Hallo zusammen,
ich bin Max und wohne in der Nähe von Darmstadt. Seit einiger Zeit lese ich hier immer mal wieder rein und plane eine PV-Anlage (vorerst ohne Akku) auf mein Dach zu setzen.
Mein „Problem“ ist jedoch, dass wir uns vor 2 Jahren eine große Gaube haben einbauen lassen, sodass ein vorher super geeignetes Dach (41° Neigung, 20° Richtung Westen gedreht, ca. 12m x 8,5m) jetzt stark zerschnitten ist und es jetzt viel Verschattung gibt…
Das Dach der Gaube hat eine Neigung von 16°, ist 4,5m breit und beginnt ca. 1,6m unterhalb des Firsts und geht bis zur Hauswand. Ich habe die Maße in der Skizze eingetragen (In der Skizze ist die Traufe oben und der First unten
Die beiden Dachfenster habe ich beim Neueindecken ausgebaut:
In der Skizze ist auch eine erste Belegung von mir mit Modulen eingetragen, von der ich jetzt vermuten würde, dass hier die Verschattung nur kurz vor Sonnenuntergang stattfindet.
Im Winter werden zusätzlich die unteren ca. 2 bis 3m des Daches durch das Nachbarhaus verschattet.
IST-ZUSTAND:
Hier kurz meine aktuellen Verbrauchsdaten von 2017 (2 Erwachsene + 2 jähriges Kind): 2400 kWh
Januar: 245 kWh
Februar: 215 kWh
März: 228 kWh
April: 200 kWh
Mai: 185 kWh
Juni: 161 kWh
Juli: 166 kWh
August: 173 kWh
September: 191 kWh
Oktober: 176 kWh
November: 217 kWh
Dezember: 240 kWh
Heizung + Warmwasser 2017: ca. 850 Liter Öl, davon ca. 200 Liter (+/- 100 Liter) für Warmwasser. Der Niedertemperatur-Ölbrenner ist mit 21kW, bei ca. 5-6 KW maximaler Heizlast, leider viel zu groß.
Zum Dach: Das Dach habe ich vor zwei Jahren neu gedeckt, sodass jetzt auch der Unterbau passen sollte. Die Lattung ist 30x50, die Konterlattung 40x60 (auf der Gaube 30x50).
PLANUNG:
Was ist noch an größeren Verbrauchern in den nächsten Jahren geplant:
- 2. Kind
- Vermutlich neue Heizungsanlage: entweder eine Luftwärmepumpe, da Erdwärmesonden nicht erlaubt sind ODER Pellets. Leider benötigen die Heizkörper bei -8°C eine mittlere Vorlauftemperatur von ganz grob 43°C, aufgrund der starke Taktung und ohne Pufferspeicher taktet die Heizung stark, wodurch die Vorlauftemperatur stark schwankt und schlecht zu ermitteln ist.
- Falls Pelletheizung, dann ggf. eine Brauchwasserwärmepumpe
- Großes Aquarium (1500 – 2000 Liter) (Hauptverbrauch mit dem Licht wäre Tagsüber bis Abends)
- Irgendwann einmal E-Auto
- Evtl. Klimaanlage
MEINE AKTUELLEN GEDANKEN:
Aufgrund der großen Verschattung durch die Gaube würde ich gerne die Gaube komplett voll packen und - falls die 5 Ziegelreihen über der Gaube reichen – hier noch eine Reihe mit Modulen über die gesamte Dachbreite hin packen, sowie diese Reihe im Randbereich etwas nach untern erweitern (in der Skizze nach oben... ), sodass ich knapp an die 10 kWp herankomme. Ohne konkrete Preise der Module zu kennen, würden m.E. die SunPower X22-360 Module ganz gut passen. Zum Einen passen sie von der Größe vermutlich auch auf das schmale Stück über der Gaube und füllen auch die Gaube gut aus, zum Anderen kann ich so den Bereich mit der Verschattung aufgrund der hohen Effizienz fast komplett aussparen.
MEINE ERSTEN VIELEN FRAGEN AN EUCH:
1. Wie würdet ihr die Verschattung durch die Gaube beurteilen?
2. Würde es ggf. Sinn machen die größere Dachfläche neben der Gaube voll zu packen und die ab Mittag einsetzende Verschattung in Kauf zu nehmen?
3. Macht eine Aufteilung in 2 Strings (in der Skizze hell- und dunkelblau) bei einem WR Sinn oder sollte die Gaube und das Dach aufgrund der Neigungsunterschiede je einen eigenen WR bekommen?
4. Ist das von mir ausgesuchte Modul bei meinen Anforderungen für mich gut oder habt ihr andere Vorschläge?
5. Kennt jemand die Preise für die SunPower X22-360 Module? Ich konnte keine Preise im Internet finden und wollte in der noch frühen Planungsphase keinen Händler anschreiben.
6. Kann ich die Verlegung auf dem Dach teilweise oder gar ganz selbst vornehmen? Das Dach habe ich vor 2 Jahren komplett selbst gedeckt, inkl. Lattung und allem was dazugehört.
7. Wenn es eine Firma verlegt: Reicht dann ein Gerüst auf der Traufseite?
Vielen Dank für eure Unterstützung und Geduld!
Beste Grüße
Max