
Kippt die EEG-Umlage auf Eigenverbrauch!?
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Na toll und ich wollte nochmal 22kW zu meinen 29kW dazu bauen. Also baue ich erstmal wieder was ab
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Zitat
Außerdem wird man da sehr genau hinsehen müssen, was in der Richtlinie steht. Die EEG-Umlage ist schon mal keine Abgabe im Sinne der deutschen Abgabeordnung.
Die Steuern auf den Eigenverbrauch aber sehrwohl, das zu ändern würde aber das deutsche Steuerrecht auf den Kopf stellen. Die einzige Lösung (außer einer Ausnahme im Steurrecht, die aber imo vor den Gerichten nicht halten würde), die mir da spontan einfällt, wäre Anlagen bis 25kW(p) als reine Privatsache anzusehen, also kein Gewerbe, keine Vorsteuererstattung, ... Das ist zufällig das was mir persönlich schon länger vorschwebt, weil der Aufwand auf allen Seiten (Betreiber, Finanzamt, IHK, VNB, ...) da im Verhältnis zum Nutzen viel zu groß ist.Konsequent wäre es, die (Kleinen) Anlagen frei zu stellen, soll heißen keine EÜR, keine Umsatzsteuer & Vorsteuerabzug , keine EEG Umlage und auch keine EEG Vergütung. Das würde das deutsche Recht wirklich entrümpeln und das Heulen der Steuerzunft zur Folge haben. Logisch wäre es und so würden viele PV Anlagen den Weg der Vermarktung finden müssen, was sehr förderlich für viele entsprechende Unternehmen ist (Direktvermarktung und andere Modele)
Bei ca. 5 Cent je kWh Vermarktungserlös mal 15 KWp * 1.000 kWh wäre das eine vorbildliche Aktion (Wirtschaftlich & Volkswirtschaftlich)
Nur die EEG Umlager zu kippen und sich weiter von den Netzkosten drücken?
Also entweder ab > 0 kWp oder wie oben. Alles andere (Zustand bis 10 kWp) ist grober Unfug und nur ein Wahlgeschenk an die EFH etc. aus der Vorstadt.*mit 25 KWp "Obergrenze" hätte man ein Maß, das es möglich macht, einen Gutteil der Dächer vollständig auszunutzen, was es möglich macht, irgendwann auf die Zielgröße 300 GWp PV in D. zu kommen.
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Zitat von mbrod
1.000 kWh Überschusseinspeisung bei 15 KWp würde einen Eigenverbrauch von über 90% bedeuten. Wie soll das wirtschaftlich gehen?
15 x 1000 kWh sind 15.000 kWh.
Keine Ahnung ob der Vorposter die 60% ansetzt oder eine mittlere Dachgröße annimmt.
10.000 kWh Eigenverbrauch - dürfte aber bei WP, Allgemeinstrom und Elektro-Auto hinkommen.
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Ich glaube er meint wenn Kleinanlagen von der Steuer und Gewerbepflicht freigestellt werden, gibt es nur noch 5 cent pro eingespeister kwh und sonst keinerlei Abgaben/Pflichten. Bei einer 15kwp Anlage und 1000kwh pro Jahr macht das dann 750 Euro x 20 Jahre = 15.000€ = 1000 Euro/ kwp. Sprich die Anlage wird gerade so erstattet. Aber auch keine fetten Gewinne mehr.
Faire Sache glaube ich, ich kenne super viele die einfach nur die Gewerbepflicht nervt. Da würden sich viele ein paar kwp aufs Dach legen, einige mit Speicher als Hobby usw. Das würde wiederum den Netzen helfen und die geringere Einspeisevergütung den Stromkosten.
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Zitat von ndorphin
Faire Sache glaube ich, ich kenne super viele die einfach nur die Gewerbepflicht nervt. Da würden sich viele ein paar kwp aufs Dach legen, einige mit Speicher als Hobby usw. Das würde wiederum den Netzen helfen und die geringere Einspeisevergütung den Stromkosten.Moin,
Du meinst also, diese 'Pippifax' Speicher helfen dem Netz? Weit gefehlt ....
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Zitat von ndorphin
Bei einer 15kwp Anlage und 1000kwh pro Jahr macht das dann 750 Euro x 20 Jahre = 15.000€ = 1000 Euro/ kwp. Sprich die Anlage wird gerade so erstattet. Aber auch keine fetten Gewinne mehr.
1000 Euro/ kwp mag in Ausnahmefällen möglich sein. Was ist mit weniger günstigen Dächern? Was ist mit kleineren Dächern? Was ist mit Betriebskosten? Wechselrichterersatz? Kommende Kosten für den Messstellenbetreiber?
Mit 5 ct/kWh und < 25 kWp könnt ihr keinen hinterm Ofen hervor locken. -
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Zitat von mbrod
Euro/ kwp mag in Ausnahmefällen möglich sein. Was ist mit weniger günstigen Dächern? Was ist mit kleineren Dächern? Was ist mit Betriebskosten? Wechselrichterersatz? Kommende Kosten für den Messstellenbetreiber?
Mit 5 ct/kWh und < 25 kWp könnt ihr keinen hinterm Ofen hervor locken.Da ist ja immer noch der Eigenverbrauch mit 25++ cent/kw Gewinn. Es gäbe dann ja kein USt usw. mehr drauf. Also bei nur 2.000 kw/h Eigenverbrauch 400 Euro extra = 8.000 Euro in 20 Jahren, damit sollte man gut hinkommen. Denke die Preise würden auch noch etwas fallen, starke Subventionen sind immer eingepreist. Kleine Dächer kriegst Du heute schon im Eigenbau für unter 1.000 €/kwp hin, nur macht die Wahl gewerbepflicht oder keine EEG Vergütung die heute unattraktiv. Schlechte Dächer muss man nicht über Subventionen attraktiv machen, da gibt es so viele richtig gute und heute unbelegte Dächer.
Und ja, das wäre der Punkt wo einige nur an Rendite interessierte Investoren aussteigen dafür aber viele viele aus reiner (Umwelt-) Überzeugung einsteigen. Vor allem weil Modelle wie PV Sharing in MFH und Grossstadt sowie Nachbarschaftsversorgung dann erst richtig interessant werden - Modelle die heute im Bürokratie/Steuer Dschungel ersticken. Speicher werden ebenfalls attraktiver. Das ganze Metering wird auch einfacher, Zweirichtungszähler als Erstzähler und wie viele PV Anlagen dahinter sind wäre egal.
Wie PV-Berlin geschrieben hat, volkswirtschaftlich der beste Weg, sowohl für alt als auch Neuanlagen. Eine neue Demokratisierung der PV sozusagen. Ich bin mir sicher das wir dadurch wieder Schwung in den PV Zubau kriegen, ganz sicher wird PV im EFH Neubau ein Standardfeature wie Isolierglasfenster.
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1000€/kWp netto kann man wohl hinbekommen, aber das wäre dann ja brutto, das dürfte eng werden - wobei bis 2026 ist es ja auch noch lang...
Aber wer soll bei einem Marktpreis von 3ct/kWh 5ct zahlen? Entscheidend bleibt aber wie einfach die Vermarktung zu realisieren ist, siehe die Diskussion für die Anlagen, die aus dem EEG fallen. Wenn man da (runtergerechnet) nochmal ein paar hunderter pro Jahr reinstecken muß, sind die kleinen Dächer bis irgendwas um 5kWp unrentabel. -
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