Hallo,
wir beabsichtigen auf unser Haus eine PV-Anlage zu bauen. Da es die erste Anlage ist, noch alle Wege offen stehen, würde ich gerne Eure Meinungen, Erfahrungen, Empfehlungen, etc. dazu hören.
Unser Ziel ist nach der Amortisationszeit keine Stromkosten mehr zu haben und zwar für die nächsten 20-40 Jahre. Wenn möglich möchten wir auch noch Leistungsgarantie, wenn die Anlage weniger bringt, wie errechnet und eine Kostenbremse für Wartung und Reparatur von defekten Bauteilen.
Eckdaten:
Dachausrichtung: genau Ost-West
vorgesehene Dachfläche: 80-100qm (ist nicht das komplette Dach)
Dachneigung: 25°
Keine Verschattung
Strombedarf: 5500kWh
Standort: PLZ 732xx
Wir haben uns schon 2 Angebote machen lassen, 1x von einer Firma die mit sonnen zusammen arbeitet und 1x von ENBW.
Angebot 1: Anlage 8,7 kWp + Speicher 8 kWh
ENBW: Anlage 9,76 kWp + Speicher 8,27 kWh
Preis ist bei beiden fast identisch: 28.000€
Amortisationszeit auch identisch: 12-13 Jahre
Modulaufteilung auch identisch: auf jede Seite die Hälfte
Für ein Beratungsgespräch war bis jetzt nur jemand von der ENBW hier. Was ich bislang schlechtes über die ENBW in dem Bereich Solar gelesen habe, habe ich auch direkt gefragt. Mir wurde ein Meisterbetrieb aus der Region zugesichert und auch entsprechende Abnahmeprotokolle. Auch sind die Produzenten der Komponenten alles deutsche Firmen, die bis auf eine, auch alles in Deutschland produzieren. Was sonst alles erzählt wurde, wie Community, Cloud, Wartungsvertrag, etc. hat sich auch gut angehört. Für mich Interessant fand ich, dass es eine 90%ige Leistungsgarantie auf die Anlage gibt (klar kann man es vorher runter rechnen, dass es passt) und das es die Möglichkeit für eine Wartungsvertrag über 20 Jahre gibt, bei dem man keine Wartungskosten hat, egal was kaputt geht (natürlich kostet das extra). Beratung hat auch gut 3 Stunden gedauert.
Ich habe dann selber unseren Strompreis der letzten 10 Jahre analysiert und alle Kosten aus diesem Gespräch (Anschaffung, Zähler, Community, Wartungsvertrag, Strompreiserhöhung und Anlagenleistungsreduzierung über 20 Jahre in einer Excel ausgerechnet und kam ebenfalls auf den gleichen Amortisationszeitraum von 12-13 Jahren.
Möchte hier jetzt nicht als ENBW Verfechter in Erscheinung treten, nur war das mein erster Eindruck und ich habe ja noch keine weiteren Erfahrungen sammeln können. Mir ist auch klar, dass das was im Vertrag steht das gleiche sein muss, wie das was der Berater erzählt. Damit bin ich schon anderweitig eingegangen und habe daraus gelernt.
Was mich jetzt alles interessiert:
- Ist der Preis für so eine Anlage mit Batterie zu hoch? Wie viel dürfte diese kosten?
- Mit Speicher oder ohne? Aus welchem Grund?
- Was bedeutet die 10 kWp Grenze? Was passiert, wenn die Anlage größer ist?
- Welche Anlagenart und -größe würdet ihr mir empfehlen?
- Welche Anbieter aus meiner Region sind zu empfehlen? PLZ 732xx
- Wie lang darf das Kabel von den Solarmodulen bis zu den Wechselrichtern maximal sein? Grund: Bei uns liegt ein 4x10qmm von unter dem Dach bis direkt neben dem Zählerschrank im Keller was ich gerne verwenden würde, damit im Haus keine Löcher gemacht werden müssen.
- Nur aus Interesse: Stimmt es das man sein ganzes Haus nicht einfach vom Netz nehmen darf und komplett als Inselanlage zu betreiben