Meine 49 kwp Anlage aus dem Jahr 2009 habe ich seit Errichtung bei der Allianz versichert. Der hohe Versicherungsbeitrag von mittlerweile 550 Euro im Jahr, stört mich allmählich nachhaltig.
In der Police ist eine Überversicherungsklausel erhalten die besagt, dass wenn die Versicherungssumme den Wiederbeschaffungswert erheblich übersteigt, man eine Anpassung unter Herabsetzung der Versicherungsprämie verlangen kann.
Mein Versicherungsvertreter meint ich soll ein Angebot über eine vergleichbare PV Anlage vorlegen. Meinen damaligen Solateur gibt es nicht mehr und ob man da einem Solateur Freude macht...
Meine Frage kann mir jemand Links zu Statistiken - Grafiken geben, wo die Entwicklung der Anschaffungskosten bei PV gezeigt werden.
Ein veranschlagter Wiederbeschaffungswert von 1400 Euro je kwp müsste doch ausreichend sein, oder ?
Dem Versicherer Überversicherung nachweisen
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Ein Anruf bei Krist Versicherungsmakler könnte dir weiterhelfen.
Der hat auch gute Angebote. -
Richtet sich der Wert der Anlage nicht auch anhand der Vergütung?
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Ja sicher ist auch der Vergütungsausfall von der Versicherung im Schadenfall zu ersetzen. Aber den Löwenanteil dürfte die Wiederbeschaffung ausmachen.
Wenn ich nun das kwp für 3500 Euro versichert habe, werde ich bei Totalschaden auch nicht die 3500 Euro ersetzt bekommen, sondern den Wiederbeschaffungswert von derzeit etwa 1200-1500 Euro .
Werde die Versicherung jetzt kontakten und mich auf die Überversicherungsklausel berufen.
Erschreckend auch, habe Angebote eingeholt die liegen zwischen 90 und 170 Euro. Also deutlich unter den 550 Euro die ich derzeit zahle. Die Kündigungsfrist für 2018 ist leider schon abgelaufen -
Wenn Du die Komponenten, Belegungspläne und Auslegung hast, kostet es mich keine 2 Stunden, daraus ein Angebot zu zaubern.
Vorschlag falls Du es brauchst, Du spendest 100 Euro an den örtlichen Jugendtreff bei euch und ich schreib Dir ein Angebot.
Gruß
JochenGesendet von meinem F5321 mit Tapatalk
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Daß man die komplette Anlage oder nennenswerte Teile davon neu billiger bauen kann, wird niemand bezweifeln. Problem wird sein, wenn du nur einzelne Module, die zusammen keinen ganzen String ergeben auswechseln mußt und keine aktuellen Module verwenden kannst. Die Preise für diese Module sind eher noch höher als das was du damals bezahlt hast, dazu kommt dann natürlich noch Demontage und Montage.
Natürlich kannst du trotzdem einen ganzen String auswechseln und die guten zur Seite legen, die Versicherung bezahlt dann aber sehr wahrscheinlich nur anteilig, auch wenn es billiger käme alles zu zahlen, statt "Originalmodule" zu nehmen.Am Rande - seit dem EEG2017 ist jedes Modul eine Anlage, wenn du leistungsstärkere Einzelmodule mit der selben Gesamtleistung einsetzt, könnte damit die alte Vergütung weg sein. Das wird sicher noch spannend, wenn da mal ein Gericht drüber zu urteilen hat, eine gute Versicherung, die den Ausfall ersetzt, könnte dann viel Wert sein (wobei teure Versicherungen nicht zwingend die besseren Vertragsbedingungen haben). Wenn du die alte Gesamtleistung nicht exakt triffst, ist das im Marktstammdatenregister zu melden, sobald es verfügbar ist.
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Hm , also hältst du 3500 Euro Wiederbeschaffungswert für angebracht bei einer Anlage aus 2009 ?
Eins verstehe ich bei deinem Beispiel nicht so ganz.
Angenommen ich habe einen String mit 15 Modulen , a 200 Watt zusammen also 3 Kwp.
Ein Modul geht kaputt, aktuelle Module kann ich nicht verwenden. Die Versicherung zahlt dann nur anteilig das kaputte Modul die anderen 14 muss ich aus eigener Tasche bezahlen.
