Heute diese Grafik gesehen:
[Blockierte Grafik: https://i.redd.it/he0cilve5bx11.png]
Aber warum sollte man auch in einem Bundesstaat wie Florida, der sich selbst "Sunshine State" nennt, auf Photovoltaik setzen...
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Aber warum sollte man auch in einem Bundesstaat wie Florida, der sich selbst "Sunshine State" nennt, auf Photovoltaik setzen...
Allein Disney könnte ja die Parkplätze mit PV bedachen. Der Kunde kann nach dem Besuch in ein halbwegs kühles Auto steigen und die Attraktionen laufen etwas CO2 neutraler.
Oder kriegen die das nicht taifunfest gebaut?
Hier ein interessantes Konzept: Statt Meerwasser zu entsalzen um es für die Bewässerung der Landwirtschaft zu verwenden nutzt man es stattdessen um mittels Verdunstungskälte zu kühlen, was zur Kondensation von reinem Wasser aus der Luft führt mit dem man dann das Feld bewässert. Das soll deutlich weniger Energie benötigen:
[youtube]
Aber wie so oft bei solchen Ideen gibt es bestimmt irgendeinen Haken wieso das nicht oder zumindest nicht im großen Stil eingesetzt werden kann.
Zitat von CaptainPicardAber wie so oft bei solchen Ideen gibt es bestimmt irgendeinen Haken wieso das nicht oder zumindest nicht im großen Stil eingesetzt werden kann.
Ohne das Video gesehen zu haben: Durch Kondensation im großen Maßstab würde die Luft ja trockener und das in Folge auch zu geringeren Niederschlägen in Abwindrichtung führen.
Müsste mal jemand ausrechnen, ab welcher Größenordnung das zu Problemen führen könnte.
Zitat von CaptainPicardHier ein interessantes Konzept: Statt Meerwasser zu entsalzen um es für die Bewässerung der Landwirtschaft zu verwenden nutzt man es stattdessen um mittels Verdunstungskälte zu kühlen, was zur Kondensation von reinem Wasser aus der Luft führt mit dem man dann das Feld bewässert. Aber wie so oft bei solchen Ideen gibt es bestimmt irgendeinen Haken wieso das nicht oder zumindest nicht im großen Stil eingesetzt werden kann.
Nun die Idee und die Begründung für das Projekt ist eine Andere und es wird so auch kein Wasser aus der Luft gewonnen (währe auch Physikalisch so wie gezeigt nicht möglich - siehe 2. Teil).
1. Teil:
Die Idee ist es durch eine höhere relative Luftfeuchtigkeit die Verdunstung des Wassers aus Boden und Pflanze zu verringern. Nebenbei wird durch kühlere Temperaturen in dieser heißen Umgebung das Wachstum der Pflanzen gefördert, da diese weniger Energie aufwenden müssen sich selbst durch Verdunstung zu kühlen.
2.Teil
Verdunstet man (Salz)wasser in trockner heissen Luft dann erhöht man die Luftfeuchtigkeit und kühlt gleichzeitig die Luft ab. Physikalisch bedingt geht das nur bis die Luft bei der jetzt geringeren Temperatur gesättigt ist / die relative Luftfeuchtigkeit 100% beträgt. 100% kann man aber so technisch bedingt nicht erreichen (sehr gute Verdunstungskühler kommen auf 90% relative Luftfeuchtigkeit) und schon gar nicht > 100%, was notwendig wäre um flüssiges Wasser zu gewinnen. Ebensowenig kann die Temperatur des Verdunsters unterhalb des Taupunktes der gekühlten Luft abgesenkt werden, da dann kein Wasser mehr verdunsten kann. Will man aus der gekühlten und befeuchtetten Luft trotzdem Wasser gewinnen dann muss man wieder eine Wärmepumpe einsetzen um die Oberflächentemperatur des Kondensators unterhalb des Taupiunktes zu bringen. Dann hätte man sich aber auch die ganze Geschichte mit dem Verdunster sparen können und das Wasser dierekt (ggf im Vakuum) verdampfen können. Mit Salzwasser selbst ist die ereichbare relative Luftfeuchtigkeit noch geringer, da durch die gelösten Salze das Wasser schwerer verdunstet (über einer geättigten Kochsalzlösung herscht z.B. maximal 75,5% relative Luftfeuchtigkeit).
Gruß Matthias
Also wenn es das Projekt der schweizer Firma in Quatar ist - da spart man erst mal sehr viel Wasser durch das erhöhen der Luftfeuchtigkeit durch Salzwasser. Das spart durch das nicht-entsalzen eine menge Energie.
90-99% Vewässerungseinsparung, und was rausgeblasen wird ist feucht genug um auch ausserhalb das Wachstum eher zu fördern.
Für die verbleibenden 10% reichen dann normale Entsalzungsanlagen, oder aber vielleicht auch schon die normalen Niederschläge wenn man sie in Zisternen auffängt. Ernteerträge sind extrem hoch da man vielmals im Jahr ernten kann.
Ist im Video mir nicht deutlich geworden: muss dann das höher konzentrierte Salzwasser wieder zurück ins Meer, oder wo bleiben die damit?
Bleiben die Verdunsterlamellen ewig frei, oder bilden sich da auch Kristallablagerungen? Übersättigt ist das Wasser ja noch nicht.
Passend dazu eine Studie zur erhöhten Wassereffizienz und damit höherem Biomasseertrag in semi-ariden Gebieten (bspw. Südspanien). http://www.photovoltaik4.de/ph…afe-um-bis-zu-90_192.html
Zitat von bimonPassend dazu eine Studie zur erhöhten Wassereffizienz und damit höherem Biomasseertrag in semi-ariden Gebieten (bspw. Südspanien). http://www.photovoltaik4.de/ph…afe-um-bis-zu-90_192.html
Cool.
Einerseits kontra-intuitiv weil man ja denken könnte: "weniger Licht -> weniger Wachstum".
Aber man darf eben das Minimumgesetz nicht übersehen und wenn Wasser der limitierende Faktor ist, ist jeder Tropfen Wasser der weniger verdunstet o.ä. eine Verbesserung des Ertrages.
Und wenn - wie im Artikel gezeigt - die Module mindestens 1,10m über dem Boden sind, brauche ich mich auch nicht von Rind- auf Schaffleisch umstellen
Mal schauen wie die Versuche zur Kombination von PV und Gemüse ausgehen die hierzulande in Arbeit sind (dazu hab ich auf die Schnelle nix gefunden).