Guten Abend,
baldmöglichst möchte ich meine erste PV-Anlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses und evtl. auf der Doppelgarage installieren lassen.
Ich habe in der Anlage Fotos eingefügt vom Dach inkl. ungefährer Maße sowie vom Elektroschrank.
Im Folgenden eine Auflistung an Informationen die sicherlich hilfreich sind um mir helfen zu können.
- Standort: D-38XXX
- Jährlicher Licht-Stromverbrauch in kwh: 2.800 (Zähler digital, easymeter, 1 Tarif)
- Grundlast Lichtstrom: ca. 120W
- Strombedarf Wärmepumpe in kwh: 3.500 (Zähler analog, HT/NT) HT=2.450 // NT=1.050 // Summe=3.500
- Gibt es größere Stromverbraucher (Pool o.ä.)?: Nein
- Strombedarf überwiegend: Morgens und Nachmittag-Abend
- Himmelsausrichtung Hauptdach: Süden (S+30° bzw. 210°)
- Erker befindet sich in der Dachfläche!! Erker-Dachfläche ist dann nach Ost (S-60° bzw. 120°) & West (S+120° bzw. 300°)
- Dachneigung Hauptdach: 45°
- Dachneigung Erker: 45°
- Verschattungen, Objekte auf der Dachfläche: Erker und Sat-Schüssel
- Größe der Hauptdachfläche (Meter x Meter)? 6,88*11,40
- Baujahr des Daches oder letzte Sanierung: 2013
- Dacheindeckung: Beton - Nelskamp Sigma Pfanne
- Blitzschutz vorhanden: Nein
- Meter vom Erdboden bis zur Dachrinne: 3,25
- Wie alt ist der Zählerschrank: 2013
- Stromspeicher: Da sich dies finanziell nicht lohnen dürfte - NEIN
- Heizungstyp: Ausschließlich Luft-Wasser Wärmepumpe Vaillant VWL 62/3 S, interner WW-Speicher von ca. 175L
- Wärmepumpe PV-ready: Leider kein PV-ready Kontakt vorhanden, Vaillant empfielt die Arbeitszeiten in die Mittagszeit legen
- Strompreis (brutto) Haus: 21,96ct./kWh (Jahresrechnungsbetrag inkl. Grundgebühr abzgl. Bonus geteilt durch Verbrauch)
- Strompreis (brutto) Wärmepumpe: 20,40ct./kWh (HT&NT) (Jahresrechnungsbetrag inkl. GG abzgl. Bonus geteilt durch Verbrauch)
- Stromverbrauch „über Nacht“: Lichtstrom 4kWh, WP-HT 2kWh, WP-NT 1kWh, Summe 7kWh.
- Farbe der Module: komplett schwarz
- Ziel der PV-Anlage (Rendite, Umwelt, Ideologie, Autarkie): Rendite, es soll sich finanziell nach ca. 15 Jahren „rechnen“.
Meine weiteren Gedanken und Fragen zu dem Projekt
Die Sat-Schüssel soll versetzt werden.
Wohin? Erker-Dachfläche / über die Spitze des Erkers in das Hauptdach / an die Hauswand (Giebel) über der Garage?
Nachdem die Sat-Schüssel versetzt worden ist passen auf die Hauptdachfläche meiner Meinung nach 20 Module (60 Zeller). 10 links / 10 rechts. Anordnung wäre Hochkant von oben nach unten 4, 3, 2, darunter 1 Quer. Habe ich richtig gerechnet? Sollten die Module anders angeordnet werden?
Sind 60 Zeller die richtige Wahl?
Bei 20 Modulen wäre man bei ca. 6 - 6,5kWp.
Mein Ziel wären 10 kWp.
Wohin also weitere Module?
Auf den Erker? Dort passen pro Seite 3 Module drauf - Summe 6 Module bzw. knapp 2kWp.
Auf die Garage? Dort passen je nach Ausrichtung und Abstand 12 bis15 Module jeweils Quer gelegt drauf = 3,5kWp - 4,5kWp.
Ich würde nur ca. 11 Module auf die Garage legen, weil die anderen Bereiche je nach Jahreszeit bereits ab etwa 15/16 Uhr verschattet werden. Wären dann knapp 3,5kWp. Gedanke richtig?
Die Doppelgarage hat eine Dachneigung von ~ 0°. Wie viel sollten die Module aufgeständert werden?
Sollten die Module analog zur Hauptdachfläche ausgerichtet werden? (S+30°) oder lieber östlicher Richtung S-60° um dort früher am morgen die Sonne einzufangen?
Meiner Meinung nach machen die zusätzlichen Module auf der Garage mehr Sinn als auf dem Erker. Gedanke richtig?
Wie sollten die Module verschaltet werden?
Ich lasse hier den Erker jetzt schon mal aus der Betrachtungsweise raus...
20 Hauptdach +11 Garage in Reihe = 31 Module in Reihe?
20 Hauptdach in Reihe //Parallel dazu// 11 Garage in Reihe?
10 Hauptdach (West) in Reihe //Parallel dazu// 10 Hauptdach (Ost) +11Garage = 21 in Reihe?
Ganz andere Variante? Ich favorisiere Variante 2 (20 // 11).
Welche Module sind zu empfehlen?
Sollen wie gesagt komplett schwarz sein.
Schwarze Zellen, schwarze Folie, schwarzer Rahmen - zumindest die Zellen auf dem Hauptdach.
Auf der Garage wären auch andere Module möglich. Wie lautet dort die Empfehlung?
Welcher Wechselrichter ist zu empfehlen?
Gibt es Empfehlungen für das Montagesystem?
Wie sollte die 70% Regel erfüllt werden?
Stromzähler
Hier lasse ich unbeachtet, dass natürlich so oder so ein Umbau erfolgen muss um die Einspeisung zu messen, um es etwas einfach verständlich zu halten...
Sollen beide Zähler behalten werden? - An welchen sollte dann die PV-Anlage angeschlossen werden?
Alternativ Umstellung auf einen Zähler.
Da wären ebenfalls 2 Varianten möglich:
1. Eintarifzähler für Lichtstrom und Wärmepumpe -> normaler Tarif
2. Doppeltarifzähler für Lichtstrom und Wärmepumpe -> Lichtstrom und Wärmepumpenstrom werden Tags auf HT und Nachts auf NT gezählt. HT ist etwas teurer als im normalen Tarif (Eintarifzähler) und NT ist zwar günstiger, aber nicht so günstig wie bei ausschließlicher Belieferung der Wärmepumpe. Es gibt außer dem Grundversorger kaum Anbieter zu denen man damit wechseln kann...
Ich habe mal von einem Schalter gehört mit dem man die Wärmepumpe von Netz auf PV umschalten kann.
ITM? STM? Irgendwie so ähnlich... Wer kann darüber etwas sagen?
Es soll dann wohl so sein, dass die PV-Anlage an den Lichtstromzähler geklemmt wird, die WP bleibt am separaten HT/NT-Zähler und bei großem PV-Überschuss kann man mit einem Tastendruck die WP vom HT/NT-Zähler auf den Lichtstromzähler legen und somit den PV-Strom heizen.
Ich freue mich