 Modulen), ich hätte immer irgendwo einen durchgehenden Schatten, zwar klein, aber da!
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cq kurzwelle.
genau wird Dir wohl niemand im Vorfeld sagen können wie sich diese Leitung auswirkt...
...fest steht, dass besonders bei direkter Sonneneinstrahlung der Schatten die Leistung reduzieren wird......ich habe kurz nach Installation meiner Anlage (leider bei bedecktem Himmel) folgenden kleinen Versuch durchgeführt:
nur 1 Modul von einem 7er Strang mit einem 1cm breitem Streifen quer abgedeckt (gelbe Linie im Diagramm)
danach noch einen 2. Streifen dazugeschoben (aber nur zu 50% der Modulbreite)
...Vergleichsmessung mit einem 2. unbedeckten Strang (blaue Linie)die Auswirkung zeigt die Leistungskurve...
...um 11:18 wurden beide Streifen entfernt, die blaue Linie ist ab diesem Zeitpunkt kaum zu erkennen weil sie genau unter der gelben liegt......dieser Versuch ist keinesfalls 1:1 auf Deine Situation zu übertragen,
er soll nur zeigen, das evtl. deutliche Ertragseinbußen zu erwarten sind...[Blockierte Grafik: http://home.teleos-web.de/eradzey/shadow1.jpg]
[Blockierte Grafik: http://home.teleos-web.de/eradzey/shadow3.jpg]
[Blockierte Grafik: http://home.teleos-web.de/eradzey/shadow2.jpg]
respectfully
Luke
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Als ich im Januar meine Verschattungsthemen hier diskutiert wurden, habe ich dazugelernt, dass jedes Modul in sich aus "verstringten" Zellen besteht. Diese kleinen Strings sind dann - ebenfalls im Modul - wieder parallelgeschaltet.
Mein Überlegung war damals, dass bei einer voraussehbaren horizontalen Verschattung die Module nicht hochkant sondern quer aufs Dach sollten. Damit würde immer nur einer der kleinen Strings weggeblendet. Das gesamte Modul hat aber keinen so starken Einbruch. Wenn die Verschattung bei hochkant stehenden Modulen aber gleichzeitig alle "Mikrostrings" runterzieht dann ist auch der "Makrostring" sehr stark betroffen.
Hier der Verweis auf den Thread: http://www.photovoltaikforum.com/viewtopic.php?t=890
Richard, bitte speziell Kato's didaktische Fähigkeiten beachten - das macht er gut .
Auch an Richard: In dem Thread verweist Luke auf einen Beitrag von mir in dem ich meine Beobachtungen beschreibe: http://www.photovoltaikforum.com/viewtopic.php?t=887Kurzum: ist bei einer voraussehbaren horizontalen Verschattung die Quermontage der Module ertragsfördernd ?
Ich bitte unsere Experten darum diese Theorie mal zu bewerten.
Vielleicht hilft das dem Richard ja weiter.Merci,
Kurt[/b] -
ja, da hat kuddi recht, auch mir ist bei einem ersten Austesten meiner Sanyos aufgefallen,
dass die Verschattung einer Elementreihe in Modul-Längsrichtung scheinbar weniger Leistungs-Einbußen bringt als in Querrichtung...
...aber die Leitungen werden sicher den Schatten nicht so projizieren,
dass nur eine Elementreihe verschattet ist...
...nachzulesen hier...bitte das Lichtbogenexperiment ignorieren (besonders bereil )
...es sind zudem noch falsche Annahmen von mir in diesem Thread...
....weil ich es damals noch nicht besser wußte...respectfully
Luke
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Hallo Leute,
ich habe schon mit Spannung eure Diskusionen und Experimente verfolgt, aber (leider) noch immer keine zufriedenstellende Antwort auf mein Problem gefunden.
Auf unserem Dach wurde diese Woche die PV-Anlage installiert, die Arbeiten sind aber noch nicht ganz abgeschlossen. Deshalb jetzt meine Frage, bevor der Solateur mir die Rechnung schickt und sich aus dem Staub macht:Auf unserem Dach:
Die Anlage besteht aus drei Strings, mit jeweils 8 Modulen, die parallel geschaltet sind. Unser Wechselrichter wir also nur aus einer Doppelleitung ("+" - "-") versorgt. Jetzt ist uns beim "Begutachten" der Arbeiten auf dem Flachdach aufgefallen, dass ein Modul direkt neben dem Schornstein steht und so vermutlich zur späteren Tageszeit ständig teilverschattet ist.Soviel zur Situation, jetzt die eigentliche Frage:
-Was macht dieses verschattete Modul mit den restlichen Modulen?
-Zieht es nur den Strom der Module des betroffenen Strings runter und lässt die Spannung nicht sinken oder sinkt gar die Spannung aller drei Strings?
-Oder ist es den anderen beiden, parallel geschalteten, Strings egal, dass der erste verschattet ist?Schon mal Danke für eure Antwort!
Und sonnige Tage!Gruß, sunrise