Hallo,
wie vielleicht schon einigen aufgefallen ist, fallen seit einigen Wochen die Börsenpreise in D nur noch selten unter 50€/MWh (bzw. 5ct/kWh) auch nicht nachts oder am Wochenende. Bis vor kurzem war es ja über Jahre schon eher selten, wenn der Preis mal länger drüber war.
Die gute Nachricht - Anlagen, die aus der Förderung fallen, sollten bei dem Preis auch bei der einen oder anderen Reparatur noch rentabel sein, wenn man das für nennenswerte Teile des Stroms auch tatsächlich bekommt (also z.B. die Vermarktung nicht zu viel kostet).
Die schlechte Nachricht - wieviele Versorger haben mit längerer Zeit so hohen Preisen kalkuliert? "Die Großen" wurden ja immer kritisiert langfristig zu teuer einzukaufen ("rein zufällig" oft bei konzerninternen Kraftwerksbetreibern), die können derzeit vermutlich sogar mit Gewinn an der Börse verkaufen was sie nicht brauchen.
Droht da jetzt eine Insolvenzwelle? Am Ende lachen sich "die Großen" ins Fäustchen den "Markt" erfolgreich bereinigt zu haben und können behaupten, daß sie schon immer Recht hatten mit ihrer sehr konservativen langfristigen Einkaufs- und Preispolitik?