Der String mit den 3 Kwp ist zu einem Wiederbeschaffungswert von 10500 Euro versichert aktuell.
Angenommen ich lasse den Wiederbeschaffungswert, sprich die Versicherungssumme auf 1500 je Kwp sprich 4500 für die 3 Kwp senken.
Die 4500 Euro würden locker reichen, den gesamten String zu ersetzen. Was nützen mir 10500 Versicherungssumme wenn die ja doch nur das eine Modul bezahlen?Weiter gefragt was machen Anlagenbetreiber die in den letzten Jahren eine Anlage versichert haben. Ein Wiederbeschaffungswert von 1200 Euro wird derzeit in der Regel bei Neuversicherungen angesetzt.
Die können in 2 Jahren genau vor diesem Problem stehen, dass ein Originalmodul nicht mehr greifbar ist.
Sind die dann alle unterversichert ? -
Hallo Bond0011,
ich verstehe dich nicht!
Du willst die Versicherungssumme anpassen lassen und JayM macht dir ein schönes Angebot zur Erstellung eines Vergleichsangebotes.
Darauf gehst du nicht mit einem Wort ein und versuchst stattdessen, dein Unverständnis über die derzeitige Situation weiter zu untermauern.Rein rechtlich hast du wohl auch die Möglichkeit, die Versicherungssumme unterjährig anpassen zu lassen.
Du solltest dir allerdings auch darüber im Klaren sein, dass deine Versicherung auch selbst entscheiden kann, ob sie dich im kommenden Jahr noch als Versicherungsnehmer haben möchte. Wenn die Schadensstatistiken hoch sind und du eventuell auch mal mehr Kosten verursachst als du Prämie zahlst, dann steht ganz schnell eine Beendigung des Vertrags seitens der Versicherung vor der Tür. Auch dort findet eine Risikobewertung statt! Und dann versuche mal jemand Neues zu finden.
Die von dir genannten 90,- €/a für eine 49 kWp-Anlage kann ich mir nicht vorstellen. Wer war das?Ganz viele Versicherer versichern schon keine PV-Anlagen mehr, die älter als 10 Jahre sind (ich hatte auch gerade das Problem). Warum wohl nicht? Gerade bei älteren Anlagen halte ich es nicht für sinnvoll, zu wechseln. Nichtsdestotrotz kann man durchaus mal wegen Überversicherung vorfühlen. Ich würde das aber als "Verhandlungstaktik" ansehen und nicht gleich mit dem Kopf durch die Wand wollen. Ansonsten wäre es gut, wenn du wenigstens vorab ein verbindliches Angebot eines anderen Versicherers vorliegen hättest.
Interessant finde ich, dass wir hier im Versicherungsbereich des Forums sind, sich aber keiner der Makler hierzu äußert. Ich glaube, dort wird so ein Verlangen auch nicht gerne gesehen, da es nur Arbeit und Unfrieden mit dem Versicherer bedeutet und letztendlich sogar zu einer Provisionsreduzierung führen könnte.
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Schau einfach mal rum, ob es deine konkreten Module noch gibt und was dafür verlangt wird. Kannst ja auch mal bei der Versicherung fragen wie sie solche Fälle handhaben. Wie ich Versicherer kenne, zahlen die immer so wenig wie möglich und legen sich das dann passend zurecht, warum sie nicht allles bezahlen.
Überlege auch, ob du die Versicherung überhaupt noch bruachst. Die Anlage wird ja wahrscheinlich bald abbezahlt sein, die Bank sitzt dir dann also schon mal nicht mehr im Nacken.
Oder - versichere das Risiko, wenn große Teile/alles ausfällt (Sturm) zu aktuellen Preisen und lebe damit, wenn du nur einen kleinen Schaden hast (Feuerwerksrakete trifft ein Modul) das weitgehend selbst zu zahlen (oder einfach das betreffende Modul abzuklemmen, wenn deine Strings das hergeben). In dem Fall reicht eine Versicherungssumme, die aktuellen Preisen plus Demontage entspricht. -
Danke alterego, Bento und JayM
Im letzten NL von Milk the Sun wurde auf den Wechsel der PV Versicherung hingewiesen und man konnte dort sein Angebot anfordern.
Es sind genau genommen nur 83 Euro die veranschlagt werden.