Hallo Leute,
Nach sehr interessanten Suchen & Lesen hier im Forum glaub ich bin ich soweit, meinen ersten Beitrag zu erstellen. Ich habe 2015 ein neues Einfamilienhaus gebaut, habe Matura/Abitur in Elektrotechnik (arbeite aber schon ewig als Softwareentickler) und bastle sehr gerne...
Kurzversion:
Ich hätte gern eine günstige Speicheranlage im Selbstbau die mir über die Nacht mit einer Volladung die Grundlast meines Hauses deckt (ca. 200-300Watt). Bei einem schönen Sonnentag sollen sich die Speicher wieder voll laden können.
Langversion:
Bestehendes:
Ich habe bereits eine "Anlage" auf dem Dach mit der ich sehr zufrieden bin, welche mir die Grundlast unter Tags deckt:
- 2x Modul: REC250PE
- 1x WR: AEConversion INV500-90
Weiters habe ich ein "smartes" Home mittels einem Loxone MiniServer mit dem ich auch jeglichen Strom messe, protokolliere und logge.
Ich weiß also jederzeit wieviel Strom mein Haus verbraucht, wieviel die PV erzeugt und auch wieviel ich zurück ins Stromnetz speise (passiert aber praktisch nie).
Wie erwähnt: Mit dieser Anlage um nicht einmal 1000,- EUR bin ich sehr zufrieden und sie tut exakt was ich möchte.
Meine Idee:
Jetzt möchte ich mit ähnlichem finanziellen Aufwand auch meine Grundlast über Nacht decken. Die bestehende Anlage möchte eigentlich unangetastet lassen. Was ich also bräuchte:
a) Module
b) Ladekastl
c) Speicher
d) Entladekastl
a) Module
Hier würde ich dieselben nehmen. Also 2x REC250PE. Meine bestehende Anlage liefert mir an schönen Tagen 3,8kWh. Wenn ich in der Nacht 1A (230V) verbrauche kann ich damit also 16,5 Std meine Grundlast decken => mehr als genug.
b) Ladekastl
Ich muss ja meinen Speicher laden können. Verlustemäßig wäre es mit meinem reinen Elektrowissen (ohne PV-Wissen) am besten, die Speicher direkt mit der DC (Gleichspannung) der Module zu laden. Also ohne Wechselrichter. Dann wären die Module auch gleich "entkoppelt" vom Rest des Hauses.
c) Speicher
Hier hätte ich einfach normale Blei-Akkus (ala Inselbetrieb) genommen weil diese recht günstig sind, und ich weder hohe Lade- noch Entladeströme habe. Mit 3 12V-Akkus und 100Ah habe ich 36V (oder 12V wenns ichs parallel schalte) und 3,6kWh.
d) Entladekastl
Diesen WR der mir dann in mein Hausnetz speist möchte ich steuern können. Entweder rudimentär ein/ausschalten indem ich ihm mittels Loxone vom Netz trenne/dazuschalte, oder mittels 0-10V Eingang mit dem ich die Ausgangsleistung regeln kann.
Bei rudimentärer Trennung bräuchte ich also einen WR der 250W max ausgibt da ich diesen ja nicht regeln kann.
Fragen:
Natürlich ist jeglicher Input von euch hier herzlichst willkommen. Wo ich mir aber im Detail aktuell schwer tuh ist bei der Auswahl von:
b) Ladekastl: Wie suche ich so ein DC-DC Ladekastl am besten im Internet/Shops? Worauf muss ich hier aufpassen (Eingangsbereich, Ausgangsbereich, Speichertypen)? Hat jemand vielleicht direkte Empfehlungen? Oder ist es doch gscheiter, dass auch hier die Module per WR in AC wandele und dann einen eigenen AC/DC Lader für die Speicher?
b) Entladekastl: Kann ich hier einen ganz normalen WR nehmen und anstelle von Modulen einfach den Speicher am DC Eingang hängen? Wenn ich fürs Ladekastl besser einen AC/DC Lader nehme gibt es hier ein All-In-One Gerät? Einen WR für Inselbetrieb geht hier ja nicht, weil der ja Netzkopplung können muss...
Abschließendes
Worauf ich gern verzichte bei der Anlage ist:
- eine größere Anlage
- Erweiterbarkeit
- Netzeinspeisung
=> eben so günstig wie möglich.
Auch jegliche Intelligenz der Entlade-/Ladekastl brauche ich nicht, da ich alles in meiner Loxone programmieren & steuern kann. Zum Beispiel Ladeabschaltung und Entladeschutz...
Sooooo... genug geschrieben.
Herzlichsten Dank schon mal im Voraus für eure Meinungen & Input
Soko